• Dessert

    Mohncrêpes mit Erdbeeren

    Erdbeeren gibt es schon seit Anfang März, farblos und aus Marokko oder Spanien. Langsam aber sicher werden sie jetzt, Anfang April, röter, riechen nach Erdbeere, wenn man sich ihnen nähert, und kommen aus Italien. Vielleicht wollt Ihr ja die ersten für ein Osterdessert nutzen?

    Bei uns gab es diese Nachspeise am Ostersonntag letzten Jahres mit durch und durch roten Erdbeeren.

    (Quelle: Johann Lafer – Der Große Lafer)

    Mohncrepes

    Mohn-Crêpes mit Quark und Erdbeeren
    4 Portionen

    Teig

    • 100 g Mehl
    • 25 g gemahlener Mohn
    • 250 ml Milch
    • 2 Eier
    • 1 TL Zucker
    • 25 g weiche Butter
    • 2 El Butterschmalz zum Ausbacken

    Füllung

    • 2 Blatt weiße Gelatine
    • 50 ml Milch
    • 250 g Magerquark
    • 130 g Zucker
    • 1 Bio Zitrone
    • 500 g Erdbeeren

    Die Zutaten für den Teig zusammenmischen und eine Stunden stehen/quellen lassen. Danach 8 kleine Crêpes ausbraten. Abkühlen lassen.

    Gelatine nach Verpackungsanleitung in kaltem Wasser einweichen. Die Milch erwärmen und die eingeweichte Gelatine darin mit einem Schneebesen auflösen.

    Quark mit 80 g Zucker, der abgeriebenen Schale und der Saft der Zitrone sowie der Milch verrühren.

    Die Crêpes mit der Quarkmischung bestreichen, aufrollen und kühl stellen.

    Erdbeeren putzen, klein schneiden und mit dem Rest Zucker bestreichen. Ebenfalls ziehen lassen.

    Gemeinsam anrichten und servieren.

  • Hauptspeise

    Rosenkohl-Pfannkuchen mit Kräuterjoghurt

    Der Herr der Cucina ist ja bekennender Rosenkohl-Fan, ich esse ihn zwar, aber nicht mit großer Begeisterung. So aber – nach einem Rezept von Petra – finde auch ich den Rosenkohl sehr fein. Ein schönes Winterabendessen!

    Rosenkohlpfannkuchen

    Rosenkohl-Pfannkuchen mit Kräuterjoghurt
    3 Portionen

    • 350 g Rosenkohl, in Blätter geteilt
    • 1 Zwiebel fein gehackt
    • 50 ml Gemüsebrühe
    • 6 Scheiben Bacon/Frühstücksspeck, in feine Streifen geschnitten
    • 3 Eier
    • 330 ml Milch
    • 150 g Mehl
    • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
    • etwas Butter zum Braten
    • 200 g Vollmich-Joghurt
    • 2 EL Schnittlauch-Röllchen
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette

    Aus Eiern, Milch und Mehl einen glatten Pfannkuchenteig rühren. Mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss abschmecken. Teig mindestens 1 Stunde quellen lassen. In einer breiten Pfanne die Zwiebel in etwas Butter anschwitzen, Speck und dann die Rosenkohlblätter dazugeben. Die Brühe angießen, salzen und pfeffern. Alles 5 bis 7 Minuten schmoren, bis die Flüssigkeit vollständig verkocht ist. Den Rosenkohl etwas abkühlen lassen und in den Pfannkuchenteig rühren.

    Rosenkohl Pfanne

    Für den Dipp alle Zutaten verrühren, abschmecken. Den Backofen auf 100 Grad vorheizen. In eine Pfanne etwas Butter geben, erhitzen, dann 1/3 der Pfannkuchenmasse hineingeben. Sobald die Unterseite bräunt und die Masse fest ist, den Pfannkuchen umdrehen und die zweite Seite braten. Den fertigen Pfannkuchen im Backofen warm halten und die restlichen zwei genauso backen. Den Kräuterjoghurt zu den Pfannkuchen servieren.

