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Regelmäßige Blog-Leser


Es gibt ja die verschiedensten, regelmäßigen Blog-Leser; ich versuche sie mal in Kategorien zu zwängen:
  • Koch-Blogger (kommentieren öfter)
  • Blogger (kommentieren selten)
  • Familiäre Verbindungen – bei mir der Herr der Cucina, Mama und Papa, die SchwieMa, ein Cousin, eine Cousine (kommentieren selten)
  • Freunde, die über die Welt verteilt so indirekt Kontakt halten z.B. aus Bremen, aus New York (kommentieren nur in Mails)
  • Freunde, Bekannte, berufliche Kontakte, natürlich der Stadtmetzger und weitere Mitarbeiter des Feinkostgeschäftes, die man immer wieder sieht (kommentieren am Telefon oder persönlich – aber nie im Blog)
  • Freunde und Bekannte der Eltern (kommentieren nur gegenüber meinen Eltern – sind aber oft die treuesten Leser)
und natürlich (siehe Kommentare)

  • alle Leser, die nicht zu einer der obigen Kategorien gehören, aber regelmäßig hier vorbeischauen und mir lieb und teuer sind!!! (kommentieren ganz selten)

Warum ich das erzähle?

Wie auch mit Katharina getwittert und ausgetauscht, lesen Eltern extrem genau Blogeinträge und die Kommentare. Und sind oft die größten Kritiker bzw. regen sich über “komische” oder unfreundliche Kommentare wesentlich mehr auf als wir uns selbst. Sie machen “Werbung”, erklären geduldig ihrer Generation, was ein Blog oder Twitter ist, wie das funktioniert und was man da so alles lesen kann, und sind auch ein bißchen stolz.
Und daraus entwickelt sich eine eigene Kategorie von Bloglesern, eben die Kategorie ‘Freunde und Bekannte der Eltern’.

Glasoeffner

Dazu gehören u.a. Freundinnen meiner Mutter, ein Buchhändler und eine Buchhändlerin meiner Eltern, eine ehemalige Arbeitskollegin meines Vaters. Und eben diese, Frau W. aus dem Hessischen, ließ mir letzte Woche über meinen Papa ein kleines Päckchen zukommen. Darin ein mir von der Technik her unbekannter Glasöffner mit einem kleinen, netten Begleitbrief. Unsere Probleme beim Öffnen von Gläsern hatte sie dazu veranlaßt, mir dieses Gerät zu besorgen und zu schicken.


Solche Leser mag ich! 😉
Liebe Frau W. – ganz herzlichen Dank für Ihr kleines Geschenk!!!

(Aber ich hoffe, ich darf das jetzt sagen?
Der Glasöffner funktioniert tatsächlich wunderbar, sogar mit meinen extrem kleinen Händen ist er kompatibel und hilft bestens. Jetzt kommt aber das “aber”: Bei den italienischen Gläseren und den sehr hohen Deckeln – und bei so einem kam auch unser massives Problem zustande – hilft er nicht, da er die Höhe nicht greifen kann. Für die deutschen Gläser werden wir ihn aber einsetzen – alte, nicht funktionierende Teile wurden schon ersetzt. Nochmals vielen Dank!)

15 Comments

  • Bolli's Kitchen

    ist bei mir ähnlich, meine Mutter schaut nie ins Internet, aber mein Vater, die gesamte Verwandschaft, Freunde….und, mit den Kommentieren ist's genauso wie bei Dir.
    Ich kriege immer Essensgeschenke….

  • sammelhamster

    Witzig, ist bei mir ähnlich, meine Mama schaut nie, mein Papa äußerst kritisch täglich in meinen Blog und wehe, da steht nichts 🙂
    Aber kommentieren tut er nur selten…ob das tatsächlich aus Angst vor Spam ist??

