Dessert,  Süßspeise

Fortsetzungsroman Waffeln – Teil 1

Als der Herr der Cucina und ich vor langer, langer Zeit zusammenzogen, brachte er genau EIN Küchengerät in die neugegründete Wohngemeinschaft mit: Das Waffeleisen.

Zugegebenermaßen waren auch meine Zugaben nicht unbedingt zahlreich – wir zogen beide nach dem Studium bei den Eltern aus und direkt in die gemeinsame Wohnung, aber mehr war es schon und vorallem: Wer braucht schon ein Waffeleisen? Das war jedenfalls meine Meinung. Als Franzose sah er das natürlich anders, vorallem weil es auch noch Croque Monsieur machen konnte. Trotzdem wanderte das Küchengerät immer weiter im Schrank nach hinten und oben, je besser unsere Küchenausstattung wurde. Im vergangenen Jahr wurden aber die Rufe nach Waffeln immer “militanter”. Also suchte ich ein Waffelrezept. Ulrike empfahl mir als Einstieg die belgischen Waffeln.

Mir schmeckten sie sehr gut, der Herr der Cucina war mit der Art nicht zufrieden, er wollte festere: “Die sind nicht so wie früher bei Mutti.”… Fortsetzung folgt. Und ein besseres Foto einer Waffel auch (warum habe ich eigentlich nicht die besser gelungenen fotografiert?). Und ein Foto des historischen Original-Waffeleisens.(Aber das wirklich gute Rezept von Ulrike hier der Vollständigkeit halber)

Waffeln
Belgische Waffeln

  • 6 Eier
  • 1 EL Rum
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 1 Packung Backpulver
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 200 g Zucker
  • 200 g Butter
  • 500 ml Mehl
  • 125 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)

Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker mischen. Butter verflüssigen und dazu geben. Mineralwasser, Zitronenschale und Rum zufügen und alles gut verrühren. Die Eier in einem separaten Behälter schaumig schlagen und unter den Teig rühren.Den Teig eine Stunde oder mehr ruhen lassen. Die Konsistenz des Teigs muss so sein, dass er gut vom Löffel läuft. Sollte dies nicht der Fall sein, noch etwas Wasser hinzufügen. Den Teig in die hintere Hälfte der Backform geben, und den Deckel schnell schließen. Die Griffe für einige Sekunden fest zusammendrücken.

4 Comments

  • Feinschmeckerle

    als ich mit dem mann in seiner junggesellenbude das erste mal gekocht habe, gab es nudeln mit tomatensauce. wir haben erst die nudeln gekocht, dann die sosse, da er genau einen top besass – in dem er normal seine wienerle aufgewärmt hat 😉

    soviel zum thema männer-küchenausstattung!

    die sehen toll aus… ich habe noch das verwaiste waffeleisen meiner eltern im keller stehen, das könnte ich hierfür mal wieder entstauben!

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