• Unterwegs in Griechenland

    GR – Samos – Strände

    Es gibt viele wunderbare, saubere und auch in der Hochsaison nicht überlaufene Strände auf Samos an allen Küsten. Jeder kann hier etwas für sich finden. Mit “Vollverpflegung und Bedienung” oder wild und einfach.

    Ausstattung Hitze

    Durch die Hitze und auch den fehlenden Wind am Wasser (und damit auch keinerlei Erfrischung) diesen August hielten wir uns viel im Hotel hinter unserem kleinen Häuschen im Vollschatten auf und lasen, quatschten, schliefen – und ich arbeitete auch ein wenig. Zur Grundausstattung gehörte in diesen Stunden ein Buch, ein Flasche Coca Cola (bei großer Hitze ergänzt es wunderbar das Mineralwasser), das Handy (ich mußte ja beruflich erreich- und abrufbar sein) und ein Fläschen Eau Minérale zur Erfrischung.

    Doryssa Strand

    Ein paar Mal zog es uns natürlich auch ans Meer, wenn ich am Stück ein paar Stunden frei hatte. Einer der für uns am schnellsten erreichbaren Strände war der des Hotels Doryssa, westlich von Pythagorion. Hier hat man den vollen Service: Liegen mit dicken Auflagen, Handtücher, Sonnenschirme und per Knopfdruck am Schirm kommt der “Liegenservice”. Es werden Getränke und auch Snacks direkt dort serviert. Wenn jede Bewegung zum Schweißausbruch führt, kann das sehr glücklich machen.

    Doryssa Getraenke Strand

    Doryssa Pizza

    Im Garten des 5* Hotels kann man an der Poolbar aber auch ausgezeichnet Pizza, Pasta u.v.m. zu sich nehmen. Negativ ist das “Gedudel” aus zahlreichen Lautsprechern – Dauerbeschallung mit Musik habe ich nicht so gern.

    Hotel Doryssa
    http://www.doryssa.gr
    Pythagorion Samos
    Tel: 0030 – 22730 – 88300

    Eine Liege inkl. Sonnenschirm, Auflage und Handtuch kostet pro Tag 10 Euro.

    Im Osten der Insel, an der Kerveli-Bucht, waren wir schon 1999. Eine ruhige, kleine Bucht am Ende einer Sackgasse, mit einer Taverne, einem schmalen Strand, einem Kiosk, der auch Getränke anbietet und einfache Liegen (für 5 € am Tag) vermietet. Vor allem die Griechen kommen hierher. Klares Wasser, ein Blick Richtung Türkei und eine kleine Brise, aber vor allem viel Ruhe haben uns für diesen Strand eingenommen.

    Die Taverne “Sea and Dolphin” mit Terrasse direkt am Wasser hat einen traumhaften Blick, das Essen ist einfach, griechisch, ohne Variation, aber frisch zubereitet und schmackhaft.

    Kerveli Strand

    Kerveli Wasser

    Kerveli Sea Dolphin

    Kerveli Souvlaki

    Kerveli Tomaten Tsatziki

  • Getränke

    Wein – Attention Chenin Méchant 2011 (Nicolas Réau)

    In den meisten Blogs ist ja Weihnachtsruhe eingekehrt bis ins Neue Jahr oder gar bis Drei König – aber 37 Wein- und Kochblogs erwachen zum Leben für die Weinrallye Nr. 58.

    Und passend zu Weihnachten hat sie dieses Mal das Thema “Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft” – eine Ringverkostung, deren Teilnehmer und Regeln Ihr nachlesen könnt. Pakete wurden dafür durch das Land und auch über Ländergrenzen geschickt. Mir schickte Bolli einen Wein aus Frankreich zu. Einen Wein, der hier in Deutschland – jedenfalls nach Suche im großen www – nicht zu bekommen ist. Ein Chenin aus dem Anjou in Frankreich. Das Weinbaugebiet Anjou gehört zur Weinbauregion Loire.

    Der Wein trägt den Namen “Attention Chenin Méchant” – ein kleiner Wortwitz in Anlehnung an “Attention, Chien Méchant” (Vorsicht, bissiger Hund) und ist aus dem 2011.