  • Dessert

    Crêpestorte mit Orangenrahm

    Crêpes darf ich nicht machen – da muß ich die Pfanne abgeben. Denn nur ein Franzose kann richtige Crêpes machen und so herrscht der Herr der Cucina IMMER über deren Produktion. Als ich ihn zwischen den Feiertagen fragte, ob er denn ein paar Crêpes für eine Nachspeise machen würde, verschwieg ich geflissentlich, daß er doch gute 20 Stück backen sollte. Und so stand er dann etwas schockiert am Herd, als ich ihm die Teigmenge hinstellte und auch das Bild von Evas Crêpestorte zeigte. Aber ein Zurück gab es nicht und so fügte er sich seinem Schicksal. 😉

    Das “Zusammenkleben” übernahm dann ich. Ich war etwas zu sparsam mit dem Orangenrahm zwischen den einzelnen Lagen, es blieb zuviel übrig und das Endprodukt war somit etwas zu fest. Also: Relativ großzügig aufstreichen!

    Ein schönes, aber aufwendigeres Dessert für 6 – 8 köpfige Gästerunden – bei mir noch serviert mit einem Orangenragout.

    Crepes Teller

    Crêpestorte mit Orangenrahm
    18 cm Springform

    • 300 g Mehl
    • 500 ml Milch
    • 200 ml Sahne
    • 4 Eier
    • 50 g flüssige Butter
    • 1 Prise Salz
    • 200 ml frisch gepresster Orangensaft
    • 1/2 TL abgeriebene Orangenschale
    • 120 g Zucker
    • 3 Eier
    • 50 g Butter
    • 100 ml Crème double
    • 2 EL Cointreau
    • Butter zum Backen der Crêpes

    Die Zutaten für den Crêpes-Teig gut miteinander verrühren und zugedeckt gut eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Den Orangensaft, die Orangenschale und den Zucker auf 100 ml einkochen, auskühlen lassen. Aus dem Teig ca. 26 möglichst dünne Crêpes (mit einem Durchmesser von 18 cm) in Butter ausbacken. Stapeln und mit Folie abdecken. Eier, Butter, Crème double und Cointreau mischen und den eingekochten Saft unterrühren.

    Backofen auf 160°C Heißluft vorheizen.

    Eine Springform mit 18 cm Durchmesser mit Backalufolie auskleiden. Ein Crêpe auf den Boden geben, mit etwas Orangenrahm bestreichen. So fortfahren bis die Crêpes und der Orangenrahm aufgebraucht sind, mit einer Crêpe abschließen.

    Crepes Ofen

    Das Ganze auf der untersten Einschubleiste 35-40 Minuten backen. Torte in der Form auskühlen lassen.

  • Suppe,  Vorspeise

    Brätstrudel

    Unser Suppengang an Heilig Abend war eine Brühe mit Brätstrudel – nur nicht für mich. Ich mag kein gekochtes/erhitztes Brät in der Suppe. Auch die Brätnockerl meiner Mama waren nie meins, obwohl ich ja ein wirklicher Suppenkasper bin und eigentlich fast alle Suppenbeilagen esse – nur eben Brätstrudel oder Brätnockerl nicht.

    Aber das Gute an der Brätstrudel-Einlage ist … man kann einfach ein paar Pfannkuchen mehr machen, nicht füllen und in feine Streifen für eine gute Flädle-Suppe schneiden. Und dann bin auch ich glücklich.

