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Parmesan-Fenchelsamen-Plätzchen

Irgendwie sind mir das inzwischen zu viele Kochevents. Früher hatte ich die zwei, drei, vier noch abzuarbeitenden “Themen” im Hinterkopf, wenn ich das Essen geplant habe oder beim Einkaufen war, inkl. der Termine. Das schaffe ich irgendwie jetzt nicht mehr – und somit ist das Essen auch nicht mehr so Event-gesteuert.

Das Olivenöl- und Oliven-Event im Kochtopf war aber die ganze Zeit präsent. Da ich eigentlich täglich mit Olivenöl koche, dachte ich mir, das wird schon. Aber nur ein Gericht zu nehmen, in dem ich Öl nur zum Anbraten benutze, war mir dann doch zu einfach. Und so wurde es doch ein Endspurt zum Event – und ich übertrete mit einem Schritt.
Während ich diesen Text schreibe, ist noch Sonntag, der 15. November. Veröffentlichen werde ich das Rezept aber automatisch und zwei Minuten zu spät am Montag um 0:01 Uhr. Vielleicht ist Mestolo gnädig mit mir?

Die Idee dieser Parmesan-Fenchelsamen-Plätzchen mit Olivenöl lieferte mir ein Rezept aus dem italienisch-französischen Blog Un dejeuner de soleil. Ich habe aber den Parmesan nur sehr grob gehackt und nicht gerieben und die Plätzchen wesentlich dicker und mit kleinerem Durchmesser geformt. Mir war die Original-Variante zu “fein”.

Schöne Antipasti oder auch einfach als kleiner Käsegang im Menü oder so zu Wein, schnell gemacht; die Rohmasse läßt sich auch am Tag vorher vorbereiten. Am besten lauwarm servieren, dann kommt der Parmesangeschmack am besten zur Geltung. (Dem Herrn der Cucina wären sie dünn und mit etwas Salz lieber.)

Parmesanplaetzchen Teller klein copyr


Parmesan-Fenchelsamen-Plätzchen
20 Stück

  • 50 g Weizenmehl 405
  • 50 g Vollkorn-Weizenmehl
  • 45 g kleingehackter Parmesan
  • 1 TL Fenchelsamen (bei mir gemörsert, im Original ganz gelassen)
  • 4 EL Olivenöl
  • 4 EL kaltes Wasser
  • Pfeffer
  • Fleur de Sel
Parmesanplaetzchen Moerser klein copyr

Mehl und Parmesan mischen, Olivenöl und die gemörserten Fenchelsamen zugeben. Mit Pfeffer würzen und das kalte Wasser unterrühren. Gut mischen, eine Rolle formen und mindestens eine Stunde ruhen lassen.

Parmesanplaetzchen Teig klein copyr
Parmesanplaetzchen Rolle klein copyr 
Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. 

Parmesanplaetzchen Blech klein copyr

Aus der Rolle 5 – 6 mm dicke Plätzchen schneiden. Auf Backpapier legen, 10 Minuten in den Ofen schieben. Dann mit Fleur de Sel bestreuen und nochmals 5 Minuten in den Ofen schieben.

Vor einem Jahr in der Cucina: Kalbslende mit Kopfsalat-Cremesauce

12 Comments

  • Anonym

    gerade richtig, bevor wir unter der süssen Plätzchenwelle zusammenbrechen. Mit den events wird es auch mir langsam zu viel. Wenn der Speisezettel bald zur Hälfte fremdbestimmt wird, mag ich nicht mehr dabei sein.

  • Bolli's Kitchen

    Ehrlich gesagt, ich koche eh nur, was mit Spass macht und wenn was für einen Event passt, dann nehme ich das, ansonsten ist es mir auch egal…

    Und, ja,wie schrecklich, bald überall nur diese Plätzchen……..

  • Nathalie

    @lamiacucina
    Ich handle das jetzt so: Wenn eine Idee dazu im Kopf habe, ist es gut, aber suchen wie früher, das mach ich wohl nicht mehr. Sonst artet das aus. Noch koche ich! 😉

    @Bolli
    Ich habe bzgl. Plätzle immer eine gute Ausrede: Nuß-, Mandel-, Marzipan-, …-Allergie.Da scheiden automatisch 95% aus.

    @sammelhamster
    Die Rosmarinparmesankekse hatte ich total verdrängt. Danke fürs Erinnern.

    @Eva @Claus
    Solch Käsiges geht immer – vorallem warm im Winter.

    @Ostwestwind
    Den Blog-Blues habe ich noch nicht – aber Events bei kommerziellen Blogs stehe ich noch skeptischer gegenüber.

  • Buntköchin

    Ich mag auch lieber Käseplätzchen essen als in Bloggerstress verfallen. Bei den Events hatte ich noch nie den Durchblick. Wenn ich was Passendes habe, mache ich mit, ansonsten lasse ich es sein. Man kann nicht überall mitmachen. Ist für mich auch nicht wichtig.

  • Barbara

    Gut zu lesen, dass es nicht nur mir so geht… 🙂

    Schöne Plätzchen. Die würden zusätzlich auch noch zum Antipasti-Event passen. Grrmpf, so ganz kriege ich das nicht aus dem Kopf… Schlimm!!!

    Nein, es ist echt zu viel. Damit ich den Spass am Bloggen nicht verlieren, mache ich jetzt einfach, was mir passt und wozu ich Lust habe, ohne Anspruch, ohne Stress, ohne Perfektionismus, ohne schlechtes Gewissen, dafür mit Appetit. Ich geh' jetzt kochen. 🙂

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