Backen

Hefezopf zum Frühstück

Uns sind die meisten Kuchen und Torten zu mächtig und vor allem – bei einem 2-Personen-Haushalt – zuviel. Hinzu kommt, daß ich sehr viele Lebensmittelallergien habe – u.a. alle Früchte (außer Orangen, Bananen, Zitronen) sowie alle Nüsse. Das schränkt bei Kuchen schon sehr ein.

Aber von Kindheit an gehört immer wieder ein Hefezopf auf den Frühstückstisch. Mein Standard-Rezept seit einigen Jahren läßt sich bestens varieren – mit Rosinen, mit Mohn, mit Nüssen, mit Zitronat, geflochten mit 3, 4, 5, 6 … Zöpfen, als Brot geformt, in der Gugelhupfform, … bei uns aber meistens in der “puren” Variante. Er ist trotzdem nicht trocken, aber auch nicht zu mächtig, d.h. Butter und Marmelade (z.B. Mirabelle) oder Honig paßt immer noch “drauf”.
Nachdem mir kürzlich eine Freundin Zopfmehl aus der Schweiz mitgebracht hat, mußte das natürlich ausprobiert werden.

Aber – ganz ehrlich – der Unterschied ist minimal, das ansonsten verwendete 405er Weizenmehl bringt den gleichen Geschmack und auch das gleiche Volumen.


Hefezopf

  • 500 g Weizenmehl
  • 50 g Zucker
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 Würfel Hefe (ca. 20 g)
  • 250 ml Vollmilch
  • 75 g flüssige Butter
  • 1 Ei – zimmerwarm
  • Zum Bestreichen: 1 Eigelb und etwas Milch

Mehl in eine große Schüssel sieben. Milch lauwarm erhitzen, Milch, Zucker und die zerbröckelte Hefe verrühren, bis die Hefe aufgelöst ist. Salz und Ei zugeben und alles mischen.
Diese Flüssigkeit und die flüssige Butter zum Mehl geben und alles ca. 5 Minuten mit der Küchenmaschine verkneten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und doppelt aufgehen lassen.

Danach den Teig z.B. zu einem Zopf flechten, diagnoal auf das Backblech legen, nochmals abgedeckt ca. 20 Minuten gehen lassen.
Backofen auf 200°C (Ober/Unterhitze) vorheizen. Eigelb mit etwas Milch verrühren und den Zopf damit bestreichen. 15 Minuten bei 200°C backen, danach 30 Minuten bei 175°C.

7 Comments

  • Barbara

    Ein neuer Blog, juhuu! 😉

    Ich bin gerade über die Mirbellen-Marmelade und den Gärtnerblog hier gelandet. Schön, gefällt mir gut, was Du fabrizierst: Forelle mag ich auch am liebsten pur und Hefezopf ist eine gute Anregung – hatte ich schon lange nicht mehr. 🙂

  • Nathalie

    @barbara
    Danke für das “Juhuuuuuu!”
    Da freu ich mich doch, daß Du Dich freust. Ich wollte nicht nur immer bei Euren Rezepten schmarotzen, sondern auch meine zum Besten geben.
    Hoffentlich findest Du in Zukunft weitere Anregungen!

  • ellis.illus

    über lamiacucina und den adventskalender bin ich hier gelandet: und bin fasziniert 🙂
    springerle! gutsle! ah! zopfmehl *g*

    ich weiß noch, wie ich meinem partner den ersten “zopf” zum frühstück gebacken habe und mich schon leicht wunderte, weshalb er sich da marmelade und roquefort drauftat – bis ich sein gesicht gesehen hab: der “berner züpfe” hat – außer rudimentär in der form – nix mit dem guten alten hefezopf zum nachmittagskaffee zu tun. zum einen ist er salzig und zum anderen braucht er wirklich (WIRKLICH!) das zopfmehl oder eine mischung aus etwa 90-95% 405er mehl und 5-10% dinkelmehl (allerdings sehr fein gemahlen).

    vorbehaltlos kann ich aber zustimmen: berner zopf zum frühstück ist klasse …

    danke für deinen schönen blog und die vielen schönen rezepte und fotos!

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