    Weinrallye Dez 12

    Ein junger Wein, der aber nach sehr viel mehr schmeckt. Der Winzer Nicolas Réau baut seine Weine natürlich aus, die Trauben werden handgelesen, die Weine werden nicht gefiltert und es wird kein Sulfit zugegeben.

    Der Wein ist im Glas klar und gelb, in der Nase habe ich Birne und (ja, ein bißchen seltsam für mich, aber klar riechend) Amarena-Kirsche. Selbst der Herr der Cucina, der im Moment einen grippalen Infekt hat und nicht testete sondern nur roch, war sich mit mir einig und konnte selbst durch die verstopfte Nase die Aromen aufnehmen. Im Mund ist eine angenehme Säure zu spüren, aber nicht zu viel. Ich habe ihn über zwei Tage getrunken – am zweiten Tag empfand ich ihn runder und noch angenehmer.

    Vielen Dank, Katia, für den herrlichen Wein. Mal etwas ganz anderes!

    Attention Chenin Méchant
    Anjou – Appelation Anjou Controlée
    Winzer Nicolas Réau
    Sainte Radegonde

    Mein Wein ging an Peer F. Holm.

  • Unterwegs in Griechenland

    GR – Samos – Pythagorion – Faros Restaurant

    Bei -10°C draußen kann ich mal über einen Aufenthalt im Sommer diesen Jahres berichten, bei dem wir schon auf über 40°C im Schatten kamen. Zu heiß zum Bewegen, zu heiß zum Denken, zu heiß für alles – jedenfalls für mich.

    Wir waren im August zwei Wochen auf der griechischen Insel Samos. Normalerweise sind wir im August nicht unterwegs, aber ich hatte dort zwei Wochen beruflich zu tun und der Herr der Cucina fuhr zur moralischen 🙂 Unterstützung mit. Ich hatte nicht rund um die Uhr zu tun, so daß wir auch baden waren und die Insel erkundeten. Dies geschah aber vor allem in der ersten Woche, in der zweiten war es dann einfach zu warm.

    Wie immer bei Griechenland-Urlauben ist das Essen ein Thema. In vielen Lokalen gibt es eine Einheitsspeisekarte. Variationen außerhalb von Souvlaki, Tsatziki u.ä. sind selten zu bekommen. Bei unseren kleinen Ausflügen ins Innere der Insel haben wir aber kleine Restaurants gefunden, in denen es Lamm, Ziege, u.v.m. frisch und sehr gut zubereitet zu essen gibt.

    Restaurant Faros - Restaurantblick
    Blick von der Terrasse des Restaurants

     

    Heute aber erst mal ein kleiner Blick auf das Restaurant Faros, das wir doch mindestens vier Mal besuchten, weil es für uns bezogen auf meine Arbeit und durch die Lage direkt am Hafen von Pythagorion sehr günstig und vor allem hübsch lag. Der Blick auf die Bucht und das Hafenbecken sowie die Schiffe entspannt, man sitzt angenehm im Schatten und genießt einfach nur das Leben. Und auch die große Hitze war hier mittags gut auszuhalten.

    Restaurant Faros - Tisch

    Das von Stella und ihrer Familie geführte Restaurant Faros serviert klassische griechische Küche vom Grill, geht aber sofort und freudig auf Sonderwünsche ein. Hier ein paar Eindrücke, manche Fotos spätnachts aufgenommen, deshalb die etwas schlechtere Fotoqualität.

    Restaurant Faros - Black Snapper
    Restaurant Faros - Black Snapper2
    Black Snapper
    Restaurant Faros - Cima di Rapa
    Ähnlich dem Cima di Rapa in Italien – Grünes in Olivenöl gegart
    Restaurant Faros - Dolmades
    Dolmades
    Restaurant Faros - Fischle-Zucchini
    Ein Fladen aus kleinen Fischchen, Zucchini und roten Zwiebeln – sehr fein
    Restaurant Faros - Fritto misto
    “Fritto misto”
    Restaurant Faros - Baellchen
    Restaurant Faros - Salat

     

    Restaurant Faros - Souvlaki
    Restaurant Faros - Tomatensalat
    Restaurant Faros - Wein
    Ein guter, trockener Weißwein

    Faros Restaurant
    Remataki Beach
    Pythagorion Samos
    Telefon 0030 – 22730 – 6 24 64

  • Backen

    Panettone – eine große Backoper in mehreren Akten

    Letztes Jahr am ersten Advent waren wir in Venedig und auf den Heimweg nahmen wir nicht nur sechs Murano-Küchenlampen mit sondern auch eine große Tasche voll Panettone für die Eltern und uns. Der kleine Bäcker ums Eck vom Hotel hatte den besten Panettone, den ich je gegessen hatte. Von den zähen Industrieteilen, die hier zu kaufen sind, spreche ich erst gar nicht. Aber auch sonst ist es schwer, an einen exzellenten Panettone zu kommen.

