Bei einer Weinverkostung vor einigen Jahren wurde ich zu einem Glas Moscato d’Asti vom Weingut Saracco “gezwungen”. Ab diesem Zeitpunkt trank ich ihn freiwillig. Ich war dem Piemonteser Südwein verfallen. An warmen Sommerabenden ein Gläschen davon – vielleicht auch zwei 😉 – es gibt (fast) nichts schöneres. (Mir fällt auf, ich habe ihn noch gar nicht gebloggt – wird nachgeholt.)
Diesen Sommer haben wir den Brachetto entdeckt – und zwar den süßen. Einige seriöse Produzenten schaffen aus den Brachetto-Trauben einen perlenden Süßwein, der in den Provinzen Alessandria, Asti und Cuneo entsteht. Angenehm perlend, spritzig, leicht schäumend, fröhlich und duftend, fruchtig.
Durch ein Gärverfahren im Edelstahltank bei kontrollierter Temperatur bleiben die primären Aromen, die Frucht, erhalten. Die Fermentation wird nicht vollständig ausgeführt. Dadurch entsteht ein angenehmes Verhältnis zwischen Säure und Restzucker. Das DOCG-Zeichen darf ein Brachetto nur tragen, wenn er mindestens 11,5 Volumenprozent Gesamtalkohol (davon 5 Volumenprozent vergoren) aufweist.
Wir haben momentan den Brachetto von Poggio im Keller. Auf ihn trifft alles oben genannt zu: Perlend, spritzig, fröhlich, fruchtig, duftend!
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Weingut: Castello di Poggio
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Wein: Piemonte Brachetto – Vino Spumante 2006
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Jahrgang: 2007
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Trauben: Brachetto 100%
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Verschluß: Korken
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Alkohol: 7 %
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Land: Italien
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Region: Piemont
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Preis: ca. 8 Euro in Deutschland
One Comment
daniela
Einen süßen Brachetto hab ich noch nie getrunken. Interessant! Ob man den in Deutschland oder Österreich auftreiben kann?
Wenn ihr mal einen anderen Moscato probieren wollt, kann ich euch den Moscato Bricco Quaglia von La Spinetta empfehlen.