Fidelio hat vier Ouvertüren, vier – als würde eine nicht schon reichen. Und ums es noch komplizierter zu machen, die zweite scheint die erste zu sein, die dritte die zweite, die erste die dritte und die vierte die letzte und auch die “aktuell” vor der Oper gespielte. Wir haben gestern abend alle vier gehört – beim Abokonzert der Münchner Philharmoniker.
Aber genug der Bildung – essen muß man ja auch, um sich gelassen vier Ouvertüren anzuhören. Vor der Philharmonie standen Kunde, Autowerkstatt, Zahnarzt, ein Patientenbesuch im Krankenhaus und nur ganz wenig Zeit zum Kochen und Essen, bevor es mit der Tram zur Kultur ging.
Also die klassische Lösung Pasta, am Montag ist aber auch noch der Kühlschrank leer, bzw. es sind nur Wochenend-Reste drin: ein paar der letzten frischen Pfälzer Erbsen, ein paar Scheiben Südtiroller Speck und etwas Sahne.
Das kam raus:
Orecchiette con piselli e speck
2 Portionen
- 1 Handvoll Erbsen
- 50 g Speck – sehr dünne Scheiben, in schmale Streifen geschnitten
- 200 ml frische Tomatensauce (oder passierte Dosentomaten von guter Qualität z.B. De Cecco)
- 50 ml Sahne
- Salz, Pfeffer
- 2 EL Olivenöl
- Orecchiette
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Speck darin leicht anbraten. Erbsen hinzugeben, kurz durchrühren und die Tomatensauce zugeben. Bei geringer Hitze erhitzen, würzen und vor dem Servieren die Sahne unterrühren.
Mit den Orecchiette in der Pfanne mischen und sofort servieren.
6 Comments
lamiacucina
das liegt auch nicht schwer auf, nicht unwichtig vor dem Gang in Kulturhäuser, damit man nicht einschläft.
Bolli's Kitchen
bei Deinem Programm hätte es bei mir nichts zu hause gegeben, sondern ich wäre gleich in die brasserie gegangen….chapeau!
Eva
Wieder mal ein Beweis dafür = Pasta geht immer, auch vor Ouvertüren! 🙂
Claus
Das mit den Ouvertüren hab ich nicht kapiert, das mit der Pasta schon-lecker!
peppinella
so. das essen ist gut. die oper bestimmt auch. aber diese bilder von cervia….DIE FINDE ICH UNVERSCHÄMT; WEIL MIR DAS WASSER AUS DEM MUND AUF DIE TASTATUR LÄUFT!!! *kreisch*
die idee mit dem "heute vor einem jahr in der cucina" find ich richtig nett. frischt elles auf
LG peppinella
Nathalie
@lamiacucina
Ich neige trotzdem immer zum Einnicken kurz vor der Pause. Passiert mir aber nur im leicht abgedunkelten Konzertsaal – in der dunklen Oper mit der hellen Bühne bin auch ich hellwach.
@Bolli
Hätte mich – glaube ich – mehr Zeit gekostet.
@Eva
😉
@Claus
Muß man auch nicht kapieren.
@Peppinella
Na, na, na … "das Essen ist gut" – nur gut? ;-))