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    Gulasch


    Ein Klassiker der deutschen und österreichischen und ungarischen und … Küche. Auch in den Kochblogs finden sich viele verschiedene Rezepte. Mit Paprika und ohne, mit Unmassen von Zwiebeln und ohne, mit Rotwein und ohne, mit Bier und ohne, und …

    Bei mir ohne Paprika, mit einer normalen Menge Zwiebeln, ohne Rotwein und ohne Bier, aber mit Brühe – so mögen wir’s:

    Gulasch

    Gulasch
    4 Portionen

    • 750 g Rindfleisch (meist bei uns Hüfte)
    • 2 EL Mehl
    • 1 EL Öl
    • 1 EL Butter
    • 2 große, rote Zwiebeln
    • 1/2 – 1 l Rinderbrühe
    • Salz, Pfeffer, ggf. Piment

    Rindfleisch in große Stücke schneiden, rundrum in Mehl wenden. Zwiebeln in Ringe schneiden.
    Öl und Butter in einem Bräter erhitzen, Zwiebeln anrösten. Entnehmen und kurz auf die Seite stellen. Dann die Rindfleisch-Würfel rundherum anbraten, Zwiebeln wieder zugeben, würzen, mit Brühe ablöschen und angießen, so daß das Gulasch zu 3/4 bedeckt ist.
    Dann bei niedriger Hitze gut 2 Stunden unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen.

  • Emilia-Romagna,  Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – San Leo – ‘La Rocca’

    Dieses Restaurant hatten wir uns im Slow Food Führer “Osterie d’Italia” für unserer Ausflug nach San Leo für das Samstag-Mittagessen ausgesucht: La Rocca

    La Rocca Innenraum

    Etwas verwinkelt aber gut ausgeschildert im Ort gelegen, besteht es aus einem langen Saal mit Kamin und Holzgebälk und Blick auf die Stadt sowie einer schönen Terrasse.
    Als wir da waren, war das Wetter nicht so schön, daß wir draußen essen konnten. Den Tisch konnten wir uns aussuchen, wir waren früh dran und die ersten Gäste. Wir blieben auch die einzigen. Und so bekamen wir die volle Aufmerksamkeit und Beratung des Chefs, der auch selbst in der Küche stand und uns dann bekochte.
    Normalerweise wären wir ja skeptisch, wenn es keine Gäste gibt, aber nachdem es hochgepriesen war und auch schon lange existiert, legten sich unsere Zwiefel schnell, vor allem als das Essen kam.

    Nur heimische Produkte wurden verarbeitet, die Speisen kamen punktgenau und exzellent auf den Tisch. Nudeln, Eis und Mousse waren selbstgemacht. Uneingeschränkte Empfehlung!

    La Rocca Schinken
    Prosciutto di Carpegna “San Leo” e Fichi

    La Rocca Bolognese
    Tagliatelle al ragù

    La Rocca Tortellini

    Tortelloni di San Leo con Olio di Cartoceto e formaggio di fossa

    La Rocca Lamm
    Spalla d’ Agnello

    La Rocca Beilagen
    Verdure gratinate e patate

    La Rocca Dessert
    Gelato artigianale alla vaniglia e mousse di ciliegie Visciole

    La Rocca Cafe
    La Rocca Wein

    Insgesamt bezahlten wir für 1 Antipasto, 2 Vorspeisen, 2 Hauptspeisen, 2 Beilagen, 1 Dessert, 2 Café, Wasser und eine Flasche Wein 70 Euro.

    Ristorante La Rocca
    16, Via Leopardi
    SAN LEO (RN)
    Telefon 0039 – 0541 – 916241
    Telefax 0039 – 0541 – 926914

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    DFssgF – Die sechste Runde


    Von Rosa wieder liebevoll organisiert (danke Dir!), geht es dieses Jahr in die sechster Runde der ominösen Abkürzung. Darunter versteht man aber nichts anderes als den Austausch von Care-Paketen unter essenswilligen Internet-Abhängigen.