  • katha

    am meisten verblüffen mich jene, die ich gar nicht so gut kenne und die mir dann bei einer – meist beruflichen – gelegenheit sagen, dass sie eh seit langem auf esskultur.at mitlesen. aber garantiert nie einen kommentar hinterlassen.
    was sagt uns das? die anzahl an kommentaren sagt nichts über die tatsächliche zustimmung oder lesehäufigkeit aus. gar nichts. wobei ich schon neugierig bin, ob sich da nicht doch etwas ändert: gerade ältere menschen, die das internet im sturm erobern, beginnen, sich auf diese weise wieder (mehr) mitzuteilen.
    bei mir kommt noch eine erfahrung dazu: meine kolleg/inn/en der schreibenden zunft gehen aus vermeintlich professionellen gründen – zumindest in österreich – so gut wie nie auf leser/innenkommentare ein. das finde ich ganz furchtbar. wenn wir durch blogs und die diskussionslust dort den damm brechen und die verbindung zwischen medium und publikum stärken, kann das doch nur alle weiterbringen. aber das ist jetzt schon ein bissl off-topic, sorry.

  • Andrea

    Ich musste auch schmunzeln und habe mich gleich zu einem Kommentar entschlossen – so als Kochblogger muss man schon zu seiner Verpflichtung stehen 🙂 Deine Gruppeneinteilung ist wiklich sehr treffend beschrieben!

  • Petra aka Cascabel

    Kann ich voll und ganz unterschreiben. Über meinen Mann z.B. kriege ich mitgeteilt, wenn seine Bürodamen irgendetwas von mir nachgekocht haben und wie sie es fanden.

    Den Öffner habe ich auch (von meiner Mutter bekommen!) und kann bestätigen, dass er bei den passenden Gläsern hilft (leider versagt er auch hier bei einigen Modellen).

  • Anonym

    Es gibt noch eine Kategorie mehr zu der ich mich zähle. Ich bin weder Kochbloggerin, noch Bloggerin, noch Freundin etc..Ich esse und koche für mein Leben gern und lese täglich seit ca. 2 Jahren bei vielen von euch (nicht nur bei dir, sondern u.a. auch bei robert/lamiacucina, bolli, katharina/esskultur.at, peppinella, claudio/anonymeköche, küchentanz uvm.!), habe einiges bereits nachgekocht, aber habe insgesamt erst 3 Kommentare geschrieben. Also: die DUNKELZIFFER der Nichtkommentierer und Wenigkommentiererinnen ist sicherlich noch viel größer!
    Burgi

  • Chaosqueen

    Ein wunderbarer Eintrag, dem ich mich voll uns ganz anschließen kann.

    Viele meiner Freunde, Kollegen, Verwandte usw. lesen meine Blogeinträge und kommentieren auch, aber eben per Mail, Telefon oder persönlich. Meine Mutter liest eigentlich immer mit, kommentiert aber ebenfalls nicht.

    Kleine Geschenke habe ich auch schon erhalten, über die ich mich dann auch immer sehr freue.

    Letztens hat mich eine Kollegin auf meine Panna Cotta mit Tonkabohne angesprochen und da habe ich ihr am nächsten Tag eine Bohne zum Ausprobieren mitgebracht.

  • Anonym

    Auch ich gehöre in die Kategorie – von burgi – lese in vielen Kochblogs mit (fast täglich), schreibe aber selten bis nie einen Kommentar. Ich denke die Dunkelziffer 😉 ist wirklich hoch!!
    LG
    Karina
    (aus Oberösterreich)

  • Anonym

    Meine SchwieMa hat vor kurzem bei Dir gestöbert und Entenbrust in Orangensugo gekocht. Sie war begeistert, würde aber nie einen Kommentar schreiben.
    VG,
    Claudi

  • Nathalie

    @Burgi, Karina, Claudi, SchwieMa von Claudi
    Vielen Dank für Eure Kommentare! Ich habe die Liste der Leser ergänzt.
    Ich freue mich, daß Ihr regelmäßig vorbeischaut. Vielleicht kommentiert Ihr ja, wenn Ihr etwas nachgekocht habt?

    @katha
    Ich finde es ganz wichtig, daß eine Kommunikation über die Kommentare entsteht, daß Fragen beantwortet werden, Kritik aufgenommen wird – deshalb gar nicht "off-topic".

  • Barbara

    Treffend! Du bringst es mit den Kategorien echt auch den Punkt! 🙂

    Mir geht es ähnlich und es ist lustig, wenn Nachbarn meinen, ich hätte schon lange nicht mehr xx gemacht und das xx Rezept sei so toll gewesen und überhaupt müssten die Katzen mal wieder auf den Blog. Geschäftspartner outen sich interessanterweise nicht – die geben dann nur mal einen Kommentar an Kollegen ab…

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