• Hauptspeise

    Paule, unsere Osterzicke

    Natürlich gab es zu Ostern nicht nur die Pastete. Für die Hauptspeise hatte ich mir etwas leichtes, kleines vorgestellt. Also war ich am Gründonnerstag bei meinen Metzgern mit der immer gleichen Frage: “Gibts was besonderes? Was soll ich kochen?”

    Zicklein Kaefer

    Mir wurde Paule vorgestellt, das kleine Zicklein, das zusammen mit Erwin und den anderen auf Ostern wartete. Warum heißt eigentlich ein französisches Zicklein Paule?

    Zicklein Ofen fertig

    Na gut. Und so landete Paule, in Einzelteile zerlegt in unserem Ofen und später auf unserer Ostertafel. Ich bestrich ihn mit einer Pesto aus Olivenöl, gemixt mit einer Handvoll Petersilien-Blätttern, einem Eßlöffel frischen Thymian-Blättern und einem Teelöffel Rosmarin-Nadeln.

    Zicklein fertig

    Bei 180°C (Ober-/Unterhitze) brauchte Paule 50 Minuten, um warm und gar zu werden. Die Reste – außerhalb von Keulen und Schultern – ergaben eine schöne Pasta-Sauce am nächsten Tag.

  • Fleisch,  Vorspeise

    Pâté grand-mère

    Meine Eltern und die Mama des Herrn der Cucina besuchten uns am Ostersonntag zum gemeinsamen Mittagessen. Also machten wir uns mal wieder an eine Pastete als Vorspeise. Den ganzen Winter gab es keine und ich ärgere mich darüber sehr, denn sie schmecken einfach und sind auch noch schnell gemacht.

    Aber ich griff’ dieses Mal nicht zum Standard sondern zu einer von Katias Metzger, Gilles Vérot, dessen Geschäft wir auch schon besucht haben. Vielleicht sollte ich mir mal sein Buch “Mes secrets de charcutier” zulegen, aus dem Katia dieses Rezept entnommen hat.

    Sehr, sehr fein und schnell gemacht, diese Pastete der Oma. 🙂

    Pastete Verot

    Pâté grand-mére – Pastete nach Art der Oma
    1,3l Terrinenform

    • 500 g Hühnerleber (fein geschnitten)
    • 60 g Toastbrot (ohne Rinde, klein geschnitten
    • 200 ml Milch
    • 100 ml Sahne
    • 2 Schalotten
    • 1 Knoblauchzehe
    • 4 dünne Scheiben Pancetta
    • Olivenöl
    • 500 g Schweinehack (nicht zu fein)
    • 3 Eier
    • Salz, Pfeffer, Espelette
    • 1 Schweinenetz

    Brot in der Milch und der Sahne zum Kochen bringen. Abtropfen lassen und die Flüssigkeit aufbewahren.
    In etwas Olivenöl zwei Schalotten und eine Knoblauchzehe, beides gehackt, andünsten und fein geschnittenen Pancetta dazugeben und zusammen mit dem abgetropften Brot mixen.
    Schweinhack mit den Lebern, dem gemixten Brot, Eiern, Salz und Pfeffer und Espelette gut mit den Händen vermischen.

    Pastete Fleisch

    Pastete mischen

    Langsam auch die Flüssigkeit zu dem Fleisch dazugeben. (Ich brauchte hier sehr wenig, maximal ein Viertel davon.)

    Pastete eingefuellt

    Pastete eingefuellt Netz

    Pastete Schweinenetz

    Terrinenform füllen, mit Schweinenetz bedecken und festdrücken. Im 4-5 cm hohen Wasserbad in den auf 150°C (Ober-/Unterhitze)  vorgeheizten Ofen schieben.