    Und eigentlich machte ich mich schon in diesem Sommer auf die Suche nach einem Rezept für dieses Weihnachtsfest, nachdem ich herausgefunden hatte, daß der Venezianische Bäcker nicht ins Ausland verschickt.

    Nach langer Suche bin ich bei Trattoria di Martina (mein liebster italienischer Kochblog) fündig geworden. Um nun selbst den Schritt zur Eigenproduktion zum machen, fehlte nur noch der Weizensauerteig. Ein Roggensauerteig ist immer greifbereit, aber den Weizensauerteig hatte ich bis jetzt nicht benötigt. Also mal schnell Küchenlatein gefragt, wie die Umwandlung funktioniert. Mit der Anleitung verwies sie gleich auch noch auf ihr bewährtes Panettone Rezept (sehr ähnlich dem von Martina). Und so konnte es losgehen, nach der Herstellung von Weizensauerteig.

    Ich denke, Küchenlatein hat es sehr schnell bereut, mich auf das Rezept hingewiesen zu haben. 🙂 Denn ich fragte mehrfach über Twitter nach – erster Teig, zweiter Teig, wer welcher wann wo. Irgendwie fehlte da für mich die Logik.

    Aber schließlich fand ich meinen Denkfehler (ich dachte, es gäbe von Anfang an zwei Teige und das paßte nur teilweise zum Rezept) und dann war alles ganz einfach. Ich schreibe das Rezept von Ulrike ein bißchen um (nicht von den Mengen, die habe ich akkurat eingehalten), damit ich es nächstes Jahr auch wieder verstehe und nicht wieder den gleichen Denkfehler mache (ich verweise hier ausdrücklich auch auf die Aufstellung von Ulrike).

    Denn er wird hier wieder gebacken werden – er ist genial, fluffig, genau richtig von Geruch und Geschmack.

    Wie in Italien. Wie vom Bäcker in Venedig.

    Ein wahrer Panettone-Traum!

    Panettone Ecke

    Panettone
    4 mittlere Panettone-Formen

    Erster Tag – 17 Uhr – Erste Sauerteig-Fütterung

    • 50 g Weizen-Sauerteig
    • 30 g Manitoba Mehl
    • 70 g Weizenmehl 405 (man benötigt ein sehr starkes Mehl mit hohem W-Wert, deshalb die Mischung der zwei Mehlsorten)
    • 50 g lauwarmes Wasser

    Alle Zutaten in einer Glasschüssel zusammenrühren und 10 Minuten lang auf dem Tisch kneten. Einen Teigball formen, ein Kreuz einschneiden und in eine Glasschüssel (keine Plastikschüssel!!!) mit Klarsichtsfolie bedeckt an einer warmen Stelle (ca. 25-30°C, ich gebe es in den ausgeschaltetem Ofen mit eingeschaltetem Licht) 3 Stunden gehen lassen. Danach noch 1 Stunde auf Zimmertemperatur ruhen lassen.

    Nach Ablauf der Zeit von diesem Sauerteig 100 g abnehmen, den Rest wegwerfen. Die 100 g sind wieder Grundlage des folgenden Teiges:

    Erster Tag – 21 Uhr – Zweite Sauerteig-Fütterung

    • 100 g Weizen-Sauerteig
    • 30 g Manitoba Mehl
    • 70 g Weizenmehl 405
    • 50 g lauwarmes Wasser

    10 Minuten lang gut verkneten, einen länglichen dicken Laib formen, in einen sauberen Leinen- oder Baumwolltuch eng einpacken und wie ein Salami mit Küchengarn ganz eng verschnüren.

