• Bayern,  Restaurants,  Unterwegs in Deutschland

    Koch-Auszeit – Biergarten

    Endlich – warm, blauer Himmel, kein Gewitter in Sicht und am Freitag wieder Regen. Schnell Freunde angerufen, die “Reste” aus zwei Kühlschränke zusammengeworfen, Tischdecke, Geschirr, Servietten, Bierdeckel, Salz, Pfeffer, Besteck geschnappt und ab in den Augustiner Biergarten.

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    Unser Lieblingsbiergarten – schon während des Studiums hatte er eine magische Anziehung. Heute hatten wohl alle die gleiche Idee wie wir, er war so voll, wie wir ihn nur selten gesehen haben.

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    Also nur noch einen Edelstoff an der Schänke geholt und … PROST!

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    Bier klein copyr

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    Mal wieder … D – München – Allianz Arena

    Die Cucina blieb gestern kalt, keine Zeit zum Kochen zwischen Arbeit und Fußballspiel Bayern München gegen Bayer Leverkusen. Wir waren wieder mal eingeladen und freuen uns immer darüber.

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    Das Stadion ausverkauft, die Stimmung selten so gut, das Fußballspiel kurzweilig, das Bier süffig (bei Bundesliga-Spielen gibt es auch eines mit Alkohol), die Rote essbar und die Semmel knusprig.

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    3 : 0 gings aus, ist mir aber egal – ich schaue zwar sehr gerne Fußball, kenne mich auch ziemlich gut aus, aber ich gehöre nicht zu den Bayern-Fans. Hauptsache, ich sehe ein schönes Spiel.

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    D – München – Gaststätte Großmarkthalle

    Eine weitere Adresse für gute, einfache, bayerische Küche in München ist die “Gaststätte Großmarkthalle” etwas versteckt am Ende einer Sackgasse hinter der Münchner Großmarkthalle gelegen.

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    In diesem Lokal ist es nicht besonders “heimelig”, es ist meist laut und urig, das Stammpublikum, die Händler und Einkäufer der Hallen, tragen sicher dazu ihren Teil bei. Samstagvormittag wechselt dann das Publikum – es sind fast ausschließlich Münchner zum Weißwurst-Frühstück, Touristen findet man eher selten.

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    Alle Wurst- und Fleischwaren sind aus der eigenen Metzgerei, ob nun Weißwurst, Kalbsbratwurst, Schweinswürstl, Wollwurst oder Briesmilzwurst. Die Weißwürste sind für mich die besten von ganz München.

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    Am “Küchenschalter” kann man sie auch frisch gebrüht mit nach Hause nehmen.

    Grossmarkthalle Kuechenschalter

    Ausgeschenkt wird übrigens Paulaner.
    Geöffnet : Montag bis Freitag 7.00 – 17.00 Uhr, Samstag 7.00 – 13.00 Uhr, Sonntag Ruhetag

    Gaststätte Großmarkthalle
    Kochelseestrasse 13
    81371 München
    Telefon 089 – 76 45 31
    Telefax 089 – 76 77 58 21

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    D – München – Weisses Bräuhaus Berg am Laim

    Eines der wenigen noch existenten traditionellen Vorstadtgasthäuser mit Stammtisch, Schanktisch, großem Gastraum, Bedienungen im Dirndl, einem Nebenzimmer für den Geburtstag von Oma,

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    Biergarten, Tageskarte (auf der auch mal ein Gericht aus ist), Holztischen und -stühlen, Bier vom Faß (Tegernseer Helles)

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    Senioren (ein Zeichen dafür, daß es gut und günstig ist), kaum Touristen, frischem Schweinsbraten, einer Fleischbrühe, in der noch Fleisch gegart wurde, und einem Frühschoppen am Samstag zwischen 9 und 12 Uhr mit Weißwürsten (vom Metzger Magnus Bauch),

    Weisswurst klein copyr

    Wiener, Debreziner, Pfälzer, Kesselfleisch, Leberkäs, Kartoffelsalat, Brezen, Semmeln und Brot für 6,50 Euro inkl. einem kleinen Bier.

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    Auch sonst sind die Preise für Münchner Verhältnisse sehr moderat! (Nicht verwechseln mit dem Bräuhaus im Tal.)

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    Weisses Brauhaus in Berg am Laim
    Baumkirchner Straße 5
    81673 München

    Telefon: 089 / 431 63 81
    Telefax: 089 / 436 37 47

    Täglich geöffnet von 9 bis 24 Uhr (10 bis 22 Uhr warme Küche)

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    D – München – “Tantris” – Teil 2

    Der zweite runde Geburtstag in unserem Haushalt innerhalb kurzer Zeit stand gestern an und wir nutzten die Gelegenheit, nochmal einen guten Grund zu haben, ins Tantris zu gehen. Jetzt ist mal eine längere Zeit Schluß damit, denn es muß wieder eine Zeit lang für den nächsten Besuch gespart werden.
    Da letztes Mal die Fotos großen Anklang fanden, auch dieses Mal eine kleine Fotoreportage:

    Gruss aus der Küche: Forellenterrine auf eingelegten Gurkenstückchen


    Für den Herrn: Roh marinierter Thunfisch mit geschmorter Zwiebel, Avocado und Paprikachutney (die Idee, das Thunfisch-Tartar in der Zwiebel zu arrangieren, hat mir gut gefallen)


    Für mich: Geräucherte Taubenessenz mit Gänseleber und Roter Beete


    Für den Herrn: Gebratener Seeteufel mit Krustentierravioli und Curry-Artischockenfond


    Für mich: Ausgelöster Hummer auf Spinat und schwarzen Olivennudeln mit Krustentiersud (der Sud: wunderbar!!!)


