Unterwegs in Frankreich,  Unterwegs in Italien

Eigentlich …

  • wollte ich fünf Wochen Blogpause machen
  • wollten wir drei Wochen in den Urlaub fahren
  • hätte es danach wieder ganz viele Reise-, Restaurant- und Hotelberichte gegeben
  • hätten wir das erste Mal Washington, New York und die New England Staaten erkundet
  • war alles schon individuell geplant und gebucht inkl. Mietwagen und Direktflügen und natürlich wunderbaren Hotels auf der ganzen Route
  • hatten wir Karten für La Traviata in der Metropolitan Opera in New York
  • hätten wir eine alte Schulfreundin besucht und uns sehr darauf gefreut
  • hatten wir Restaurants ausgesucht, uns auf Hummer, gute Burger, ein paar edle Lokale in New York und einiges anderes gefreut
  • hatten wir schon Eintrittskarten und -zeiten für die Freiheitsstatue, das Capitol, das Washington Monument uvm.

… und dann … nein, wir wurden nicht krank … und dann … kam SIE … die Wolke, die Aschewolke des Eyjafjallajökull.

Und nix ging mehr. Auch nicht unser Lufthansa-Direktflug von München nach Washington.

Glücklicherweise erfuhren wir es 12 Stunden vor Abflug. Die Koffer waren zwar fertig gepackt, aber wir saßen noch mehr oder weniger gemütlich, aber mit gewissen Vorahnungen, zuhause.

Kurze Durchsprache von Alternativen, dann sehr schnell die Entscheidung:
Verschieben bringt nichts, da am ersten Tag der Münchner Flughafensperrung nicht absehbar war, wie es weitergehen würde. Und außerdem war völlig unklar, ob und wann wir wieder zurückfliegen könnten – und eine Verlängerung des dreiwöchigen Urlaubs wäre für mich so gut wie unmöglich gewesen – so ist das halt mit der Selbständigkeit.

Dann folgte eine gute Flasche Wein (der Kühlschrank war ja schon leer), etwas Trauerarbeit, ein langer Spaziergang, das Durchrechnen der entstehenden Kosten (die individuellen Buchungen von Hotels, Mietwagen etc. waren in diesem Fall ein großer Nachteil, da nur die Flugkosten in solchen Fällen erstattet werden), Stornierung aller Reservierungen, Telefonate über den Ozean, Verschenken der Opern-Tickets und dann eine unruhige Nacht.

Am nächsten Morgen stand fest, daß wir nicht zwei Tage später wieder in die Arbeit gehen würden, und so gings mit dem Zeigerfinger auf der virtuellen Landkarte quer durch das mit Auto, Schiff oder Bahn erreichbare Europa – einmal an die Côte, nach Umbrien, mit der Fähre nach Sizilien oder Mallorca, nach Österreich und Südtirol.

Eiffelturm neu

Drei Stunden später stand fest: Erst einmal sollte es eine gute Woche mit dem Zug nach Paris gehen und danach eine Woche nach Südtirol zum Golf spielen und wandern.

Golf Suedtirol

Also Züge reservieren, Hotel aussuchen, auspacken, Paris-taugliche Kleidung einpacken, die französische Verwandtschaft des Herrn der Cucina informieren und Treffen ausmachen, Restaurants aussuchen, Ausstellungen (Turner und Yves Saint Laurent) reservieren, Apéro-Termine mit einer bis dahin persönlich unbekannter Bloggerin ausmachen … und am nächsten Tag … LOS !!!

Schön wars und die geplatzte USA-Reise war ganz schnell vergessen.

Wir werden an den Wochenenden berichten – aus Paris und aus Südtirol – und wir hoffen, Ihr lest auch das gern.
Und unter der Woche wird wieder gekocht – wie immer!

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