• Hauptspeise

    Lauwarme Rindersteak-Scheiben in Olivenöl-Petersilien-Sauce

    Dieser Herbst ist wunderbar – der Herbst ist sowieso eine tolle Jahreszeit, angenehm wärmer als der Winter, angenehm kühler als der Sommer und keine Heuschnupfenzeit wie im Frühjahr. 🙂

    Wir sind noch viel unterwegs, genießen die Sonne und die Luft. Und auch ein Mittagessen auf dem Süd-West-Balkon ist möglich, wenn das Essen nicht heiß sein/bleiben muß. Da sind die Rindersteak-Scheiben genau richtig.

    Steak Olivenöl

    Lauwarme Rindersteak-Scheiben in Olivenöl-Petersilien-Sauce

    2 Portionen

    • 1 dicke Scheibe Steak vom Rind (ich habe die Wahl dem Metzger nach Tagesangebot überlassen)
    • 1/2 Bund glatte Petersilie
    • 100 ml Olivenöl
    • 3 EL milder Weißweinessig
    • Piment d’Espelette oder Peperonicini gemahlen nach Lust und Laune
    • Salz
    • Pfeffer
    • Taggiasca-Oliven

    Steak ruhen

    Steak anbraten (je nach gewünschtem Gargrad) und dann kurz ruhen lassen. Petersilie putzen und die Blätter klein schneiden, mit Öl und Essig mischen und mit den Gewürzen kräftig abschmecken.

    Steak in Scheiben schneiden anrichten, mit der Sauce begießen, Oliven verteilen.

    Dazu ein Baguette oder ein Pugliese und ein sehr kräftiger Weißwein.

  • Salat,  Vorspeise

    Insalatina tiepida di baccalà e patate

    Nach so viel Wein braucht es ja auch eine Begleitung dazu – das Highlight der letzten Zeit war diese kalte Vorspeise, die es bei uns als kleines Abendessen gab. Gefunden habe ich es im sehr geschätzten Buch “I Sapori del Piemonte” von Rudolf Trefzer. Nur habe ich den dort benutzen baccalà durch frischen Kabeljau ersetzt. Ein schönes Gericht, einfach, klar, würzig, ein gutes Weißbrot dazu. Gefällt uns sehr!

    Insalata nah

    Insalatina tiepida di baccalà e patate 
    4 Personen

    • 600 g Kabeljau
    • 1 Zwiebel
    • 1 Karotte (weggelassen wg. Allergie)
    • 1 Lauchstange
    • 1 Selleriestange (weggelassen wg. Allergie)
    • einige Petersiliestengel
    • Vollmilch
    • Pfeffer

     

    • 1 Tasse Petersilienblätter
    • 2 EL Kapern
    • 2 Knoblauchzehen
    • 4 Sardellenfilets
    • Olivenöl
    • Saft von 1 Zitrone
    • Salz, Pfeffer
    • 6 mittelgroße, gekochte Kartoffeln (festkochend, bei mir kleine Grenaille)

    Das Gemüse klein schneiden und zusammen mit den Petersilienstengel in einer Pfanne mit Wasser bedeckt zum Kochen bringen. Dann Hitze reduzieren, Kabeljau zugeben und 20 Minuten darin ziehen lassen. Wenn er gar ist, herausnehmen und abtropfen lassen.
    In eine Schüssel geben und mit kalter Milch bedecken. 2 Stunden vor dem Servieren die Fischstücke aus der Milch nehmen, gut abtropfen lassen und in eine Terrinenform legen. Für die Sauce Petersilie, Kapern, Knoblauchzehen und Sardellenfilets fein hacken, mit Olivenöl und dem Zitronensaft zu einer Sauce verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce über die Kabeljaustücke verteilen und im Ofen bei 50 Grad lauwarm werden lassen. Kartoffeln in Scheiben schneiden und auf Tellern oder einer Platte anrichten. Die lauwarmen Kabeljaustücke darübergeben.

    Insalata

  • Beilage,  Einmachen

    Kräuterpaste Anna Forno

    Lange schon stand die Kräuterpaste – gesehen bei lamiacucina und bei Houdini – auf der Nachkochliste. Aber ich besitze keinen Garten und bin auch nicht bereit, für 50 g Kräuter 2,80 Euro auszugeben. Was lag also näher, als im Urlaub die Paste zu kochen. In Italien sollten doch Kräuter kein Problem sein.

    Kraeuterpaste Loeffel klein copyr

    Ja, ja, eigentlich schon, aber auf dem Markt gabs nur Petersilie, Basilikum und etwas frischen Rosmarin. Also habe ich angesichts von einem ½ kg Petersilie und dem Gesicht der Marktfrau („… was will denn wohl die Deutsche mit sooooo viel Petersilie …“) doch noch auf frische kleine Zwiebeln zurückgegriffen, wie es auch Robert getan hat.

    Kraeuterpaste Topf klein copyr

    Letztendlich kam eine Paste aus 1 kg kleinen, sehr reifen Piccadilly-Tomaten, 450 g Petersilie, 150 g Basilikum, 50 g Rosmarin, 400 g weiße kleine Zwiebeln, 300 ml Rotwein, 750 g Meersalz (aus den Salinen von Cervia) in die Gläser.

    Kraeuterpaste abf klein copyr

    Auch bei uns wurde lange geköchelt und zum Schluß gelangte die Paste am späten Abend mit Hilfe eines mit einem Gefrierbeutel ausgekleideten Spülmaschinentrichters in kleine Gläser. (Wie man sieht, waren die Lichtverhältnisse in der Ferienwohnung nachts nicht ideal.)

    Reste wurden gleich vom Herrn der Cucina wie Tapenade auf ein Stück Weißbrot gestrichen und gegessen – war ihm aber zu salzig. 😉 In der Minestrone am nächsten Tag war die Paste aber schon bestens zu gebrauchen.