Was ganz was anderes

Nicht “No-Ads” sondern “No-Events”

Ich rede jetzt wie eine alte Frau über gute, alte Zeiten:
In alten Blogzeiten gab es zwei, drei Koch-Events gleichzeitig. Eigentlich alle regelmäßig erscheinenden Blogs nahmen teil – Ehrensache. Es machte viel Spaß, man versuchte fast alles, dabei zu sein. Ich entdeckte neue Zutaten, neue Blogs – auch ich wurde wahrscheinlich das erste Mal über diese Events von der Mehrzahl der Blogger wahrgenommen.

Aber im Laufe diesen Jahres ging es los – immer mehr Blog-Events starteten. Seit drei Monaten würde ich es sogar einen exponentiellen Anstieg nennen. Ich will ja nicht allen Veranstaltern nur das eine Ziel unterstellen, mehr Klicks und Links zu bekommen, aber den meisten schon.

Ich finds einfach schade, die alten, liebgewonnenen Events und die damit verbundenen positiven Seiten leiden darunter.

Vielleicht läßt sich die gute, alte Zeit nicht mehr zurückholen, vielleicht sehe ich das zu elitär und snobistisch, vielleicht gibt es dafür inzwischen zu viele Kochblogs mit oft sehr materiellen Zielen, aber eine Konsequenz ziehe ich daraus – neben einer spärlichen Teilnahme an den “alten” Events: Keine Werbung mehr in der rechten Leiste für Blog-Events.

t.b.d.

(Einen Banner habe ich nicht gebastelt.)

33 Comments

  • grain de sel

    Als Alt-Blogleser und Jung-Blogger gebe ich dir recht – ich nehme die gleiche Entwicklung wahr.

    So langsam wird der Blogger-Dschungel undurchsichtig, was auch mich an meinem Jungblogger-Daseins-Sinn – ohne höhere Ambitionen zur Blogbekanntheit – zweifeln läßt. Irgendwie zerfleddert die Foodblog-Szene.

  • Foodfreak

    früher gab es in der englischsprachigen Welt noch Wanderevents, wie SHF und IMBB. Die waren meist spaßig. Was mich neben der "Inflation" an Blogevents stört ist eigentlich, dass es alles sehr kurzlebige Angelegenheiten sind und, siehe jetzt Dezember, alle auf denselben Zug aufspringen. Aber ich halte es auch schon lange so, nur die zu verlinken die ich interessant finde, und nur an denen teilzunehmen wo mir sowohl Thema als auch Ausrichter in den Kram passen. Auf der anderen Seite ist die Vielfalt doch auch nett, jeder kann sich was rauspicken.

    Am Ende ist doch (für mich) nicht der Buzz entscheidend, auch wenn ich Dir recht gebe dass es einigen in der Foodblogszene offenbar nur darum geht. Jeder wie er meint… 🙂

  • multikulinaria

    zweiter Versuch:

    Stimmt! Leider haben die Blog-Events inflationär zugenommen, was den Alteingesessenen etwas die Aufmerksamkeit stiehlt.
    Andererseits, wenn die Themen innovativ und spanned sind und die Blogger integer, kann man es wohl Keinem verübeln…

    Letztendlich kann doch jeder die Events für sich heraus picken, die ihm zusagen. Tendenziell werden die alten Hasen wohl bei ihren Stamm-Events bleiben und sich beim Anschieben von ggf. neuen Events weiterhin gegenseitig unterstützen, während die Newcomer halt ihren eigenen Weg suchen und finden müssen.

