• Dessert,  Süßspeise

    Quiche con brie e lamponi

    Ich bin ja ein bekennender Suppenkaspar. Für eine gute Nudelsuppe lasse ich fast alles stehen. Außerdem esse ich sie abends nach einem langen Arbeitstag unglaublich gern. Der Herr der Cucina teilt diese Liebe nicht uneingeschränkt mit mir. Deshalb gehen wir manchmal “getrennte Wege”.
    An diesen Abenden gibt es für ihn die Gerichte, die ich gerne essen würde, wegen Allergien nicht essen kann, aber dem Herrn der Cucina nicht vorenthalten möchte.

    Eines davon war die Quiche per due – Brie e lamponi aus dem Blog Via delle rose von Mariluna, einer Italienerin in Paris.

    Der Herr der Cucina wollte – wie im Rezept angegeben – keinen Honig darüber verteilt haben, sondern griff zur Williams-Flasche und verteilte ein wenig vom Brand auf der Quiche. Sein Résumé: Eine kräftigere Nachspeise zum Wein oder eine kleine Verpflegung an einem Spieleabend – kalt und warm sehr gut.

    Quiche Teller klein copyt

    Quiche con brie e lamponi
    2 Portionen

    • Blätterteig
    • 100 g reifer Brie
    • 125 g Himbeeren
    • 1 Ei
    • 5 cl Sahne
    • Salz, Pfeffer
    • 1 – 2 EL Williams Birnenbrand
    • etwas Butter

    Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    Eine Form mit etwas Butter einfetten, den Blätterteig in die Form legen und mit einer Gabel mehrfach einstehen. Den Brie in kleine Stücke schneiden und auf dem Blätterteig verteilen. Ei mit Sahne verrühren, salzen und pfeffern. Über den Brie gießen und die Quiche mit den Himbeeren gleichmäßig belegen.

    Im Ofen 25 Minuten backen.

    Mit einem Eßlöffel den Williams auf der warmen Quiche verteilen.

    Quiche Form Tisch klein copyr

  • Backen

    Linzertorte

    Ich habe die Ehre der Eröffnung des diesjährigen Adventskalenders – iniziiert von zorra.

    Einmal im Jahr hadere ich wirklich mit meinen vielen Lebensmittelallergien – zur Weihnachtszeit, wenn ich die Linzertorte backe. Wegen der enthaltenen Mandeln stürzt sich seit Jahren nur noch der Herr der Cucina drauf. Diese Torte gehört für mich trotzdem einfach zu Weihnachten (auch wenn ich dem Herrn der Cucina beim Essen inzwischen sehnsüchtig zusehe), meine Oma und meine Mama haben sie immer gebacken – ein, zwei Wochen vor dem ersten Advent, damit sie dann gut durchgezogen am ersten Adventssonntag in kleinen Stücke auf dem Plätzleteller landete.

    Und es gibt noch eine Tradition: Sie wird nur zu Weihnachten gebacken!
    (Nur einmal habe ich diese Regel gebrochen: Als ein guter Freund von mir, der immer von mir mit einer Torte zu Weihnachten beschenkt wurde, sich im Sommer eine wünschte, da er wegen einer schweren Erkrankung das kommende Weihnachtsfest sicher nicht mehr erleben würde. Und da habe ich dann an einem heißen Juli-Tag vergangenen Jahres eine Linzertorte gebacken …)

    Aber nun wieder zu den schönen Seiten des Kochens und Backens: Die Linzertorte geht einfach und schnell, die Wohnung riecht weihnachtlich … und wenn Ihr sie jetzt gleich backt, schmeckt sie am dritten Advent einfach wunderbar.
    Klassisch wird sie mit einem Gittermuster verziert, ich ersetze dies aber manchmal durch weihnachtliche Ausstecherle wie Sterne oder Weihnachtsbäume.


    Linzertorte

    • 200 g Mehl
    • 200 g Butter, kalt, in Stücke geschnitten
    • 200 g Zucker
    • 200 g Mandeln gemahlen
    • 1 TL Zimt
    • 1 Msp. Nelken
    • 3 EL Kirschwasser
    • 2 Eigelb
    • 1 gr. Glas Himbeermarmelade
    • 3 EL Kirschwasser
    • 1 Eigelb (zum Bestreichen)

    Aus Mehl, kalter Butter, Zucker, Mandeln, Zimt, Nelken, Kirschwasser und Eigelb einen Mürbeteig kneten und mindestens eine Stunde kalt stellen.

    Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
    Himbeermarmelade mit 3 EL Kirschwasser mischen und etwas rühren, damit sie besser streichfähig ist. Mit 2/3 des Teiges den Boden der Springform auslegen und einen kleinen Rand stehen lassen. Den Boden mit der Gabel ein paar Mal einstechen und dann mit Himbeermarmelade bestreichen.

    Aus dem restlichen Teig ein Gitternetz auf den Kuchen legen (klassische Form) oder mit Ausstechern Weihnachtsformen ausstechen und mit dem Eigelb bestreichen.


    Ca. 45 – 55 Minuten backen.

    Auskühlen lassen. In Alufolie einpacken und an einem kühlen Ort (Keller, Fensterbrett o.ä. – kein Kühlschrank) min. eine Woche ziehen lassen. Unbedingt durchhalten, sie schmeckt dann viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel besser.