    Pastete Wasserbad

    45 Minuten mit Deckel und 45 Minuten ohne Deckel garen. Fett abgießen. Fertig. Einen Tag ruhen lassen.

    Pastete abgegossen

  • Backen

    Colomba di Pasqua

    Zu Weihnachten gab es ja Panettone auf Grundlage von Weizensauerteig. Ein Traum! Zu Ostern gehört auf den italienischen Tisch eine Colomba di Pasqua. Auch hier – ähnlich wie beim Panettone – sind die gekauften, industriellen Teile “problematisch”, gummig … Eigentlich wollte ich auch nochmal Weizensauerteig für eine Colomba nehmen, aber aus Zeitgründen (unser Schlafzimmer bekam einen Parkettboden und die ganze Wohnung war im Chaos) entschied ich mich auf einen langsam geführten Hefeteig auszuweichen.

    Die Colomba funktioniert gut, schmeckt gut, aber ist (natürlich) nicht mit einer aus Weizensauerteig zu vergleichen. Aber sie schlägt die gekaufte Fabrikware um Längen. (Bei mir aber aus Allergiegründen ohne die Mandelkruste, die normalerweise auf die Colomba gehört.)

    Colomba Pasqua fertig

    Colomba di Pasqua

    • 250 g Butter
    • 12 g Hefe
    • 50 g Honig
    • 1 TL Backmalz
    • 550 g Manitoba-Mehl
    • abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
    • abgeriebene Schale einer unbehandelten Orange
    • 75 g Orangeat
    • 75 g Zitronat
    • 180 ml Milch
    • 6 Eigelb
    • 180 g Zucker
    • Mark einer Vanilleschote
    • 5 g Salz
    • 3 EL Hagelzucker

    1. Tag – 16.45 Uhr

    Die Hefe mit 50 ml angewärmter Milch, dem Malz und 100 g Mehl vermischen. 30 Minuten gehen lassen (z. B. im Backofen bei angeschaltetem Licht).

    1. Tag – 17.15 Uhr

    Jetzt zum Teig 80 ml angewärmte Milch, 100 g Mehl geben. In der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Weitere 30 Minuten gehen lassen.

    1. Tag – 17.45 Uhr

    Den Teig mit 150 g Mehl, 80 g Zucker, 50 ml angewärmter Milch und 80 g weicher Butter verkneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. 2 Stunden gehen lassen.

    1. Tag – 19.45 Uhr

    Mit dem Teig 5 g Salz, 100 g Zucker, Vanillemark, die abgeriebenen Schalen der Zitrone und Orange, den Honig, die Eigelbe, 200 g mehl und 170 g weiche Butter verkneten, bis ein homogener Teig entstanden ist. Zum Schluß Orangeat und Zitronat beigeben. 12 Stunden gehen lassen.

    Colomba Pasqua gehen 2 Tag

    2. Tag – 8 Uhr

    Den Teig einige Minuten durchkneten und dann in die Colomba Papierform geben. Gehen lassen, bis sich der Inhalt verdoppelt hat. Das dauert 3 – 4 Stunden.

    Colomba Pasqua gehen

    2. Tag – 12 Uhr

    Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Teig mit dem Hagelzucker bestreuen. 10 Minuten backen, danach bei 180°C weiter 40 – 50 Minuten backen.

    (nach einem Rezept von Giallo Zafferano)

  • Was ganz was anderes

    Das war nichts – na ja, bis auf eine Zeitschrift

    Man bekommt ja als Bloggerin so einige Anfragen, die meisten sind formlos, mißachtend, manchmal auch unverschämt, wenige haben das Blog wenigstens teilweise gelesen, noch weniger das Impressum mit den Vorgaben für Kontakt und Grundlagen für Werbung etc. D.h. die meisten disqualifizieren sich schon im Vorneherein, die wenigen netten, freundlichen und informierten Anfragen fallen auf. Und so ist es fast schade, daß der einzige Test, den ich im letzten halben Jahr angenommen habe, zu einer der seltenen negativen Beurteilungen führt.