    Ich sehe das nicht allzu verbissen, obwohl es gelegentlich schon nervt…

  • Bolli's Kitchen

    Ich glaube, vor einigen Jahren wurden Events aus nicht materialistischen Gründen ins Leben gerufen, das ist in den letzten Jahren gänzlich verschwunden.
    Beim Kochtopf kam im Laufe der Jahre immer mehr Werbung dazu, der Gärtnerblog ist sich da schon treuer geblieben, und, seit der hilaren Löffelaktion im Sommer oder Geburtstagsparties kann man bei der dilletanten Selbstvermarktung der event- ausrichtenen Blogs nur noch den Kopf schütteln und man möchte fast bei den grossen Werbeagenturen einen PR Berater den Werbe-Amateuren zur Seite geben…..
    "Trop de pub, tue la pub"….., weniger ist immer mehr.
    Von mir aus kann's noch so viele Events geben, aber was mich persönlich ärgert ist die Tatsache, dass die meisten Kochblogger solidarisch sind und gerne mitmachen, und genau diese naive Leiden- und Bereitschaft eiskalt von einigen Ausrichtern kalkuliert wird, um Zugriffe zu erhöhen und sich dann selbstherrlich als der meistgelesenste Kochblog Deutschlands zu bezeichnen, es handelt sich hier nicht um deliciousdays….das nur nebenbei!
    Es fällt mir schwer, derzeit auch nur einen Event ( bis auf den Gärtnerblog will man fast sagen!)zu finden, bei dem es nicht darum geht, einen persönlichen Nutzen daraus zu ziehen, tut mir leid, und, komischerweise hat keiner dieser Blogs einen "sozialen" Hintergrund, zB. Konserven sammeln für die "soupe poupulaire" oder andere karikative Einrichtungen, wieso keine Plätzchen für Kinder im Waisenhaus etc? Da sieht man dann, worum es wirklich geht!

  • Barbara

    Ja, genau, danke! 🙂

    Ich hatte vor ziemlich genau 2 Jahren auch schon mal abgelästert (vor Weihnachten ballt es sich wohl), weil ich bei manchen doch den Eindruck habe, sie dienen dazu, das Ranking nur zu erhöhen, um damit Geld zu verdienen. Damals hatte die Werbung überhand genommen, inzwischen sind einige der Foodblogger sowieso professionell unterwegs. Das merkt man natürlich.

    In anderen Ländern hat sich das mit den Events wohl abgeschwächt, nachdem es so eskaliert war. Hoffen wir also auch hier das beste.

    Klar kann ich verstehen, wenn man eine gute (wie man glaubt) Idee hat, dass man diese in die Welt hinaus posaunt. Manches ist mir aber etwas unverständlich…

    Es gibt einige Blogger, die ich persönlich kenne, die das als Hobby betreiben, aber manche kenne ich nicht und kann das schlecht einschätzen, was nun Idealismus und was Social Media Marketing ist… Egal, um damit Geld zu verdienen oder das Ego zu pushen.

    Ich habe Deine Idee geklaut und auch alle Event-Banner rausgelöscht.

  • Feinschmeckerle

    Ich habe selbst ebenfalls keinen Überblick mehr und sehe das ähnlich.

    Mein Foodblog entstand und lebt aus anderen Gründen, wie andere Foodblogs… ich fing damit an Freunden, Familie und Kollegen darüber Rezepte mitzuteilen – und meine Lieblingsrezepte zu "archivieren". Und das ist auch heute noch so. Wenn's andere gerne lesen, schön – wenn nicht, kein Weltuntergang.

    Aber sicherlich ist es für viele neuere Blogs verführerisch von der Industrie umworben und gehätschelt zu werden – und die durch Blogevents und Verlosungen entstandenen Klickzahlen – und Rankinghöhenflüge tragen sicherlich zum "Erfolg" bei.

    Was ich persönlich schade finde, ist der veränderte Tonfall. Ich habe (wahrscheinlich ganz naiv) vor 2 Jahren noch größere Harmonie innerhalb der Blogger-Gemeinde empfungen. Jetzt gibt's Neid, Missgunst, böse Kommentare – diese Entwicklung finde ich – für die das ganze ein Hobby ist – eher schade. Die "fiesen" Konversationen kenne ich sonst nur aus meinem Arbeitsalltag 😉

  • Barbara

    @ feinschmeckerle: Genau! Ich will hier auch nur abschalten und (gerne etwas oberflächlich) nett und harmonisch nur an Essen denken und darüber schreiben – einfach als Ausgleich zum sonstigen Leben bzw. Arbeit.

  • Heike

    Also ehrlich gesagt lese ich gerade hier momentan mehr Missgunst heraus als in den genannten Blogs der letzten Wochen. Sei's drum.

