Ich habe nie mit selbstgemachtem Ketchup geliebäugelt. Das liegt an zwei Punkten – erstens enthalten so gut wie alle Rezepte Paprika, gegen das ich allergisch bin, und ich benutze relativ wenig Ketchup. Mal zu Nudeln mit Ei ein Ketchup, mal zum gegrillten Kotelett eine Barbecue-Sauce.
Und auf einmal sprang mich ein Rezept aus dem Buch “Einmachen – Früchte, Beeren, Pilze und Gemüse richtig konservieren” aus dem Thorbecke Verlag an (aus dem ich letzte Woche schon die eingemachten Kirschen gebloggt habe). So einfach, ohne viele Gewürze, das gefiel mir.
Ran an den Herd, wegen der derzeit herrschende Wärme frühmorgens. Und das Ergebnis ging hier weg wie nichts. Zu Gegrilltem, zu Steak oder auch dem Hendl – das fruchtig-frische Ketchup mit einer feinen Schärfe und Basilikum-Geschmack.
Das kleine Versucherle hat gerade mal zwei Wochen gereicht. Letztes Wochenende habe ich dann insgesamt 4 kg Tomaten zu Ketchup verarbeitet. Gibt es eine bessere Empfehlung?
Tomaten-Basilikum-Ketchup
ca. 500 – 700 ml
- 1 kg Tomaten, vollreif
- 1 rote Chilischote (eher sanfte Schärfe)
- 180 g Zucker
- 200 ml Weißweinessig
- 1 Handvoll Basilikum in Streifen geschnitten
- 1/2 TL Salz
Die Tomaten grob würfeln, Chilischote entkernen und fein hacken. Tomaten und Chili mit Zucker und Essig in einem Topf mischen, aufkochen und dann ca. 1 Stunde offen simmern lassen. Die Sauce sollte leicht dicken.
Danach durch die Flotte Lotte drehen, nochmals aufkochen, Salz und Basilikum zugeben.
Das Ketchup in heiße, gereinigte Gläser füllen, verschließen und abkühlen lassen.