    Mein Paket kam am Donnerstag aus Hamburg nach München und über den Umweg “Nachbar” landete es gestern bei mir. Sabine von Hamburg kocht schickte mir eine norddeutsche Mischung aus Fritz-Cola, Zimtkeksen (ich hoffe, ich verstehe die Aufschrift in nordischen Sprachen richtig), Kardamon-Mocca und Selbstgemachten wie Wassermelonenschalen-Pickles und Chutney von Mahonien und Apfel.

    DFssgF

    Vielen Dank, Sabine, für das Paket! Ich habe mich sehr gefreut!
    Mein Paket ging dieses Jahr an Jose von Essenlust.

  • Brot

    Speck-Semmeln

    Ich mußte früher so gut wie nie auf den Brotzeit- und Semmelverkauf in der Schule ausweichen. Mama packte mir immer ein Pausenbrot, das schmeckte und auch nicht langweilig wurde. Aber manchmal – wenn ich große Lust darauf hatte – kaufte ich mir eine Specksemmel. Die waren duftig, leicht, würzig – ich habe sie geliebt. Nie mehr fand ich irgendwo eine Specksemmel, die roch und schmeckte wie damals. (Ich höre mich ja schon wie eine 90-jährige Oma an.)

    Als ich die Specksemmeln aus der schweizerischen Zeitschrift Saisonküche (Ausgabe 08/2010) als Beilage zu der Zucchinisuppe gebacken habe, dachte ich gar nicht mehr an die damaligen Semmeln, aber als ich daran roch und hineinbiß … wie damals … genau wie damals.

    Aber sie hielten nicht nur meinem verklärten, rückwärts gewandten Blick stand, sondern auch dem skeptischen Gaumen des Herrn der Cucina. Gibts wieder.

    Im Originalrezept (ich habs wie immer verändert) wird ein Teil der Masse mit kleingehacktem Rosmain und ein Teil mit Oliven gemischt, so daß zum Schluß drei verschiedene Arten Semmeln herauskommen. Geht sicher, aber nicht für mich. 😉

    (Und da ich vergessen habe, ein detailliertes Foto zu machen und das gestrige mit der Zucchinisuppe auch nicht gerade herausragend ist, gibt es ausnahmsweise heute mal kein Foto.)

    Speck-Semmeln

    • 100 g Speck (sehr dünn geschnitten, und dann nochmal in dünne Streifen)
    • 20 g Hefe
    • 1 TL Zucker
    • 40 g Butter
    • 500 g Mehl (ich habe Manitoba genommen, 405er geht aber sicher auch)
    • 250 ml Milch
    • 1 Ei
    • 10 g Salz

    Mehl in eine große Schüssel sieben. Milch lauwarm erhitzen, Milch, Zucker und die zerbröckelte Hefe verrühren, bis die Hefe aufgelöst ist. Salz und Ei zugeben und alles mischen. Diese Flüssigkeit und die flüssige Butter zum Mehl geben und alles ca. 10 Minuten mit der Küchenmaschine verkneten.

    Teig mit dem Speck mischen und Brötchen formen (bei mir 9 Stück). Abdecken und bei Zimmertemperatur aufgehen lassen, bis sie fast doppelt so groß sind. Backofen auf 200°C vorheizen. Semmeln auf ein Blech legen, im Ofen auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen.

  • Suppe,  Vorspeise

    Zucchini-Suppe mit Salbei

    Kürzlich habe ich mit Erstaunen festgestellt – sie ist noch gar nicht im Blog:Meine allerliebste Crèmesuppe – so einfach und doch anders im Geschmack.
    Für diesen Eintrag habe ich mich auf die Suche nach dem Originalrezept gemacht, es aber nicht mehr gefunden. Es ist Jahre her, als es mir in die Hände fiel; auf jeden Fall war es von Johann Lafer.
    Die Mischung aus Zucchinis und Salbei in der Kombi ist fein, der Salbeigeschmack kommt gut raus, aber übertönt nicht alles.

    Ihr merkt schon, ich mag sie, diese Suppe.
    Dieses Mal gab es sie mit Speck-Wecken, das Rezept dazu kommt morgen.

