Vor gut 10 Jahren stellte ich beim alten Arbeitgeber mal einen jungen Mann ein, der damals von mir im ersten Moment wohl sehr verwirrt war.
Har, har – von dem Termin hatte sie mir nichts erzählt. Aber Frau von heute meistert auch solche Situationen und zieht so ein Gespräch auch in völlig unpassender Kleidung durch. Es hat dem Bewerber aber nicht geschadet, er bekam den Job. 🙂
Über die Jahre hinweg kamen er und auch einige andere Mitarbeiter immer mal wieder in den Genuß meiner Küche, wenn Projektbesprechungen sich in den Abend hineinzogen, Hunger aufkam. Dann wurden kurzerhand die Runden in die Küche der Chefin verlegt, Ausschreibungsunterlagen parallel zum Kochen vervollständigt. Der Herr der Cucina unterstützte dann kräftig, holte so manche Flasche Wein aus dem Keller, die Schreibblockaden löste.
Der Kontakt zu diesem – inzwischen nicht mehr ganz so – jungen Mann hat sich auch nach meinem Weg in die Selbständigkeit gehalten. (Seine Mutter, seine Freundin und auch deren Mutter sind regelmäßige Leserinnen dieses Blogs und sind hiermit herzlich gegrüßt.)
Am Sonntagabend waren er und seine Freundin zum Quatschen und natürlich Essen bei uns – und sein Wunsch ist mir Befehl, über das Essen auch im Blog zu berichten.
Neben Oliven, Vitello tonnato, Lachs-Gurken-Creme, Salat, Baguette gab es eine Lammkeule à la boulangère und schließlich ein Kaffee-Eis (Rezept folgt) mit frischen Erdbeeren. Spanischer Wein, Wasser, Ramazzotti, Grappa und Espresso rundeten den Abend ab.
Es hat Spaß gemacht – kommt gerne wieder!
P.S.
Den Müttern der Gäste soll ich außerdem hiermit versichern, daß nicht viel Alkohol an diesem Abend geflossen ist, was ich hiermit natürlich tue. 🙂
P.P.S.
Liebe Frau B., das kommt Ihnen nur im Moment wegen der geringen Beitragsfrequenz so vor, daß ich viel über Wein berichte – bald wird das anders, wenn ich wieder mehr schreibe. Versprochen!