Unser Suppengang an Heilig Abend war eine Brühe mit Brätstrudel – nur nicht für mich. Ich mag kein gekochtes/erhitztes Brät in der Suppe. Auch die Brätnockerl meiner Mama waren nie meins, obwohl ich ja ein wirklicher Suppenkasper bin und eigentlich fast alle Suppenbeilagen esse – nur eben Brätstrudel oder Brätnockerl nicht.
Aber das Gute an der Brätstrudel-Einlage ist … man kann einfach ein paar Pfannkuchen mehr machen, nicht füllen und in feine Streifen für eine gute Flädle-Suppe schneiden. Und dann bin auch ich glücklich.
Das Rezept des Brätstrudels stammt von Vincent Klink:
Brätstrudel
(4 Portionen)
Flädle
- 100 g Mehl
- 4 Eier
- 250 ml Milch
- 50 ml flüssige Butter
- etwas Salz
- 2 EL fein geschnittener Schnittlauch
- etwas Butter zum Ausbacken
Farce
- 2 Stiele glatte Petersilie
- 2 Zweige Thymian
- 150 g Kalbsschnitzel
- ca. 100 g Sahne
- etwas Salz, Pfeffer
- oder 250 g fertiges Brät (frisch vom Metzger)
Das Mehl mit einem Teil Milch zu einem glatten Teig verrühren, dann die restliche Milch und die Eier zugeben. Mit der Butter, Kräutern und Salz fertig stellen. Die Kräuterflädle in einer Pfanne mit Butterschmalz nach und nach wie Pfannkuchen ausbacken.
Für die Farce die Petersilie abspülen, trockenschütteln und fein schneiden. Vom Thymian die Blättchen abstreifen. Das Fleisch in Stücke schneiden und mit den Kräutern und Sahne in einen Cutter geben, mit Salz und Pfeffer würzen und zu einer Farce cuttern.
Die Flädle dünn mit der Farce bestreichen und aufrollen. Die Roulade in eine hitzestabile Klarsichtfolie (bei mir ein aufgeschnittener Bratschlauch) einpacken, darum noch eine Alufolie wickeln und im siedenden Wasser ca. 10 Minuten gar ziehen lassen.
Dann die Rouladen herausnehmen, aus den Folien auspacken und in dünne Scheiben aufschneiden.
In den Suppentellern anrichten und mit heißer Brühe begießen.