Vor vielen, vielen Jahren :-), als ich mit dem Bloggen anfing, wurde in fast allen Blogs das Hokkaido-Milchbrot gebacken, rauf und runter. Schon damals sprach es mich an, aber irgendwie ist es hier schwierig, an Milchpulver zu kommen. Alle Tipps bzgl. Beschaffung liefen ins Leere. Inzwischen habe ich aber eine konstante Quelle aufgetan und das Pulver immer im Haus. Auch für den selbstgemachten Joghurt ist es unverzichtbar. Warum also nicht nach Jahren auf den Hokkaido-Zug aufspringen?!
Gesagt, getan – leicht, locker, sehr fein – kommt ins Standard-Repertoire in Abwechslung mit dem beliebten Hefezopf. (Das u.a. Rezept stammt aus dem Blog von Petra. Das hatte ich mir schon damals gespeichert.)
Hokkaido-Milchbrot
- 540 g Weizenmehl Type 550
- 60 g Weizenmehl Type 405
- 1 1/2 Päckchen Trockenhefe (10 g)
- 30 g Milchpulver
- 80 g Zucker
- 9 g Salz
- 1 Ei
- 250 g Milch
- 150 g Schlagsahne
Alle Zutaten außer dem Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 4 Minuten auf Stufe 1 kneten, dann das Salz einrieseln lassen und 8-12 Minuten auf Stufe 2 kneten, bis ein glatter elastischer Teig entsteht, der sich zuerst von den Wänden löst und dann auch beginnt, sich vom Boden der Schüssel zu lösen (länger kneten als üblich). Den Teig in eine sauberen, leicht geölten Schüssel auf das doppelte Volumen aufgehen lassen.
Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und entgasen. In vier Stücke teilen, diese grob rund formen und abgedeckt 20 Minuten ruhen lassen.
Jedes Teigstück zu einem länglichen Band auswellen (Breite etwa Kastenformbreite) und aufrollen. Die 4 Rollen hintereinander in die gebutterte Kastenform setzen und abgedeckt gehen lassen (bei mir gut 1 Stunde).
Den Backofen auf 175°C vorheizen.
Die Oberfläche mit Eiwasch oder Milch bepinseln und das Brot im Backofen auf zweitunterstem Rost etwa 40 Minuten backen.
8 Comments
Tina
Bei mir wird das Rezept mit dem Challah Rezept abgewechselt. Und gerne auch mal als French Toast.
Man müsste viel öfters in den alten Blogbeiträgen stöbern.
lamiacucina
daran kann ich mich auch noch erinnern. Übrigens mein herzlicher Glückwunsch zum 5-Jahres-Jubiläum !
Tonia S
Ich finde das toll, wenn alte Rezepte rausgekramt werden. Wo hast du denn das Pulver jetzt immer her? Erst dachte ich ja, du hast Kürbis mit reingetan:) Weißt du, warum das Brot so heißt? Liebe Grüße
Nathalie
@Tina
French Toast ist mir dann doch zu mächtig.
@lamiacucina
Vielen Dank – habe den Geburtstag im Stillen begangen. 🙂
@Tonia
Hokkaido ist ja eine Region/Präfektur in Japan – vielleicht kommt der Name daher?
Das Milchpulver bekomme ich in München im Gastrogroßmarkt. Aber manche Edeka-Filialen und Reformhäuser führen es auch.
Tonia S
Das macht dann Sinn:) Schade, dass der Edeka vorgestern abgebrannt ist.. Aber ich werd mich mal umschauen, wo ich es herbekomme. Berlin wird schon irgendwas haben:)
Foodfreak
Zum Namen: die Präfektur Hokkaido ist in Japan besonders bekannt dafür, dass daher sehr gute Milch kommt – von Kühen, die auf saftigen grünen Wiesen in kühlem Klima grasen. "Hokkaido milk" ist daher dort ein fest stehender Begriff für hochwertige Milchprodukte.
Nathalie
@Tonia
Im Norden auf jeden Fall (warum auch immer) einfacher zu bekommen.
@foodfreak
Vielen Dank für die Erklärung.
Mary
oh das sieht so lecker aus. warum fehlt mir nur die zeit zum nachbacken.