    Aber von vorn: Eine nette Dame von Gourmetbox schrieb mich an und fragte, ob sie mir unverbindlich die nächste Box zusenden dürfte. Eine kurze Suche im Internet ergab, daß der Inhalt (der immer wieder wechselt) noch nicht feststand. Aber ich war gut gelaunt, freute mich über die freundliche Kontaktaufnahme … und heute ging sie ein, die Gourmetbox.

    Inhalt und Bewertung:

    • Chocami Pralinen
      Fünf Pralinen ohne Inhaltsstoff-Deklaration. Ich habe mir sogar die Mühe gemacht, die Homepage der Firma aufzumachen, auch dort keine Zutaten. Um die Qualität bewerten zu können, möchte ich eine Liste der Inhaltsstoffe vorliegen haben. (Erschwerend für mich als Allergiker -> Abfall)
    • Chjlya Bio-Cocktail
      Ich mische lieber selbst, warum soll ich vorgemixte Cocktails aus der Flasche trinken, aber gut – das kann man noch als meine Spinnerei abtun. Aber warum muß hier “Aroma” enthalten sein? Ein Alko-Pop mit Aroma. Ich kann beim besten Willen keinen Bezug zum Begriff “Gourmet” herstellen.
    • King of Salt Salzspray
      Im Werbeflyer wird auf die Halbwahrheit des “falschen Salzens vor dem Kochen” verwiesen. Warum dieses Salzspray “unentbehrlich nach dem Dampfgaren und auf dem Grill” sein soll, erschließt sich mir nicht. Und daß dieses Salz “an der Spitze der wertvollsten Natursalze dieser Erde” stehen soll? Es handelt sich um in Wasser aufgelöstes Salz aus einem wenig bekannten Salzbergwerk. Mehr gab die Recherche nicht her. Für mich ist dieses Salzwasser überflüssig.
    • Zwei Dosen illy issimo Latte Macchiato und Cappuccino
      Auf den Produkten wird auf fehlende Konservierungsstoffe verwiesen, auf der Zutatenliste finden sich aber fünf “E”s. Und ein E – da schau her (E407) – ist Carrageen. Ich verweise hier auf die Artikel von Ulrike und Petra. Hier ist alles gesagt. Abgesehen von Carrageen, als Gourmet trinke ich keinen Kaffee aus der Dose, sondern heiß frisch aufgebrüht aus der Porzellantasse oder gekühlt z.B. als Eiskaffee aus dem Glas.
    • Saga Kochpergament
      Man kann es zwar nicht essen oder trinken, aber es ist gut verwendbar. Bei uns kam es leider gestaucht an – die Rolle paßte nicht in den Karton, sie wurde passend gemacht.
    • Black Stump Durif Shiraz 2012
      Ein Wein, der im weitesten Sinne nicht in der Gourmet-Region zu finden ist. Recherchen zeigen nur eine wenig aussagekräftige Vertriebsseite auf.
    • Falstaff
      Das Heft werde ich lesen. Sehr schön. Vielen Dank.

    Quintessenz? Ich mache es kurz, ist vielleicht auch besser so:
    Es wird eine Gourmetbox verkauft, deren Inhalt nicht mit “Gourmet” in Verbindung gebracht werden können.

    Anmerkung:
    Wer mein Blog kennt, weiß, daß ich so gut wie keine negativen Artikel habe. Den Anbietern der Gourmetbox war bewußt – ich hatte sie darauf hingewiesen, daß auch eine negative Beurteilung möglich ist. Und ich hatte nachgefragt, ob sie meinen Blog und meine Einstellung/Erwartungshaltung zu Lebensmitteln kennen. Dies wurde bejaht.

  • Beilage,  Salat

    Morgendlicher Ablauf oder Linsensalat mit Gorgonzola, Apfel und Walnüssen

    Morgens kurz nach 6 Uhr kann ich nicht schön, weder schön aussehen, noch schön anrichten oder gar schön fotografieren.

