Nach Pastete und Zicklein war nicht mehr so viel Platz im Bauch für eine Nachspeise. Es mußte etwas leichtes her. Petra brachte mich auf die Idee, mal wieder Eton Mess zu machen. Eine gute Idee.
Bis jetzt hatte ich dafür immer Baisers in einer kleinen Bäckerei in Herrsching gekauft. Sie waren so fein, da kam ich gar nicht auf die Idee, sie selbst zu machen. Aber ich komme nicht mehr aus beruflichen Gründen nach Herrsching und so macht ich die Baisers das erste Mal selbst, nach einem Rezept von Petra.
Sehr schnell und unproblematisch, fein in der Struktur, leicht und auch eine unwiderstehliche Nascherei. Nur das Spritzen von diesen Teilen übe ich nochmal … und das Fotografieren. (Was habe ich mir dabei nur bei dieser Knipserei gedacht?)
Baisers
- 325 g Zucker
- 2 Eiweiß
- 1 TL Weissweinessig
- 60 ml kochendes Wasser
Zwei Backbleche mit feuchtem Backpapier auslegen. Backofen auf 90°C (Ober-/Unterhitze)
Einen hohen Topf (18 cm Durchmesser) in einen niedrigen Topf (22 cm Durchmesser) hängen, kochendes Wasser angießen, so daß der hohe Topf ca. 2 – 3 cm in dem heißen Wasser steht, und abseits des Herds verwenden (“nicht kochendes Wasserbad”).
Zucker, Eiweiß, Essig und Wasser nacheinander in den hohen Topf geben. Mit einem elektrischem Handrührgerät schlagen, bis aus der nicht gerade vielversprechend aussehenden Masse eine feste, glänzende, steife, nicht zusammenfallende Baisermasse wird.
Baisermasse in Spritzbeutel mit 1 cm – Sterntülle füllen. 80 – 100 kleine Baisers spritzen. Beide Backbleche in den Ofen schieben, Ofentüre einen Spalt geöffnet halten, nach 1 1/2 Stunden die Position der Backbleche tauschen und nach weiteren 1 1/2 sind die Baisers fertig.