    Das Rezept des Brätstrudels stammt von Vincent Klink:

    Braetstrudel Teller nah

    Brätstrudel
    (4 Portionen)

    Flädle

    • 100 g Mehl
    • 4 Eier
    • 250 ml Milch
    • 50 ml flüssige Butter
    • etwas Salz
    • 2 EL fein geschnittener Schnittlauch
    • etwas Butter zum Ausbacken

    Farce

    • 2 Stiele glatte Petersilie
    • 2 Zweige Thymian
    • 150 g Kalbsschnitzel
    • ca. 100 g Sahne
    • etwas Salz, Pfeffer
    • oder 250 g fertiges Brät (frisch vom Metzger)
    Braetstrudel Teig

    Das Mehl mit einem Teil Milch zu einem glatten Teig verrühren, dann die restliche Milch und die Eier zugeben. Mit der Butter, Kräutern und Salz fertig stellen. Die Kräuterflädle in einer Pfanne mit Butterschmalz nach und nach wie Pfannkuchen ausbacken.

    Braetstrudel Pfanne

    Für die Farce die Petersilie abspülen, trockenschütteln und fein schneiden. Vom Thymian die Blättchen abstreifen. Das Fleisch in Stücke schneiden und mit den Kräutern und Sahne in einen Cutter geben, mit Salz und Pfeffer würzen und zu einer Farce cuttern.

    Braetstrudel bestreichen

    Die Flädle dünn mit der Farce bestreichen und aufrollen. Die Roulade in eine hitzestabile Klarsichtfolie (bei mir ein aufgeschnittener Bratschlauch) einpacken, darum noch eine Alufolie wickeln und im siedenden Wasser ca. 10 Minuten gar ziehen lassen.

    Braetstrudel garen

    Dann die Rouladen herausnehmen, aus den Folien auspacken und in dünne Scheiben aufschneiden.

    Braetstrudel Teller

    In den Suppentellern anrichten und mit heißer Brühe begießen.

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Pfannkuchen mit Hackfleisch

    Den ersten bekam immer mein Papa, den zweiten ich, den dritten wieder Papa und den vierten dann Mama. Damals waren sie auch noch dicker, eher dickere, deutsche Pfannkuchen. Jetzt sind sie dünner, eher dickere Crèpes. Gefüllt sind sie aber immer noch mit einer einfachen Hackfleisch-Sauce.

    Der Herr der Cucina – als Franzose – mußte erst mal an diese deutsche Variante seiner geliebten Crèpes über Jahre gewöhnt werden, jetzt schmeckts auch ihm.

    Gut, klassisch – deutsche Hausmannskost.

    Pfannkuchen mit Hackfleisch
    2 Portionen

    Pfannkuchenteig:

    • 120 g Mehl
    • 250 ml Milch
    • 2 Eier
    • Salz

    Hackfleischsauce:

    • 1 EL Butter
    • 1 Zwiebel
    • 300 g gemischtes Hackfleisch
    • 100 ml Weißwein
    • 100 ml Sahne
    • 1 EL gehackte, glatte Petersilie
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Prisen Piment d’Espelette

    Die Zutaten für den Pfannkuchenteig gut vermischen, damit keine Klümpfen bleiben, ggf. noch eine halbe Stunde stehen lassen.

    Zwiebel klein schneiden und mit dem Hackfleisch zusammen in der Butter anbraten. Salzen, pfeffern, mit Piment schärfen. Mit Weißwein ablöschen und mindestens eine Viertelstunde köcheln lassen.

    Aus dem Pfannkuchenteig (je nach Größe der Pfanne, bzw. nach gewünschter Dicke) zwei bis vier Pfannkuchen in einer Pfanne backen und im Backofen warmstellen.
    Die Sahne zur Hackfleischsauce geben und nochmals kurz 5 Minuten reduzieren lassen. Die gehackte Petersilie unter Sauce rühren, die Pfannkuchen mit der Sauce füllen und zusammenklappen. Sofort servieren.

  • Fleisch,  Pasta,  Vorspeise

    Crespelle con ragù alla bolognese

    Auf der Wunschliste des Herrn der Cucina steht seit längerem “Crespelle”. Also habe ich mich heute an diese gefüllten Pfannkuchen gemacht – so weit ich mich erinnere, das erste Mal.