    Da bin ich froh, wenn jeder Handgriff sitzt und alles flutsch. 5.55 Uhr Wecker, 6.05 Uhr zweiter Wecker, sofort aufstehen, der Herr der Cucina, ich in die Küche, unterwegs (auf den vier Metern) Twitter checken, Mails checken, ersten Tweet schreiben, dazwischen Kaffeemaschine (die ich schon am Abend bestückt habe) einschalten. Vorbereitete Sachen für die Brotzeit aus dem Kühlschrank holen, Fernseher (Morgenmagazin) einschalten, Tassen und Teller hinstellen, Brot für das Frühstück schneiden, Butter und Marmelade danebenstellen, außerdem Zucker und Milch.

    Obstsalat und Brot für die Brotzeit schneiden, für den vorbereiteten “sauren” Salat ggf. restliche Zutaten schneiden, dazugeben, durchmischen, nicht mehr abschmecken (das schaff ich morgens noch nicht).

    Alle Schüsseln auf den Tisch stellen, mit dem iPhone für die Stattkantine knipsen, verpacken, in eine Tasche stapeln. Der Herr der Cucina kommt aus dem Bad, gemeinsames schnelles Frühstück. Verkehrslage checken. Küssen. Servus. Ruhe. 6.45 Uhr.

    (Muß ich noch mehr schreiben, warum dieser lt. dem Herrn der Cucina ausgezeichnete Linsensalat – angelehnt an ein Rezept aus dem April 2013 Heft von BBC GoodFood – in einer grünen Schüssel auf roter Tischdecke nicht so besonders aussieht aber doch schmeckt?)

    Linsensalat

    Linsensalat
    1 Portion

    • 50 g Linsen (Alblinsen)
    • 1 Apfel (Braeburn)
    • 8 halbe Walnuß-Kerne
    • 1 Frühlingszwiebel
    • 75 g Gorgonzola
    • Salz, Pfeffer, Weißweinessig, Sonnenblumenöl

    Linsen kochen, abtropfen, abkühlen lassen. Apfel (schälen,) kleinschneiden. Walnuß-Kerne in kleine Stücke brechen, Gorgonzola in kleine Würfel schneiden, die Frühlingszwiebel in Ringe. Alles mit den Linsen vermischen und säuerlich anmachen.

  • Restaurants,  Unterwegs in Italien

    I – Taormina – Trattoria da Nino

    Schon im Vorfeld unseres Sizilien-Urlaubs las ich über die Trattoria da Nino in Taormina viel Gutes. Da traf es sich doch gut, daß dieses kleine Restaurant keine fünf Gehminuten von unserem Hotel gelegen war. Außerhalb der Stadtmauern gegenüber der Seilbahnstation findet Ihr es und auch wir empfehlen diese Trattoria, die mit “Cucina casalinga” wirbt. 🙂

    Der Herrn der Cucina entschied sich für eine sehr italienische Menü-Folge. Für ihn gab es ein Carpaccio vom Thunfisch, gefolgt von Gnocchi alla Norma und einem Semifreddo al Pistacchio.

    Da Nino Carpaccio

    Da Nino Gnocchi alla Norma

    Da Nino Semifredo

    Ich gab mich meiner Meeresfrüchte-Leidenschaft hin und aß Linguine allo scoglio, scampi grigliati und trank danach einen milden (großen) Grappa di Moscato.

    Da Nino Linguine scoglio

    Da Nino Scampi

    Da Nino Grappa

    Wir waren sehr zufrieden und auch froh, nicht weit zu unseren Liegen auf unserer Hotelterrasse zu haben.

    Wir bezahlten für zwei Vorspeisen, zwei Hauptspeisen, eine Nachspeise, einen Grappa, eine Flasche Weißwein und Wasser im November 2012 knapp 100 Euro.