    Ich hab trotz der Flut -und das als Neuling, oh Graus- ein selbst gesponsortes Event gestartet. Weil ich Lust drauf hatte, denen zu danken, die mich seit einem Jahr lesen.

    Vielfalt ist niemals ein Rückschritt.
    Jeder kann doch dort lesen und sich beteiligen, wo es ihm am besten gefällt.

    Mit kopfschüttelnden Grüßen
    Heike

  • Nathalie

    @Heike
    Ich denke, die die hier bis jetzt kommentiert haben, haben Mißgunst nicht nötig. Alle sind bekannt genug.

    Aber wie immer bei mir: Jedem seine Meinung, obwohl ich ein Event "als Dank" nicht nachvollziehen kann.

    Da schick ich lieber selbstgemachtes zu Weihnachten an meine Lieblingsblogs und -leser.

  • Eva

    Liebe Nathalie,
    du weißt ja, dass ich mit dieser Meinung ganz bei dir bin: ich war sehr überrascht und auch irritiert, als ich nach meiner langen Blogpause wieder regelmäßiger eingestiegen bin und erleben musste, dass sich die Blogwelt sehr verändert hat und – wie auch ich finde – nicht zu ihrem Vorteil (ich gebe dafür auch 'facebook' und diesem 'Daumen hoch' eine Mitschuld (Kommentare im Blog sind doch viel persönlicher als ein 'Daumen hoch' bei facebook!).
    Auch ich mochte die überschauliche Anzahl an Events aus meinen Anfangsbloggerzeiten, haben sie mich doch (z.B. der Gärtnerbloch, aber auch der Kochtopf)gefordert und angespornt.
    Aufgrund der schon fast unüberschaulichen Vielfalt habe ich seit meinem Wiedereinstieg an keinem Event mehr teilgenommen.

    Ich verstehe dein heutiges Statement also sehr gut und bin da recht nah bei dir!

    Liebe Grüße
    Eva

  • Heike

    Nathalie, grad um auch Leser zu beteiligen, die sonst nicht kommentieren, gibt es ja das Event und die Möglichkeit, per Mail teilzunehmen.
    Sonst wär' es ja doch wieder nur eine Geschichte für Blogger – die, auch hier, in der Hauptsache die Kommentatoren sind.

    Ich verstehe wirklich nicht, warum es ein Problem sein soll, sich aus der Vielfalt das auszusuchen, was einem am besten gefällt. Anstatt das nehmen zu müssen, was früher in geringer Anzahl vorhanden war ist.

  • Nathalie

    @Heike
    Wie gesagt, für mich ist es ein Thema und ich habe meine Konsequenz gezogen. Ich sage nicht, daß Du, Ihr, wer auch immer das tun müßt.
    Ihr könnt gerne Events veranstalten, daran teilnehmen, Euch daran erfreuen.

    Ich für mich mache momentan keine Werbung für Events mehr und nehme auch nur an wenigen teil.

    Dein Blog – Deine Meinung.
    Mein Blog – meine Meinung – aber die tue ich kund.

    Ich will niemanden bekehren. Ich verletze keinen, ich schreibe meine Sicht der Dinge.

  • Petra aka Cascabel

    Natürlich gibt es inzwischen wesentlich mehr Events, was bei der sprunghaft gestiegenen Anzahl an Blogs aber auch nicht verwunderlich ist. Den Überblick über alle habe ich längst verloren.

    Ich halte das weiterhin so wie früher auch: ich picke mir die Events raus, die mich interessieren und die mir Spaß machen – wenn ich Glück habe, finde ich dann auch die Zeit, daran teilzunehmen. Ich nehme daraus weiterhin viele Inspirationen und lohnende Rezepte mit und genau das ist es, was für mich zählt.

    Wenn die betreffenden Blogs dadurch ein paar Klicks mehr bekommen – ja und? Ich sehe mich hier in keinem Wettbewerb.

  • Heike

    @Nathalie, genau.
    Jeder betreibt seinen Blog so, wie es ihm gefällt und jeder liest die, die ihm gefallen. Keiner kommt auf die Idee zu verlinken, was ihm nicht gefällt. Das war aber auch bei weniger Blogs/Events schon so.