    Zucchinisuppe

    Zucchini-Suppe mit Salbei
    4 Portionen

    • 1 kg Zucchini (in grober Würfel geschnitten)
    • 3 Schalotten (grob geschnitten)
    • 10 kleine Salbei-Blätter (in feine Streifen geschnitten)
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • Gemüsebrühe
    • Milch und Sahne
    • 3 EL Olivenöl
    • 1 TL Butter

    In einem großen Topf das Olivenöl und die Butter erhitzen, Schalotten zugeben, kurz anbraten, Zucchini und Salbei zugeben. Auch diese kurz rundherum anschwitzen.
    Mit Gemüsebrühe bedecken und zum Kochen bringen. Hitze zurückdrehen und ca. 30 Minuten köcheln lassen.
    Etwas Flüssigkeit (ca. 1/3) abgießen. Mit einem Stabmixer das Gemüse pürieren, mit den Gewürzen abschmecken und mit Milch, Sahne oder geschlagener Sahne je nach Kalorienbedarf “verlängern”.

    Ggf. mit Croutons servieren.

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    Desserts für den Herrn der Cucina V


    Mal wieder die Törtchen für den Herrn der Cucina zu Eurer Inspiration oder einfach nur zum Anschauen. Dieses Mal …

    Blueberry-Cake
    Blueberry-Cake

    MangoCharlotte
    Mango-Charlotte

    Sauerrahm-GemBeeren-Blechkuchen
    Gemischte Beeren in Sauerrahm

    Schokomousse mit Himbeeren
    Schokomousse mit Himbeeren

    Weissbier-Kern
    Wiesn-Würfel (Schokoboden mit “irgendwas drauf” und Weißbier-Gelee-Kern)
  • Fleisch,  Hauptspeise

    Dinner for one XIX – Der “sanfte” Zwiebelrostbraten

    Seit der Entfernung meiner Gallenblase vertrage ich gebratenes Rindfleisch nicht mehr so besonders gut. Früher habe ich gern mal einen Zwiebelrostbraten gegessen, aber heute kann ich da nur noch naschen.

    Kalbslende Pfanne

    Aber ich mache mir inzwischen eine sanfte Variante davon – aus einer Scheibe Kalbslende, natürlich vom Stadtmetzger handverlesen 🙂 und milden, lieblichen, französischen Zwiebeln, z.B. als luxuriöses Ein-Personen-Home-Office-Mittagessen.

    Kalbslende
    Milde Zwiebeln

    Dazu ein Salat oder ein bißchen Reis – ein ausgezeichneter Ersatz für den klassischen Zwiebelrostbraten.

  • Hauptspeise

    Blätterteig-Teilchen mit Lauch und Speck

    Samstagmittag habe ich groß gekocht (darüber wird natürlich noch berichtet). Und immer, wenn ich das tue, verkündet der Herr der Cucina danach: “Aber heute abend brauche ich dann nix mehr.” Har, har. Das kenn ich schon.

    Und wenn ich dann abends mal in die Küche gehe, schleicht er hinterher und meint, er könnte doch noch was kleines gebrauchen. Kenn ich, seit Jahren … und bin darauf vorbereitet. Gut und schnell und für Leute, die keinen Hunger haben, auch in größeren Mengen zu verdrücken (Rezept stammt von Annemarie Wildeisen):

    Blaetterteig fertig

    Blätterteig-Teilchen mit Lauch und Speck
    (9 Stück)

    • 100 g Speck, hauchdünn geschnitten
    • 200 g Lauch
    • 1 EL Olivenöl
    • Pfeffer (Speck ist salzig genug)
    • 100 g Crème fraîche
    • 1 Rolle Blätterteig, rechteckig ausgewallt
    • 1 Eigelb
    • 1 EL Milch

    Backofen auf 220°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Den Speck in Streifen schneiden. Den Lauch waschen und in feine Ringe schneiden.

    Blaetterteigtaschen

    In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen. Den Speck darin langsam knusprig braten. Dann den Lauch beifügen, mit Pfeffer würzen und unter häufigem Wenden 2–3 Minuten dünsten. In eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Dann die Crème fraîche untermischen. Den Blätterteig in 9 gleichmässige Stücke schneiden.