    Ristorante Trattoria da Nino

    Via L. Pirandello, 37
    Taormina
    Telefon 0039 – 942 – 212 65
    Täglich geöffnet von 12 – 15 und 18.30 – 23 Uhr

    Da Nino Tischdeko

  • Backen

    Butterkuchen

    Für die Brotzeit brauche ich Zeit auch immer mal wieder einen einfachen, schnellen und gut transportierbaren Kuchen, da kam mir der Butterkuchen von Küchenlatein gerade recht. Gut, schnell, alles bestens – bei mir aus Allergiegründen ohne Mandeln auf der Oberfläche.

    Butterkuchen

    Butterkuchen
    1 Backblech

    Teig

    • 300 g Weizenmehl 405er
    • 1 Packung Backpulver
    • 150 g Magerquark
    • 75 ml Milch
    • 75 ml Speiseöl (hier Sonnenblumenöl)
    • 75 g Zucker
    • 1 Packung Vanillin-Zucker (hier 1/2 Vanilleschote)
    • 1 Prise Salz
    • 75 g Rosinen oder Cranberries, getrocknet (hier Rosinen)

    Belag

    • 125 g Butter
    • 75 g Zucker
    • 1 Packung Vanillin-Zucker
    • 50 g Mandeln, abgezogene, gehobelt (hier ohne)

    Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

    Für den Teig Mehl mit Backpulver mischen und in eine Rührschüssel sieben. Quark, Milch, Öl, Zucker, VanillinZucker und Salz hinzufügen, mit Handrührgerät mit Knethaken auf höchster Stufe in etwa 1 Minute zu einem glatten Teig verarbeiten (nicht zu lange, Teig klebt sonst).

    Anschließend auf der Arbeitsfläche zu einer Rolle formen, dabei die Rosinen unterkneten. Den Teig auf einem Backblech (30 x 40 cm, gefettet, mit Backpapier belegt) ausrollen.

    Für den Belag Butter in Flöckchen gleichmäßig auf den Teig legen oder zerlassen und abgekühlt darauf streichen. Zucker mit Vanillin- Zucker und Mandeln mischen und gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Vor den Teig einen mehrfach umgeknickten Streifen Alufolie legen. Das Backblech in den Backofen schieben.

    Das Backblech auf einen Kuchenrost stellen und den Kuchen erkalten lassen.

  • Beilage

    Die einfachen Sachen: Radieschen-Gurken-Quark

    Die Stattkantine läuft inzwischen streßfrei neben der Cucina Casalinga. Das schnelle iPhone-Geknipse am frühen Morgen und nur das Auflisten der Brotzeit ist fast aufwandsfrei machbar. Was aber sehr interessant ist – es gibt sehr viele Nachfragen zu Zutaten, Aufwand, Transportbehältern.

    Die Leserschar unterscheidet sich doch von den etablierten Kochbloglesern hier, es wird gesiezt und nicht geduzt. Es werden per Mail mehr Grundlagen-Fragen gestellt, die ich gerne beantworte. Und einige Sachen, die Euch und mir mal schnell von der Hand gehen, erkläre ich gerne.

    Aber ich nehme mir vor, ein paar einfache Kleinigkeiten auch hier zu beschreiben. Wenn man viel kocht, setzt man doch einiges als selbstverständlich voraus.

    Quark Mischen

    Fangen wir heute mal mit einem einfach Quark an, geeignet als Brotaufstrich, zu Pellkartoffeln, Kartoffeltaschen, Grillfleisch u.v.m.

    Grundlage dafür ist bei mir ein Quark in der Halbfettstufe (ca. 200 g), es ist aber auch jede andere Fettstufe geeignet. Dazu schäle ich eine Gurke, entkerne sie und schneide sie in kleine Stücke. Sechs kleine Radieserl werden gewaschen und in Stifte oder Würfel geschnitten. Dazu kommt noch ein Eßlöffel voll Schnittlauchröllchen, Pfeffer und Salz. Alles gut mischen – fertig ist der Quark.