    Panettone Erster Abend

    Panettone Erster Abend gewickelt

    In einen kleinen Topf legen, mit Deckel schließen und 8-10 Stunden gehen lassen (Zimmertemperatur oder abgeschalteter Ofen). Nach der Nacht wird der Strang ganz hart sein, oft ist der Tuch geplatzt und ein Teil des Sauerteigs klebt am Tuch. (Bei mir suchte er sich auch seinen Weg. Siehe Foto.)

    Panettone Zweiter Morgen Wurst

    Panettone Zweiter Morgen Tuch

    Jetzt nur 50 g aus dem Herz des Sauerteigs nehmen, den Rest wegwerfen. Diese 50 g sind wieder Grundlage des nächsten Teigs.

    Zweiter Tag – 7 Uhr – Dritte Sauerteig-Fütterung

    • 50 g Weizen-Sauerteig
    • 30 g Manitoba Mehl
    • 70 g Weizenmehl 405
    • 50 g lauwarmes Wasser

    Alle Zutaten in einer Glasschüssel zusammenrühren und 10 Minuten lang auf dem Tisch kneten. Einen Teigball formen, ein Kreuz einschneiden und in eine Glasschüssel (keine Plastikschüssel!!!) mit Klarsichtsfolie bedeckt an einer warmen Stelle (ca. 25-30°C, ich gebe es in den ausgeschaltetem Ofen mit eingeschaltetem Licht) 3 Stunden gehen lassen. Danach noch 1 Stunde auf Zimmertemperatur ruhen lassen.

    Nach Ablauf der Zeit von diesem Sauerteig 100 g abnehmen, den Rest wegwerfen. Die 100 g sind wieder Grundlage des folgenden Teiges: 

    Zweiter Tag – 11 Uhr – Vierte Sauerteig-Fütterung

    • 100 g Sauerteig
    • 30 g Manitoba Mehl
    • 70 g Weizenmehl 405
    • 50 g Lauwarmes Wasser

    Alle Zutaten in einer Glasschüssel zusammenrühren und 10 Minuten lang auf dem Tisch kneten. Einen Teigball formen, ein Kreuz einschneiden und in eine Glasschüssel (keine Plastikschüssel!!!) mit Klarsichtsfolie bedeckt an einer warmen Stelle (ca. 25-30°C, ich gebe es in den ausgeschaltetem Ofen mit eingeschaltetem Licht) 3 Stunden gehen lassen. Danach noch 1 Stunde auf Zimmertemperatur ruhen lassen.

    Nach Ablauf der Zeit von diesem Sauerteig 100 g abnehmen, den Rest wegwerfen. Die 100 g sind wieder Grundlage des folgenden Teiges:

    Zweiter Tag – 15 Uhr – Fünfte Sauerteig-Fütterung

    • 100 g Sauerteig
    • 30 g Manitoba Mehl
    • 70 g Weizenmehl 405
    • 50 g Lauwarmes Wasser

    Alle Zutaten in einer Glasschüssel zusammenrühren und 10 Minuten lang auf dem Tisch kneten. Einen Teigball formen, ein Kreuz einschneiden und in eine Glasschüssel (keine Plastikschüssel!!!) mit Klarsichtsfolie bedeckt an einer warmen Stelle (ca. 25-30°C, ich gebe es in den ausgeschaltetem Ofen mit eingeschaltetem Licht) 3 Stunden gehen lassen. Danach noch 1 Stunde auf Zimmertemperatur ruhen lassen.

    Nach Ablauf der Zeit von diesem Sauerteig 225 g abnehmen, den Rest wegwerfen. Die 225 g sind wieder Grundlage des folgenden Teiges:

    Zweiter Tag – 19 Uhr – ERSTER TEIG

    • 225 g Weizen-Sauerteig
    • 165 g Manitoba-Mehl
    • 385 g Weizenmehl 405
    • 130 g Zucker
    • 140 g Butter (Zimmertemperatur)
    • 250 g Lauwarmes Wasser
    • 6 Eigelb

    Die Eigelb mit Wasser verquirlen. Im Rührgerät Mehl, Zucker und Mischung Wasser/Eigelb  zusammenkneten, Sauerteig in Stücke dazugeben und 15 Minuten lang auf Stufe 2 mit dem Knethaken kneten. Nun Butter dazugeben und noch 5-10 Minuten lang kneten. Den fertigen Teig in eine gebutterte Glasschüssel geben, mit Klarsichtsfolie abdecken und auf warmer Stelle 2 Stunden lang gehen lassen.