    Die Crespelle hat der Herr dann selbst zubereitet. Als Franzose ist er der Meinung, daß keine andere Nationalität Crèpes oder ähnliches wirklich richtig braten kann. Da verlasse ich freiwillig die Küche und kehre zu den Saucen wieder an den Herd zurück. Die Béchamel ist relativ flüssig und schnell gemacht. Das Ragù ist klassisch, bei mir aber allergie-bedingt ohne Karotten, Sellerie oder ähnliches. Hier kann ja jeder nach Belieben variieren.

    In vielen Rezepten kommen noch Käse oder Butter obendrauf, darauf haben wir verzichtet und es auch nicht vermißt. Vom “fluffigen”, luftigen und leichten Geschmack waren wir angenehm überrascht. Jederzeit wieder!!!

    Auch für Gäste eignet sich das Rezept gut, denn Ragù und die Crespelle lassen sich gut vorbereiten. Nur die Béchamelsauce muß frisch gemacht werden.


    Crespelle con ragù alla bolognese
    Vorspeise für 4, Hauptspeise für 2 Personen

    Crespelle

    • 125 ml Milch
    • 40 g Mehl
    • 1 Ei
    • 1 Prise Salz

    Aus Milch, Mehl, Ei und Salz einen glatten Pfannkuchen-Teig ohne Klümpchen schlagen. In einer Pfanne (Durchmesser bei mir ca. 22 cm) nach und nach sehr dünne Pfannkuchen braten und auf einen Teller legen. Diese Menge ergibt 4 Stück.

    Ragù alla bolognese

    • 1 EL Olivenöl
    • 10 g Butter
    • 3 Schalotten
    • 200 g gemischtes Hack
    • 200 g Tomaten, stückig, gute Qualität aus der Dose
    • Salz, Pfeffer
    • 1 Zweig Rosmarin
    • 1 Prise Piment d’Espelette
    • 50 ml Rotwein

    Öl und Butter erhitzen. Schalotten kleinhacken, kurz glasig anbraten. Das Hack zugeben, krümelig braten. Salzen und pfeffern, Wein zugeben, kurz abwarten und dann die Tomaten zugeben. Kurz brodeln lassen und dann bei geringer Hitze schwach köcheln.
    Wenn möglich, lange auf dem Herd lassen. (Wenns schnell gehen soll, tuts zur Not auch mal eine halbe Stunde.)

    Béchamelsauce

    • 1/4 l Milch
    • 25 g Butter
    • 20 g Mehl
    • 1 Prise Salz

    Butter in einem Topf verflüssigen, Mehl zugeben und rühren, rühren, rühren. Nicht braun werden lassen. In einem anderen Topf die Milch erhitzen. Löffelweise die Milch nun unter die Butter-Mehl-Mischung rühren. Zum Schluß salzen.

    Ofen auf 230°C vorheizen. Gut die Hälfte des Ragùs mit 4 EL der Béchamelsauce vermischen. Eine passende Form mit etwas weicher Butter ausstreichen. Auf die einzelnen Crespelle jeweils einen guten Eßlöffel des Béchamel-Ragù-Gemischs geben.

    Etwas verteilen und die jeweiligen Pfannkuchen locker zusammenrollen. Nebeneinander in die Form legen. Nicht zusammenpressen.
    Das restliche Ragù zu der übrigen Béchamelsauce geben und über die Crespelle verteilen. 5 Minuten im Backofen auf einer der oberen Schienen backen. (Sollten die Sauce und die Crespelle, da sie vorher vorbereitet wurden, kalt gewesen sein, dann knappe 10 Minuten) Dann noch 1 – 2 Minuten unter den Grill schieben.

    (Da ja ein bißchen Aufwand hinter der Zubereitung steckt, kann man sowohl vom Ragù als auch von den Pfannkuchen ein bißchen mehr machen und einfrieren.)