    Änderungen, Ergänzungen wie Petersilie, gekochte Kartoffelwürfel, Paprika, Schärfe wie Cayenne-Pfeffer u.v.m. sind natürlich erlaubt und gewünscht.

    Quark fertig

    Und so geht er dann als Brotzeit auf die Reise.

  • Unterwegs in Italien

    I – Taormina – Bambar

    Nach der Besichtigung des alten Theaters von Taormina brauchte es natürlich eine Stärkung. Die Sonne strahlte und hatte für November noch Kraft.

    Taormina Schmales Haus

    Auf dem Weg vom Theater zu unserem nächsten Ziel dem Giardini della Villa Communale liegt die Bambar, eine Bar, die für exzellentes Granita berühmt ist.

    Bambar Fliesen Schild.jpg

    Die Bambar ist mit Fliesen-Bildern verziert.

    Bambar Fliesen Granita

    Immer erhältliche Granite-Sorten

    Bambar Zitronen Granita

    Ein Platz in der Sonne war noch zu haben, die aktuelle Granite-Karte umfaßte die Sorten Zitrone, Orange, Banane, Schokolade, Kaffee und ändert sich je nach saisonalem Angebot.

    Bambar Platz

    So gestärkt gings weiter zu einem Sonntagsspaziergang durch die Straßen Taorminas Richtung städtischen Garten.

    Bambar Balkon

    Bambar Trinacria

     Trinacria, die dreibeinige Medusa, das Symbol Siziliens

    Bambar Hausverteiler

     Bemalte Tür zum Gas- und Wasser-Hausverteiler

    Bambar
    Via di Giovanni 45
    98039 Taormina
    Montag – Sonntag von 7 bis 23 Uhr

  • Brot

    Roggensauerteigbrot

    Unser derzeitiges Standardbrot, dieses Roggensauerteigbrot, das ich bei Küchenlatein gefunden habe, gibt es inzwischen seit Weihnachten. Es verlangt am Backtag wenig Aufmerksamkeit und kann auch an zwei normalen Arbeitstagen abends angesetzt und am nächsten gebacken werden.

    Empfehlung!

    Roggenmischbrot ganz

    Roggensauerteigbrot

    Sauerteig

    • 20 g Anstellgut (Roggen)
    • 100 g Roggenmehl Type 1150
    • 100 ml Wasser

    Teig

    • 375 g Roggenmehl Type 1150
    • 200 g Weizenmehl Type 812
    • 15 g Salz
    • 7 1/2 g Frischhefe (oder 2,1 g Trockenhefe)
    • 350 ml lauwarmes Wasser

    Möglicher Zeitablauf:

    Für den Sauerteig das Anstellgut mit Roggenmehl und Wasser vermischen und bei Zimmertemperatur 18 – 24 Stunden mit Frischhaltefolie abgedeckt reifen lassen.

    Roggenmehl, Weizenmehl, Salz, Hefe, gereifter Sauerteig und Wasser in die Küchenmaschine geben und ca. 8 Minuten langsam mischen. Bei Roggenbrot knetet man nicht. Den Teig auf Festigkeit überprüfen, ist er zu fest, noch etwas Wasser zugeben.

    Den Teig in einer Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen. Für die Brote die Brotform leicht mit Mehl (Reismehl) gut ausstauben. Die gesamte Teigmenge mit etwas Streumehl rund wirken und je nach Brotform langschleifen. Das Teigstück in die Brotform einlegen (darauf achten, dass Brotform und Teiggewicht zusammen passen).

    Den Teig in der Form ca. 40 Minuten mit Frischhaltefolie abgedeckt reifen lassen. Den Backofen mit Backstein auf 250 °C Ober-Unterhitze vorheizen. Den gereiften Brotteig aus der Form stürzen und auf den heißen Backstein geben. Nach 10 Minuten Backzeit die Temperatur auf 180 °C herunterstellen und das Brot noch ca. 45 Minuten backen. Nach dem Backen gut auskühlen lassen.

    Roggenmischbrot