Nachdem für neue Wanderungen das Wetter und unser Terminplan dieses Jahr nicht so richtig zusammenzuführen sind, berichte ich noch von einer kleinen Tour aus dem letzten Jahr.
Ziel ist die Königsalm im Mangfallgebirge. Die Königsalm hat tatsächlich ein König bauen lassen – Bayernkönig Maximilian I. Er soll die Alm häufig besucht haben. Neben dem Gebäude steht eine langgestreckte Holzblockhütte aus dem Jahr 1723, die längste historische Hütte hier in der Gegend.
Königsalm
Lange Holzhütte
Los gehts vom Parkplatz an der B307 bei Wildbad Kreuth. Am Anfang geht der Weg Richtung Siebenhütten, dann biegt ein Pfad rechts ab. Dieser führt den hohen Germberg hinauf. Durch den Wald und über einige Serpentinen mußte ich wegen der zurückgelegten Höhenmeter schon ein bißchen “dampfen”, aber wenn man oben ist beginnt ein schöner offener Weg über die Geißalm Richtung Königsalm.
In der Ferne die Königsalm
Geißalm
An der Geißalm
Auf der Königsalm gibt es einfache Verpflegung – Butterbrot, Topfenbrot, Marmorkuchen, Essiggurken, Milch, Tegernseer Bier und Wasser, nicht viel mehr.
Zur besseren Lesbarkeit hier die Sprüche an der Königsalm-Theke:
Iß Königsalm-Topfen, dann brauchst Du keine Herztropfen!
Die Rose blüht, der Dorn, der sticht, wer gleich bezahlt, vergißt es nicht.
Bei Dunkelheit, do siecht ma net soweit ois wia bei Tageslicht, wo me vui weida siecht.
Grabinschrift: Hier liegt Maria Vogelsang. Sie zwitscherte Ihr Leben lang.
Zurück nahmen wir die normalerweise empfohlene Strecke über die Forststraße, die uns hinunter zu Weißach bringt. Diese Forststraße war 1984 die Weltmeisterschaftsrodelbahn. Der Abstieg über diese Schotterpiste geht gut in die Knie, Stöcke sind zu empfehlen. Auf dem Fußweg entlang der Weißach geht es zurück zum Parkplatz.
(Höhendifferenz ca. 400 m, Weglänge hin- und zurück 10 km, nicht kinderwagen-geeignet)