    Panettone Zweiter Abend Erster Teig

    Danach 10-12 Stunden lang auf Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig soll 3 bis 4 mal so groß werden.

    Dritter Tag – 8 Uhr – ZWEITER TEIG

    • 189 g Weizenmehl 405
    • 81 g Manitoba-Mehl
    • 140 g Butter (Zimmertemperatur)
    • 80 g lauwarmes Wasser
    • 25 g Pulvermilch, ungesüßte
    • 50 g Zucker
    • 350 g Rosinen, am Abend zuvor in Wasser eingeweicht
    • 125 g Orangeat, in kleine Würfel geschnitten
    • 125 g Zitronat, in kleine Würfel geschnitten
    • 10 g Salz
    • 10 g Honig
    • 10 g Malzextrakt
    • 6 Eigelb
    • 1 Vanilleschote (der Länge nach aufschneiden und Mark herauskratzt)

    Panettone Dritter Morgen Zweiter Teig

    Im Rührgerät Wasser, Pulvermilch, Zucker, Eidotter, Honig, Malzextrakt, Salz und Vanillemark gut vermischen, löffelweise das Mehl dazugeben.

    Panettone Dritter Morgen Erster Teig

    Nun den ersten Teig (inzwischen über Nacht gut aufgegangen) dazugeben und lange kneten. Die Butter in Stücken dazugeben und weiter kneten. Zuletzt Rosinen, Orangeat und Zitronat hinzufügen. Eine große Unterlage mit flüssiger Butter bepinseln und den Teig in vier runde Laibe (ca. 600 g pro Laib) teilen und mit den Händen formen. Abdecken und 20 Minuten lang ruhen lassen.

    Panettone Dritter Morgen Form

    Danach mit den Händen (mit Butter beschmiert) jeden Teig nochmal eng formen (von oben nach unten und jedes mal um 90 Grad umdrehen) und in die Papierformen legen. Abdecken und 3 bis 4 Stunden lang (bis der Teig bis auf dem Rand der Form gewachsen ist) gehen lassen.

    Panettone Dritter Nachmittag

    Vor dem Gehen die Papierformen direkt auf das Ofenrost stellen, damit man sie nachher nicht mehr bewegen muss. Nun mit einem Cutter ganz vorsichtig ein Kreuz oben einschneiden (nur die erste Haut einscheiden) und die vier Zipfel nach außen heben. (Das muß ich noch ein bißchen üben.) Den Rost in den vorgeheizten Ofen (180°) einschieben und 25-30 Minuten mit Umluft backen. (Die Innentemperatur von 90°C war bei mir nach 50 Minuten erreicht.)

    (Kann man ihn gut einfrieren!)

  • Bayern,  Restaurants,  Unterwegs in Deutschland

    D – München – Restaurant Gambrinus

    Mal ein Restaurant-Bericht aus München – zur Abwechslung. Das Gambrinus liegt an der Ismaninger Straße, nahe der Villa Stuck und des Friedensengels. Ein kleines italienisches Restaurant mit sehr klarer, frischer Küche, einem freundlichen, unaufgeregten Service und einer guten Weinkarte. – Empfehlung.

    Wir aßen im Sommer

    Gambrinus Burrata Artischocken

     Burrata mit Artischocken-Salat

    Gambrinus Linguine Scampi

    Linguine mit Scampi

    Gambrinus Coniglio in umido

    Coniglio in umido

    Gambrinus Cassata

    Cassata

    Gambrinus Jermann Pinot Grigio

    Dazu gabs einen Pinot Grigio von Jermann.

