Blog

This is how I work – so als Kochbloggerin

Die Nicht-Koch-Blogger sind mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen ist. Ich bewundere sie, die ohne Zutaten aus dem Nichts, ihren Senf zu vielem geben. Meine Welt ist durch sie größer, sie ist bunter geworden. Sie ist vielschichtiger, sie hat mehr Ecken gewonnen, in die ich früher nicht hineingeschaut hätte. Ich mag diese Internetecken sehr und lese inzwischen mehr “normale” Blogs als Kochblogs. Die Diskussionsfreude und Akzeptanz untereinander bei gleichzeitig sehr unterschiedlichen Meinungen ist weitaus größer als bei uns Kochbloggern.

Dort macht eine Fragen-Liste die Runde, die ich mit großem Interesse verfolge und sehr interessiert auf die verschiedenen Blogger-Typen schaue. Daß Isabella, die über die Fußballecke in meine Internet-Welt stieß, mich bat, mein Antworten zu geben, hat mich sehr gefreut, auch wenn ich die Titulierungen, die sie mir immer mal wieder gibt (Twitter und Blog), nicht immer annehmen kann. 🙂

 This is how I work

Bloggerinnen-Typ

Irgendwas mit Kochen und Essen und Reisen, vermischt mit Ausbrüchen ggü allem und jedem.

Gerätschaft digital

iphone 5, Dell Latitude E5510 mit Windows 7, Canon EOS 30D (fürs Kochen), Canon EOS 7D (fürs Reisen) und manchmal das berufliche MacBookPro.

Gerätschaft analog

Ein Taschenbegleiter, Montblanc-Füller, Bleistift, alles eigentlich immer in der Handtasche. Ich bin trotz der ganzen digitalen Gerätschaften jemand, der sehr gern und – laut Umgebung – auch ganz ansehnlich schreibt.

Arbeitsweise

Kurz vor Knapp. Runterschreiben. Nicht noch mal durchlesen. Veröffentlichen. Punkt.

Welche Tools nutzt du zum Bloggen, Recherchieren und Bookmark-Verwalten?

Grundlage der zwei Blogs ist Blogger von Google. Ich war ja so naiv, als ich vor fünf Jahren das Blog aufgesetzt habe. Das erstbeste Tool habe ich genommen. Und bin bis heute mehr oder weniger glücklich damit. WordPress probiere ich gerade ein bißchen aus. Über ein Blog auf einem selbstgehosteten Server denke ich nach.

Bevor ich alles in Blogger setze und editiere, schreibe ich die Texte und Rezepte in ein .txt File, das ich abspeichere, um noch eine weitere Sicherung meiner Artikel zu haben. (Und ich sichere wiederum inzwischen regelmäßig meine Festplatte.)

Für die Verwaltung von Bookmarks nutze ich Evernote (ICH LIEBE EVERNOTE). Ich habe relativ wenig Bookmarks, zu viel Bookmarks erschlagen mich.

Wo sammelst Du Deine Blogideen?

Es gibt einfach einen Datei-Ordner “Moegliche Posts” – darunter finden sich dann wieder Ordner mit Fotos der gekochten Gerichte. Wenn ich Glück habe, erinnere ich mich daran, welches Rezept zugrunde lag, wenn ich mich irgendwann dazu entschließe, einen Artikel daraus zu machen. Alles halbe Jahr miste ich aus.

Was ist dein bester Zeitspar-Trick/Shortcut fürs Bloggen/im Internet?

Zeitspar-Trick? Irgendwie verstehe ich die Frage nicht. Ich bin einmal am Tag im Internet, ungefähr 16 Stunden lang.

Benutzt du eine To-Do List-App? Welche?

Mein Hirn ist tatsächlich unglaublich gut im Sammeln, Organisieren, Optimieren und Abarbeiten von To-Dos. Da geht selten was daneben. Das führt aber auch dazu, daß ich immer wieder To-Do-Listen, -Apps und was weiß ich für Tools analog und digital ausprobiert habe, dann aber viel zu faul war, diese zu füttern, weil ich das ganze doch ganz gut beherrsche. Wird es aber mal wieder beruflich zu viel, alle Kunden wollen gleichzeitig was von mir, ich bin übermüdet und gestreßt, nutze ich Remember the Milk – zur eigenen Beruhigung (auch wenn ich nicht unbedingt wieder reinschaue, aber durch die Nutzung ist wieder Ordnung im Kopf). Das ist das einzige Tool, das ich schnell bedienen kann, auf allen Systemen verfügbar ist und das ich neben meinem Hirn akzeptiere. Empfehlung.

Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät ohne das du nicht leben kannst?

Das Telefon wäre nicht so wichtig, aber ohne Wishphone? Nee, mag ich mir nicht mehr vorstellen. Und ich mag als Kochblogger meine KitchenAid und den Geschirrspüler schon sehr gern.

Gibt es etwas, das du besser kannst als andere?
Man sagt – organisieren, einen Weg finden.

Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen?

Nichts. Eher der Fernseher, Dokus auf Arte, 3sat, Phoenix oder amerikanische Serien. Das war schon während des Studiums so. Beim Lernen auf die Diplom-Prüfungen lief eigentlich immer der Fernseher im Hintergrund. Ich kann mich so besser konzentrieren. Versteht zwar keiner, aber der Erfolg gab und gibt mir recht. (Und ich bekomme auch noch verhältnismäßig viel mit. Ich habe den Mörder bei Krimis nie gesehen, aber ich habe ihn immer gehört und erkenne die Folgen auch wieder.) Wenn es mal wirklich nichts in der Mediatheken oder Onlinerecordern gibt, dann läuft Solo Piano Radio oder das Requiem von Verdi (das aber dann sehr laut und ich singe den Sopran mit).

Wie ist dein Schlafrhythmus – Eule oder Nachtigall?

Beides.

Mein liebster Rhythmus (in den ich wie selbstverständlich reinfalle, wenn es die Möglichkeit gibt): Morgens um 6 aufstehen, arbeiten bis Mittag, Mittagessen, langer Mittagsschlaf, arbeiten ab 18 Uhr bis spät in die Nacht. Ist aber nicht immer mit meinen Kunden zu vereinbaren. 🙂 Deshalb meist etwas gemäßigter.

Die Stattkantine blogge ich morgens gleich nach dem Foto machen, da ist ein Blogpost in fünf Minuten erledigt. Für die Cucina Casalinga blogge ich IMMER abends auf der Couch.

Eher introvertiert oder extrovertiert?

Erst intro- dann extro. Ich schaue mir mal alles an. Höre zu. Werde unterschätzt, dann drehe ich auf. Überrasche, überrumple. Paßt scho. 🙂

Wer sollte diese Fragen auch beantworten?

Vielleicht mögen Petra (schon hier erledigt), Helmi und Giardino – Menschen aus den verschiedenen Ecken meines Internets? Ansonsten wie immer, wer mag.

Der beste Rat, den du je bekommen hast?

Übernimm Dich nicht immer.

Noch irgendwas Wichtiges?

Hört auf den Bauch – nicht nur beim Essen.

2 Comments

Schreibe einen Kommentar zu lamiacucina Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert