Kirchweih naht mit großen Schritten, schon am nächsten Sonntag ist es soweit. Und auch der Martinstag am 11. November ist nicht mehr weit. Nächstes Wochenende ist es ein bißchen hektisch bei uns, deshalb gab es schon gestern die Kirchweih-Gans.
Eine ganze Gans ist uns natürlich zuviel, meist wurde es eine Kirchweih-Ente. Vergangenen Freitag empfahl uns unser Metzger eine Gänsebrust mit Knochen. Ein schönes Stück Geflügel und mit 1,2 kg im ersten Moment recht schwer (aber nach dem Garen genau richtig). Außerdem gab er dem Herrn der Cucina netterweise noch einen Bund getrockneten Beifuß mit – beide wußten aber nicht, daß ich Beifuß nicht mag. Das kommt wohl noch aus meinen Gallen-Problemzeiten, da hatte der Beifuß die Gallenproduktion immer zu sehr angeregt.
Die Gänsebrust habe ich mit Hilfe eines Bratenthermometers genau auf den Punkt gegart, das ausgetretene Fett weggegossen und dazu Buabaspitzle und Blaukraut (von meiner Mama selbst gemacht und eingefroren) serviert. Der Herr der Cucina hätte sich noch eine zusätzliche Sauce gewünscht, für mich hat es genau gepaßt, obwohl ich eigentlich als Saucen-Kaspar gelte.
Gänsebrust mit Honig-Orangen-Kruste
2 Portionen
- 1 Gänsebrust mit Knochen (1,2 kg)
- 2 rote Zwiebeln
- 4 EL Akazienhonig
- 1 Orange (Saft)
- Salz, Pfeffer
Backofen auf Umluft 160°C vorheizen.
Die Haut der Gänsebrust einschneiden, mit der Hautseite nach oben in eine Reine/einen Bräter legen. Orangensaft mit Honig mischen und die Haut damit einpinseln. Salzen und pfeffern. Die zwei roten Zwiebeln grob zerkleinern und um die Gänsebrust legen. In den Ofen schieben (ggf. mit Bratthermometer).
Alle 15 Minuten neu einpinseln, solange bis die Brust gar ist (bei mir gute 1 1/4 Stunden). Fett abgießen, Fleisch vom Knochen lösen und servieren.