    Ristorante Gambrinus
    Ismaninger Straße 45 
    81675 München

    Telefon 089 – 47 88 41
    Sonntag Ruhetag

  • Brot

    Erster Versuch – Vinschgerl

    Ich liebe Vinschgerl. Sie müssen die richtige Konsistenz haben, gut gewürzt, aber nicht überwürzt sein. Diese finde ich eigentlich nur in Südtirol selbst oder hier in München bei Feinkost Käfer. Also habe ich den ersten Versuch gewagt, sie mal selbst zu backen. Es wird nicht der letzte Versuch bleiben, denn dieser Versuch war zwar essbar (nach einem alten Rezept aus der Zeitschrift STERN) aber genügt mir  nicht. 🙂

    Eigentlich hätte ich es schon vorher wissen sollen, denn Roggenschrot hatte ich bis jetzt noch nicht in Vinschgerl gehabt. Gegenüber dem Originalrezept habe die Gewürzmenge wesentlich verkleinert – war völlig ausreichend. Und außerdem habe ich das Backblech beim Formen zu stark eingemehlt. Das Resultat war schon sehr hell. 😉

    Vinschgerl

    Vinschgerl – erster Versuch
    6 Stück – 1 Blech

    • 1 TL Brotgewürz aus Südtirol (Koriander, Anis, Fenchel, Brotklee)
    • 400 g Roggenmehl, Type 1370
    • 180 g Roggenvollkornschrot
    • 350 ml lauwarmes Wasser
    • 30 g Hefe
    • 150 g Sauerteig
    • 1 TL brauner Zucker
    • 6 g Salz

    Roggenmehl und -schrot in eine Schüssel geben und eine Mulde hineindrücken. Hefe in die Mulde krümeln, Sauerteig und Zucker dazugeben. Salz und Gewürze auf dem Mehlrand verteilen. Die Hefe mit 350 ml lauwarmem Wasser übergießen und unter Rühren darin auflösen. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten, leicht mit Mehl bestäuben, abdecken und bei Zimmertemperatur 2 Stunden gehen lassen.

    Vinschgerl roh

    Den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche kneten und zu 6 gleich großen Kugeln formen. Jede Kugel zu einem runden Fladen auseinander drücken, auf das Blech legen, alles mit einem Tuch bedecken und noch einmal 30–35 Minuten gehen lassen.

    Eine kleine ofenfeste Schüssel mit Wasser auf den Backofenboden stellen, Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Vinschgerl auf der zweiten Einschubleiste von unten 15–20 Minuten backen und auf einem Gitter auskühlen lassen.

  • Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Verona – Ristorante Greppia

    Nach ein bißchen schöpferischer Blog-Pause geht es weiter – anknüpfend an diese zwei Blog-Beiträge zu unserem Verona-Ausflug:

    Schon vor knapp 20 Jahren waren wir im Ristorante Greppia in Verona essen. Ein klassisches Ristorante in einer kleinen Gasse in Verona, unter der Woche mittags vor allem von Geschäftsleuten frequentiert, abends und am Wochenende mischen sich auch Touristen unter die Gäste. Und schon damals mochte ich die Küche, frisch zubereitet, klassisch italienisch, ohne Schnickschnack aber exzellent abgeschmeckt.

    Als wir das Verona-Wochenende planten, war schnell klar, daß wir am Sonntag vor der Heimfahrt mit dem Zug noch mittags im Greppia essen gehen wollten. Im Sommer sind Tische in einem kleinen Hof gedeckt. Bei großer Hitze saßen wir drei dort im Schatten und genoßen das Essen. (Auch die Ober sind nicht zu “verachten”, 🙂 wie das Patenmädel anmerkte.)

    Unsere Vorspeisen:

    Greppia Spaghetti

    Spaghetti al pomodoro

    Greppia Ravioli

    Ravioli verdi di ricotta e spinaci

    Greppia Rigatoni

    Rigatoni con pesce spada e pistacchi

    Die Hauptspeisen:

    Greppia Ossobuco

    Ossobuco in umido con polenta

    Greppia Scaloppina

     Scaloppina di vitello con patate e zucchine

    Greppia Sepie

    Sepie nere con polenta

    Da sich der Herr der Cucina und das Patenmädel bei der Nachspeise nicht entscheiden konnten, nahmen sie einfach gleich alle drei:

    Greppia Nachspeisen

    Greppia Tiramisu

    Tiramisù

    Greppia Creme caramel

    Crème caramel

    (schon etwas “angegriffen”, aber auf der Rückseite verdeckt)

    Greppia Panna cotta

    Panna cotta

    Wir haben es sehr genossen, im Greppia zu essen. Hoffentlich dauert es nicht wieder so lange Zeit, bis wir wieder hier zum Essen einkehren.

