Der erste Korb Quitten ist verarbeitet – es gibt inzwischen einen weiteren. Schälen, entkernen und in Stücke schneiden führte zu einer Blase am Zeigefinger (ich bin halt doch ein Bürohengst … äh, Bürostute). Aber jede Mühe für dieses goldene Gelee, das ein wenig nach Honig schmeckt, lohnt sich!
(Der Aufbau der Abtropf-Konstruktion ist wie beim Johannisbeer-Gelee.)
Quittengelee
- Quitten
- Wasser
- Trockener Weißwein (bei mir ein fränkischer Bacchus vom Weingut Wirsching aus Iphofen)
- Gelierzucker
- Zitronen
Quitten schälen, entkernen, in kleine Schnitze schneiden. In einen Topf geben, schließen und zwei Tage stehen lassen, dann oxidieren sie und das Gelee wird schön bernsteinfarbig. (Tip habe ich von Karl-Josef Fuchs)
Knapp mit Wasser und Wein (Verhältnis 1:1) bedecken, aufkochen und dann bei wenig Hitze weich kochen.
Durch ein Tuch passieren (bei mir stand das gut vier Stunden), etwas ausdrücken.
Den Saft mit Gelierzucker (1 Liter Saft – 1 kg Gelierzucker 1:1 – Saft einer Zitrone) aufkochen.
Ca. 5 Minuten sprudelnd kochend, dabei abschäumen, Gelierprobe machen und in Gläser füllen. Verschließen. Ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen, dann umdrehen und nach und nach genießen.
5 Comments
lamiacucina
schade, dass wir zum Tee selten richtig frühstücken. Den Trick merke ich mir trotzdem…..
Eva
deine Abtropf-Vorrichtung finde ich immer wieder genial und was die Blase am Finger anbelangt: ich puste mal von hier aus und hoffe, dass es hilft! 🙂
Barbara
Das sieht ja zum Anbeißen aus!
Meine Mutter hatte die Fruchtstücke auch immer stehen lassen und ein wunderbar rosafarbenes Gelee. Dass das was mit Oxidation zu tun hatte, wusste wohl weder sie noch ich. 😉
Teebaumöl hilft bei meinen Blasen. Habe gerade eine am kleinen Finger.
Bolliskitchen
chapeau, mir ist das zuviel Arbeit!
Anonym
Hallo – Deine Rezepte klingen sehr lecker. Aber aus den Quitten koche ich himmlische Konfituere. Einfach die Fruechte in duenne Scheiben und dann in kleine wuerfel schneiden (ca. 5x5mm) und danach direkt mit dem Gelierzucker vermischen und zu Marmelade verkochen. Wenn sie zu fest wird, kann man mit etwas Weisswein verfeinern. Die Quittenstuecken werden dabei weich – man muss nicht mal den Puerierstab nehmen. Gruss Birgit.