    Für den Herrn: Gratinierte Lammnuß und geschmorte Schulter auf Kartoffel-Spinatgemüse


    Für mich: Rinderbackerl auf Spinat und Artischocken mit Lauchpüree


    Für den Herrn: Dessert aus Schokolade und Banane mit Souffle und Mango


    Für mich: Blutorangen-Charlotte mit -Sorbet und gelierter Champagner-Suppe


    Dazu

    • Weiß für beide: 2007er Meersburger Jungfernstieg – Weißburgunder, Staatsweingut Meersburg
    • Rot für den Herrn: 2004 Château Puech-Haut, Coteaux du Languedoc
    • Rot für mich: 2005 Orzada Malbec – Odfjell, Chile
    • Süßwein: Sauvignon Blanc Cosecha Otono – Bodegas Weinert-Mendoza, Argentinien
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    D – München – Tantris

    Runder Geburtstag des Herrn der Cucina – ein guter Grund Samstagmittag ins Tantris in München zu gehen. Gründe lassen sich immer finden – wenn nur nicht die Frage des Bezahlens wäre. Aber wir haben uns vor nicht allzulanger Zeit vorgenommen, lieber wenig in “normale” Restaurants zu gehen (außer im Urlaub) und dafür zwischendurch hierher. Das ist: genau unsere Küche klar, fein, “einfach”, wenig cross-over, saisonal geprägt – ein Service freundlich, kompetent, nicht aufgesetzt – eine Atmosphäre, die keineswegs steif ist, sondern locker und gelöst – und meine Allergien sind auch nie ein wirkliches Problem. Einzig das orange Ambiente ist gewöhnungsbedürftig.

    Und ein paar Idee für die eigene Küche nehme ich auch immer mit, wie z.B. das mit Lauch eingefärbte, sehr grüne Kartoffelpüree oder die Saiblingsterrine (Der Herr der Cucina hat mir für die Herstellung der Terrine ein Versprechen abgenommen).

    Also hier ein paar Appetithäppchen von gestern mittag:

    Gruss aus der Küche: Kleine Sardine im Sepia-Tempura-Teig gebacken auf Schnittlauch-Sauerrahm (kein Foto)

    Für den Herrn: Dreierlei vom Saibling (Terrine, Tartar, Filet) mit Forellenkaviar, Avocado und Stangensellerie


    Für mich: Gedünstete Langusten mit karamellisiertem Kopfsalat, Zitrusfrüchten und Senfvinaigrette


    Für den Herrn: Gedünsteter Skrei (Hochsee-Kabeljau) und bretonischer Hummerschwanz mit Lauchpüree und weißem Trüffel


    Für mich: Essenz vom Kalbsschwanz mit Griesnockerl (Sonderwunsch meinerseits – ich liebe Griesnockerl – und wegen der Allergien mit nichts anderem) … und die weißen Kreise sind keine Fettaugen sondern Spiegelungen der Lampen. 😉


    Für den Herrn: Rehrückenmedaillons auf Blaukraut mit Maronipüree-Ravioli

    Für mich: Milchkalbskotelett auf Spinat-Artischocken-Gemüse und Kartoffelpüree (statt Radicchiorisotto)


    Für den Herrn: Joghurt-Crème-brûlée mit Kaktusfeigen-Mango-Salat und Kokoseis


    Für mich: Topfensoufflé mit Vanille-Krokant-Eis und einer Orangen-Vanille-Schnitte

    Und zum Kaffee gab es noch:

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    D – München – “Allianz-Arena”

    Gestern abend blieb die Küche kalt.

    Die Waben der Allianz-Arena in Bayern-Rot

    Der Herr der Cucina und ich waren zum Champions-League-Spiel Bayern München gegen AC Florenz in die Allianz-Arena eingeladen. Also nach der Arbeit Kostümchen runter und rein in die warmen Freizeitklamotten.

    In der Arena gibt es drei Arten von Sitzplätzen: Die VIP-Boxen, die Business-Plätze und die Normalen.


    Wenn man das Ganze mal von der essen-technischen Seite betrachten will (wir sind ja schließlich in einem Koch-Blog):

    In den VIP-Boxen gibt es Catering – meist vom Feinsten – je nach Box-Mieter. Hat man dagegen einen Business-Platz, dann gibt es ein kaltes und warmes Buffet mittlerer Qualität, wobei sich das Buffet dreimal verschieden darstellt. Vor dem Spiel Vorspeisen, Hauptspeisen – vorallem bayerisch und italienisch geprägt, in der Halbzeit Nachspeisen und Käse und nach dem Spiel so etwas wie ein “Mitternachtssnack”: Gulaschsuppe, Würstel aber auch nochmals Süßes.
    In beiden Bereichen gibt es viele, viele Fernseher. Raus auf die Tribüne muß man nicht mehr.

    Wir hatten diesmal einen normalen Platz – im Bratwurstbereich. Diese Plätze sind mir die liebsten. Denn wenn ich ins Stadion gehe, will ich auch Fußball schauen und nicht nur essen. (Auch wenn ich wirklich kein Bayern-Fan bin.)


    Die kulinarische Vielfalt hält sich hier aber in Grenzen: Weiße und rote Bratwurst (die weiße ist nicht unbedingt zu empfehlen), Sandwich, Pommes. Und während Champions-League-Spielen gibt es auch nur alkoholfreies Bier … also lieber gleich zu Wasser, Cola oder Apfelsaftschorle greifen!

    Falls es jemand interessiert: 3 – 0 ging das Spiel aus. Bayern hat seine Chancen einfach gut verwertet, Florenz vergab zu viele. Ein turbulentes, schnelles Spiel, das Spaß gemacht hat.