    Keiner von uns ist die Instanz allgemeingültig zu entscheiden, welche Art, einen Blog zu führen, die bessere ist.

    *knuff*
    Heike

  • Aus meinem Kochtopf

    Wer ist eigentlich alt?
    Und wer ist neu?
    Ich blogge seit Anfang 2009, habe aber erst Ende 2010 damit begonnen mich mit anderen BloggerInnen auszutauschen.
    Und ganz ehrlich: das kostet so viel Zeit, und ist fast ein Fulltimejob, wenn man die Komunikation dazu nutzt um bekannter zu werden.

    Ich frage mich wirklich wie manche das machen.

    Mit Hobby nebenbei hat das sicher nichts mehr zu tun.
    Andererseits kann ich mir immer noch nicht vorstellen, wie man mit seinem Blog ein Einkommen generieren kann, von dem man auch nur ansatzweise seinen Lebensunterhalt bestreiten könnte.

    Mein Amazon-Konto weist übrigens 0,91 Euro auf!

    Ansonsten sehe ich der Konkurrenz gelassen zu, sehe eine Inflation bei hübschen Cupcake-Blogs, denen vermutlich kein langes Leben beschieden sein wird.
    Spätestens wenn sich die Betreiberinnen das nächste mal auf die Waage stellen, werden sie vielleicht auch etwas vernünftiges kochen wollen.

    Was die Events angeht, so fehlt mir, ehrlich gesagt, ein bisschen der Spaßfaktor. Die Beiträge sind ebenso ernst wie die ganze Aufgabenstellung. Und ganz seltsam finde ich, dass es schon immer die gleichen Blogs sind, die so etwas veranstalten. Die werden somit immer an der Spitze der Szene stehen, auch wenn sie eigentlich nur noch Eventplattformen sind, und keine Kochblogs mehr.

    Mir würden also frische, neue Event-Ideen bei kleineren Blogs auch Spaß machen….wenn ich mehr Zeit hätte.

  • Julia

    wenn mir ein event-thema gefällt und ich etwas dazu beitragen kann und mag, mache ich gerne mit und freue mich über die "aufgabenstellung". so habe ich zum beispiel zum ersten mal in meinem leben champagner-pralinen gemacht, was ich ohne event sicherlich nie auch nur angedacht hätte. das verbuche ich unter inspiration und horizont-erweiterung. wenn ein event nicht zu mir/meinem blog passt o. mir das – wie jetzt im dezember – zu viel wird, lasse ich ihn halt ziehen. who cares? und wer wg. eines events mal kurzfristig in irgendeinem ranking nach oben rutscht, rutscht auch schnell wieder runter, wenn er sonst keine interessanten inhalte liefert. anscheinend kümmern sich aber doch viele der "alten blogger" mehr um die rankings, als sie jemals zugeben würden?? leute, es geht doch ums kochen, essen, spaß haben. in diesem sinne: have fun!

  • zorra

    Es stimmt Events schiessen wie Pilze aus dem Boden, aber auch Foodblogs, dementsprechend ist das wohl normal. Stichwort – Angebot und Nachfrage. Sollte ein Ueberangebot bestehen, wird sich das wohl von selbst regeln.

    Zum Glück wird ja auch niemand zum Mitmachen an Events oder gar Lesen von Blogs gewzungen. Passiert alles auf freiwilliger Basis. Mir macht Bloggen nach wie vor Spass. und wenn es mal nicht mehr so sein sollte hör ich einfach auf. 🙂

  • Su

    hallo nathalie,

    ich kann verstehen, was du meinst. es ist natürlich immer einfach, nostalgisch zu werden.

    als langjährige blogleserin habe ich auch einige entwicklungen dieses jahres für schade empfunden aber es war absehbar, dass sich irgendwann auch die deutsche bloggerszene "professionalisieren" würde.

    in den usa sind die blogger der 1. generation ja längst globalunternehmer geworden, da finde ich die alten bloggerhasen hier immer noch recht bodenständig und sympatisch 🙂

    da ich schrille events und give-away-aktionen auch nicht dauernd verfolgen mag (unterbricht den lesefluss:)), habe ich fast alle meiner früheren lektüren
    ababonniert.

