Und heute geht es also nach Ellis Island … mit dem Schiff von der Freiheitsstatue kommend:
Ellis Island war lange Zeit die zentrale Einreisestelle für Immigranten in die USA. 13 Millionen Menschen wurden hier geprüft, untersucht; ihnen wurde die Einreise bewilligt oder verweigert. In den zwanziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts wurde die Einreisepolitik langsam geändert und Ellis Island wurde nur noch sporadisch oder auch zur Internierung genutzt. In dieser Zeit begann der Verfall der Gebäude – 1954 wurde dann keines mehr benutzt.
Jahre später erkannte man den historischen Wert der Insel und Gebäude. Es begann eine aufwendige Renovierung, die dazu führte, daß in den 90er Jahren die Insel als Museum wiedereröffnet wurde.
Eingangshallen, Nebenräume und -gebäude sind zu besichtigen, altes Gepäck, Reiseunterlagen, Modelle von Einwandererschiffen, Pläne, Kleidung, Bilder u.v.m. veranschaulichen die damalige Zeit, die Strapazen, die die Einwanderer auf sich nahmen und auch die ersten Schritte, die sie in den USA machten.
Beeindruckend ist die Registrierraum, in dem die ersten Untersuchungen und zweiminütigen Befragungen stattfanden. Im Außenbereich stehen auf Stahltafeln über 700.000 Namen eingewanderter Familien.
An dieser American Immigrant Wall of Honor kann man für 100 Dollar den Namen seiner Vorfahren eingravieren lassen. Zum Museum gehört ein elektronisches Archiv mit den auf der Insel abgefertigten Einwanderern; Ihr könnt auch im Internet nachschauen, ob Ihr Vorfahren hattet, die über Ellis Island in den USA ankamen.
Ellis Island fand ich wesentlich beeindruckender als die Freiheitsstatue. 🙂
Und – das ist ja schließlich ein Kochblog:
Essen kann man auf Ellis Island auch – Salate, Hamburger und Chicken Sandwich sind ok, die Terrasse mit Blick auf die Freiheitsstatue, die an- und ablegenden Fähren ist kurzweilig:
Zurück gings dann wieder an die Südspitze Manhattans mit Blick auf die Großbaustelle an der Stelle des World Trade Centers.
2 Comments
lamiacucina
leider keinen Erbonkel gefunden 🙁
Anonym
Nach deinen beiden Berichten bin ich froh das wir unsere knappen 3,5 Tage in NY nur für die Fährfahrt an der Liberty vorbei investiert haben – die lohnt sich auch wirklich.