    Greppia Getraenke

    Greppia Cafe

    Ristorante Greppia
    Vicolo Samaritano, 3
    37121 Verona

    Telefon 0039 – 045 – 800 45 77
    Telefax 0039 – 045 – 59 5090
    ristorantegreppia@ristorantegreppia.com
    www.ristorantegreppia.it

    Montag Ruhetag

  • Blog

    Pisa-Test für Wirte VI

    Eigentlich nicht ganz, sondern es müßte “für Marktleiter” heißen (wobei – vielleicht tue ich ihnen ja unrecht, und die Zentrale hat dieses Plakat geliefert). Aber in die lose Fortsetzung meiner Pisa-Test-für-Wirte-Folge paßt dieses Foto sehr gut.

    Gesehen und fotografiert in Gottmadingen von meinem lieben Cousin Udo. Vielen Dank!

    Rewe Gottmadingen

  • Hauptspeise

    Lauwarme Rindersteak-Scheiben in Olivenöl-Petersilien-Sauce

    Dieser Herbst ist wunderbar – der Herbst ist sowieso eine tolle Jahreszeit, angenehm wärmer als der Winter, angenehm kühler als der Sommer und keine Heuschnupfenzeit wie im Frühjahr. 🙂

    Wir sind noch viel unterwegs, genießen die Sonne und die Luft. Und auch ein Mittagessen auf dem Süd-West-Balkon ist möglich, wenn das Essen nicht heiß sein/bleiben muß. Da sind die Rindersteak-Scheiben genau richtig.

    Steak Olivenöl

    Lauwarme Rindersteak-Scheiben in Olivenöl-Petersilien-Sauce

    2 Portionen

    • 1 dicke Scheibe Steak vom Rind (ich habe die Wahl dem Metzger nach Tagesangebot überlassen)
    • 1/2 Bund glatte Petersilie
    • 100 ml Olivenöl
    • 3 EL milder Weißweinessig
    • Piment d’Espelette oder Peperonicini gemahlen nach Lust und Laune
    • Salz
    • Pfeffer
    • Taggiasca-Oliven

    Steak ruhen

    Steak anbraten (je nach gewünschtem Gargrad) und dann kurz ruhen lassen. Petersilie putzen und die Blätter klein schneiden, mit Öl und Essig mischen und mit den Gewürzen kräftig abschmecken.

    Steak in Scheiben schneiden anrichten, mit der Sauce begießen, Oliven verteilen.

    Dazu ein Baguette oder ein Pugliese und ein sehr kräftiger Weißwein.

  • Pizza Quiche & Co.

    Schnelle Lauch-Tarte

    Es herbstelt und bei mir stehen wieder einige berufliche Veranstaltungen am Abend an. Wie ja jetzt schon allgemein bekannt ist, esse ich vorher eine Kleinigkeit. Und der Herr der Cucina soll ja auch nicht vom Fleisch fallen, wenn ich abends außer Haus bin. 🙂

    Da kamen doch Feinschmeckerles schnelle Tartelettes ganz praktisch daher. Irgendwie kaufe ich nie Lauch, außer vielleicht für die Fleischbrühe. Dieses Mal habe ich ganz gezielt zu zwei Stangen gegriffen. Aber irgendwie scheinen die Lauchstangen auf der Alb beim Feinschmeckerle größer zu sein. Bei der nächsten Zubereitung würde ich in Bayern zu drei Lauchstangen greifen. 🙂

    Lauchtarte Teller

    Schnelle Lauch-Tarte

    (rechteckige Form 30 cm * 20 cm)

    • 1 Packung Blätterteig
    • 2 Stangen Lauch – in feine Ringe geschnitten
    • 50 g Räucherspeck – in feine Würfel geschnitten
    • 75 ml Sahne
    • 75 ml Milch
    • 2 Eier
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette
    • 2 EL Olivenöl

    Backofen auf 200°C vorheizen (Ober-/Unterhitze).

    Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Räucherspeck und Lauch dazugeben und gut 5 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Sahne und Milch mit den Eiern kräftig mischen und gut würzen.

    Lauchtarte Lauch

    Blätterteig in die gefettete Form geben. Speck-Lauch-Mischung darauf verteilen, danach mit der Sahne-Milch-Mischung begießen. Ab in den Ofen für ca. 30 Minuten.

    Dazu eine Schüssel Feldsalat!