Robert vermutete ja schon ein Huhn an der Seite des Blaukrauts. Die Richtung stimmte, aber es war eine Wildente.
Wegen des Streiks in Frankreich war am Wochenende manche Lebensmitteltheke nicht ganz so gut gefüllt wie sonst, denn entweder kamen die LKWs schon gar nicht nach Paris-Rungis oder die Ware von dort wegen Benzinmangel nicht nach Deutschland.
Katia vermutete deshalb schon, daß “meine” Wildente aus Frankreich geflohen und geflogen war, um sich hier in Bayern direkt und ohne Wartezeit abschießen und essen zu lassen.
Wie dem auch sei, sie war fein, obwohl ich sie eher untypisch und schnell in der Pfanne gemacht habe. Am letzten Sonntag stand einiges an Schreibtischarbeit an, so daß ich die Zeit in der Küche kürzen und optimieren mußte. Also wurde nicht sequentiell sondern parallel gearbeitet.
Ein Brot befand sich im Backofen – also wanderte die Wildente auf den Herd.
Ich habe sie in einer tiefen Pfanne von allen Seiten in Olivenöl und Butter angebraten, einige Schalotten und 5 Scheiben Bacon zugefügt, bei mittlerer Hitze alle 10 Minuten gewendet, gewürzt und nach gut 40 Minuten serviert.
(Die Haut wird auf diese Weise nicht “knusprig”, aber da wir diese nicht essen, stört uns das nicht.)
Sehr einfach – auch für Kochanfänger geeignet (dann vielleicht mit Bratenthermometer), sehr fein, sehr wild.
7 Comments
Anonym
Ich liebe Ente. Leider bekomme ich hier keine frisch, sondern nur tiefgefroren. Schade.
lamiacucina
Ob Ofen- oder Herdente, das Endresultat muss stimmen. Wenn die Lebensmittel vom Streik betroffen sind, wird die Lage in F bald kippen.
Bolli's Kitchen
hier wird nichts kippen in F., denn die Verdrossenheit gegen "Sarkozti" ist zu gross…..
Und, Nathalie, Du weist ja, woran man Wildenten erkent, oder?…..
Hesting
Juchhu, ich hatte richtig geraten. 🙂
Schön sieht Deine Ente aus!
Nur 40 Minuten?
Dann muß ich wohl mal schauen, ob ich ein Flügelchen bekommen kann …
Ohne Ente dazu ist Rotkohl irgendwie … ungewohnt.
anie's delight
Es geht in mit riesen Schritten auf den Winter zu. Herrlich mit Kraut und Enten, überhaupt Geflügel. Und wenn's dann noch so schnell geht…
Eva
Sieht – wie immer – super lecker aus; leider bin ich bis heute noch nicht auf den Geschmack von Ente gekommen…:-(
Nathalie
@Bolli
Ja, das weiß ich. 🙂
@Hesting
Die Wildente ist halt nicht so dick und fett – sie fliegt/flog halt.