    dafür lese ich eine handvoll stiller & wunderbarer blogs und es gibt immer noch genügend davon 🙂

    die kochlöffel-aktion fand ich auch völlig sinnfrei und selbstinszenierend aber wenn andere spaß dran haben, why not?
    vll mache ich ja auch mal wo mit 🙂

    die zeitschriftsnominierung (wobei ich mir sicher bin, dass zuvor niemand scharf auf die zeitschrift war und nun freuen sich alle ganz wild) lässt sich leider nicht so leicht ignorieren, da ist der einfluss zu groß.

    aber ja, gibt schlimmeres. denn bloggerei bleibt (hoffentlich) doch nur ein hobby nebst anderen! 😉 lg

  • Su

    ps: jetzt musst ich bei zorras satz mit der waage nochmal losprusten. (mir sind auch frauen suspekt, die ständig cupcakes posten und modelmaße haben. aber da spreche ich wirklich aus neid :)).
    die aktionen bei kochtopf mag ich, weil es nie an witz fehlt und sie für jedermann offen sind (im ggs zu privateinladungen bei sich, wo klar wurde, dass es auch geschlossene bloggertreffen gibt).

  • Chocolate Gipsy

    *hm* Die Zeiten sind eben ständig im Wandel. Und sich auf Lorbeeren ausruhen bringt nichts. Niemand wird zur Teilnahme an Events gezwungen.

    Hat nicht fast jeder von uns seinen "Blog" mal angefangen, weil es wirklich Spaß machte? Der Spaß kommt doch nicht zu kurz, bei der Vielzahl an Events und "Aktionen".
    Jeder kann sich etwas für ihn passendes aussuchen oder bei befreundeten Bloggern mitmachen.
    (Oder auch nicht, da reisst einem auch niemand den Kopf deswegen ab).

    Übrigens: Wenn ich mich selbst dabei ertappe zu sagen, dass manche Dinge "früher besser waren", dann schießt mir die Aussage eines "Altersforschers" in den Kopf: Je älter der Mensch wird, desto mehr sperrt er sich gegen Veränderungen.

    Und zum alten Eisen will ich mich dann ja doch nicht zählen lassen 🙂

    Eines eint uns doch alle und das sollten wir uns auch immmer vor Augen führen: Die Freude am Genießen, Kochen und uns Mitteilen.

    In diesem Sinne, wünsche ich Euch allen eine schöne und friedvolle Weihnachtszeit. Bei vielen von Euch habe ich mir schon Anregungen geholt und freue mich, euch weiterhin zu lesen.

  • lamiacucina

    Früher oder später werden die ehernen Gesetze des Marktes alles von selbst regeln. Die gute alte Zeit lässt sich nicht mehr zurückholen. Wer bleibt oder verschwindet, entscheidet der Markt. Wer sich mehr und teurere Give-aways von den Herstellern sichern kann, wird überleben. Das braucht uns alte, ungestylte "Tante-Emma-Blogs" aber nicht zu kümmern. Wir machen einfach weiter, ohne Zahlwerbung wie bisher, man muss wirklich nicht jeder Hundsverlochete, jedem Trend nachspringen. Sollten dadurch Zugriffszahlen sinken, so what ? Ich halte es wie Petra/Cascabel: Nur wenn ein event interessant ist, mir ein Beitrag einfällt und ich Zeit habe, mache ich mit. Dann aber auch mit einem link aufs Banner. Selber werde ich nie events durchführen.

  • Charlotte

    Hmm, du hast mich mit deinem Beitrag wirklich ein Weilchen zum Nachdenken gebracht. 😉

    Ich bin zwiegespalten. Einerseits verstehe ich, wenn jemand eine schöne Idee hat und die mit allen teilen möchte. Andererseits wird es mir ebenfalls zu viel. Wobei ich selbst nie oft bei Events mitgemacht habe. Nur jetzt sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr…

    Für mich war es einfach praktisch, einige wenige Plattformen bzw. "Anlaufstellen" für Events zu haben. Das Argument mit Klicks und Lesern zählt für mich hier auch nicht so. Der Organisator ist schließlich immer bekannt und man wird auf dessen Blog aufmerksam. (Ich geh jetzt mal vom Kochtopf aus.) Wenn es einem nur darum geht, ist es doch sogar fast sinnvoller, sich über eine solch große Plattform zu präsentieren. Oder übersehe ich hier etwas?