    Blaetterteigtaschen Blech

    Die Ecken der Blätterteigstücke leicht zur Mitte hin falten und andrücken. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Eigelb und Milch verrühren und die Teigränder damit bestreichen. Dann die Lauch-Speck-Masse auf die Mitte der Teigstücke verteilen.

    Blaetterteig nah

    Die Blätterteig-Teilchen im Ofen auf der zweituntersten Schiene 15–20 Minuten goldbraun backen.

  • Emilia-Romagna,  Unterwegs in Italien

    I – San Leo – Panificio

    Sehenswert in San Leo war auch die Panificio. Samstag, kurz vor Mittag, war dort viel los. Die Anwohner gingen ein und aus.

    Im Inneren ist alles noch authentisch:

    Die Gerätschaften, die Kinderbett-artigen Holzgefährte, in denen Brote und Brötchen in der Backstube transportiert wurden, die Verkäuferinnen mit weißen Häubchen und Kittelschürzen, die hohe Theke, über die ich nicht schauen konnte, zwei Arten Brote und Semmeln, jeweils mit und ohne Salz, die Pinnwand mit der Einladung zur nächsten Wallfahrt, der Ratsch zwischen Käuferin (ca. 90 Jahre alt) und Verkäuferin über mehrere Minuten, obwohl ich wartete, und schließlich ein einzelnes kleines weißes Blatt, das auf die Spezialität des Hauses aufmerksam machte: Haselnussmakronen

    Baeckerei San Leo
    Baeckerei San Leo 2

    Wie immer wegen Allergie nur für den Herrn der Cucina, der aber völlig begeistert war. Fluffig, leicht, mit richtig großen Haselnußstücken, die nicht nach unten gesunken sind.

    Haselnuss-Makronen

    (Entschuldigt die schlechte Fotoqualität, wir haben “aus der Hüfte fotografiert” – so offiziell hat es dieses Mal nicht gepaßt.)

    Panificio San Leo
    Via Giacomo Leopardi
    I – 61018 San Leo

  • Emilia-Romagna,  Unterwegs in Italien

    I – San Leo

    Und weiter gehts noch ein bißchen mit Urlaubsberichten:
    Eigentlich liegt der Ort im touristischen Schatten von San Marino, ist uns aber viel lieber als der so überlaufene Stadtstaat im Hinterland von Rimini: San Leo
    In San Leo muß man sich nicht durch Bushorden kämpfen, und die klassischen Touriläden sucht man vergeblich. Es gibt einen kleinen Parkplatz für PKWs, ein paar Bars, ein Hotel, zwei Restaurants, ein “Kunstgeschäft” sonst nicht viel – außer einem schönen “steinernen Ort” mit Burg auf einem Berg.Gut 3000 Leute leben hier in San Leo, das nach Bischof Leo (gestorben 360 n.Chr.) benannt ist. Überall hat man schöne Ausblick in das hügelige Hinterland und Richtung Meer. Aber vor allem wird der Ort durch eine über allem thronende Burg und zwei Kirchen geprägt:

    Die Pfarrkirche “La Pieve” aus dem 9. Jahrhundert, die Kathedrale San Leone aus dem 12. Jahrhundert und die Festung San Leo, die auf 600 m ü.M. liegt. Sie hat einen dreieckigen Grundriss und wird durch zwei Rundtürme begrenzt – sie war in früheren Zeiten praktisch uneinnehmbar. Eine Zeit lang diente sie dem Vatikan als Kerker.

    Ein paar Eindrücke:

    Hauptstrasse
    Hauptstraße mit Stadttor

    Hauptplatz
    Hauptplatz

    Festung
    Festung oberhalb des Ortes

    Stadtkirche
    Pfarrkirche

    Kathedrale
    Kathedrale

    Saeule Kathedrale
    Die Säulen im Inneren der Kathedrale stehen direkt auf dem Fels, der auch …

    Boden Kathedrale
    … sonst immer wieder aus dem Kirchenboden herausschaut.

    Lambretta
    Und schließlich noch eine alte, aber wunderbar gepflegte Lambretta auf dem Parkplatz.

    In San Leo haben wir vorzüglich gegessen – darüber wird noch berichtet, genauso wie über den Besuch der Ortsbäckerei.