    Was ich aber noch deutlich trauriger finde, ist die Konkurrenz unter Bloggern und der aktive "Leserfang". Dieses: Ich les dich nur, wenn du mich auch liest. Und sinnlose, meist einmalige Kommentare, aber schön die eigene URL drunter gesetzt. Ich habe das Gefühl, beides nimmt immer mehr zu.

    Aber am Ende denke ich, dass man nicht aus den Augen verlieren sollte, warum man selbst bloggt. Und manchmal hilft es vielleicht einfach, ein paar Scheuklappen aufzusetzen… 😉

  • Anonym

    Hallo,
    ich bin seit 6 Monaten erst Blogger, also Ganzneublogger und als ich die ersten Events entdeckte war ich begeistert, genauso naiv wie bei meinem ersten "Award".
    Ich bin Dilettant und verdiene mir mein Geld in einem anderen Beruf und bin so ziemlich unwissend, naiv ans bloggen gegangen.
    Das es so ist wie es sich hier in den Kommentaren darstellt finde ich bedauerlich.
    Es stimmt sicherlich das die Anzahl der Events gerade explodiert, doch für mich ist es ganz einfach, was mich nicht interessiert und was ich nicht spannend finde ignoriere ich. Events die mich neugierig machen verlinke ich und versuche daran teilzunhemen, egal ob es Dauerbrenner sind oder neues.
    Natürlich fällt es auf wie einige Blogs sich ständig gegenseitig verlinken, klar, egal ob es gerade passend ist oder nicht, sie scheinen es ja zu benötigen…….und damit mir nicht unterstellt wird ich würde nur schreiben um meinen Blog zu verlinken mache ich es anonym.
    Gruß Wolfgang

  • Nathalie

    @all
    Ach herrje, da habe ich ja in ein Wespennest gegriffen. Was geht denn da ab?

    Vor allem in Facebook ist ja eine Anti-Kampagne und eine Verallgemeinerung meines
    Artikels unterwegs, da wird einem ja ganz anders.

    Mädels und Jungs – lest mal genau. Ich wiederhole mich für Euch gerne: Ich schreibe nicht von "Alle tun dies oder das." Ich schreibe nicht "Alte Blogger sind toll und neue Blogger sind doof." Ich schreibe: Zu viele Events. Das ist MEINE Meinung.

    Ich wiederhole mich nochmals gern: Leben und leben lassen. Immer wieder.

    Und jetzt macht mal halblang und kriegt Euch wieder ein: Das hier ist Hobby und nicht das wahre Leben – es gibt größere Probleme. Die habe ich, die hat die Welt … und Ihr sicher manchmal auch.

  • Bolliskitchen

    @Nathalie: ich finde es uberhaupt sehr unterhaltsam, dass die meisten, die sich so echauffieren (so ein Nordlicht gerade gelesen, herrlich gelacht!), ÜBERHAUPT NICHT KAPIERT HABEN, um was es geht…..Haben die denn nichts zu tun in ihre Leben? Dies ist Dein Blog, Deine Meinung et voilà!
    Sonst gibt's ja auch keine stupiden Endlos-Diskussionen, wenn man ein Gericht nun überhaupt nicht mag….

  • Heike

    Nathalie, das hast du. Leider lesen sich manche Kommentare eben genau anders.
    Deine Meinung in deinem Blog, wer hätte da was dagegen? Aber da öffentlich, melden sich halt auch diejenigen, denen manche Aussagen nicht gefallen.

    bolli's kitchen (heisst das eigentlich bolli is kitchen?), freut mich, dass du es weisst 🙂

  • Nathalie

    @Heike
    Deinen letzten Kommentar versteh ich nicht, wie die Diskussion auf Facebook. Aber muß ich auch nicht.

    Ich mach jetzt hier mal einfach nen Punkt. Es ist alles gesagt.

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