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Food-o-grafie #3


Lange ging mir das Food-o-grafie #3 – Event durch den Kopf. Eigentlich wollte ich ja versuchen, an möglichst vielen Koch-Events teilzunehmen. Aber hier? Was sollte ich schreiben?

Etwa:
  • daß ich all die bewundere, die bessere Fotos auf ihren Blogs haben als ich?
  • daß ich abends, nach einem mehr oder weniger langen Arbeitstag nach Hause kommend, kochend, froh bin, wenn gutes Essen auf dem Tisch steht, das kurz davor noch schnell fotografiert wird?
  • daß dieser Blog eigentlich mal ein Küchentagebuch und eine Rezept-Sammlung für mich sein sollte/soll?
  • daß unsere Küche/Wohnung nicht gerade groß ist und ich lieber meine KitchenAid in Griffweite habe, als eine kleine Fotoecke?
  • daß ich mich gerne fotografisch vertiefe, aber nur wenn ich Zeit und Muße im Urlaub habe – und dann vor allem bei Landschafts- und Personenfotografie?
  • daß ich das mit dem Weißausgleich schon ausprobiert habe, aber die Ergebnisse nicht so sind wie ich sie gern hätte?
  • daß ich keine Bilder nachbearbeite, außer durch Zuschneiden?
  • daß meine Bilder an vier verschiedenen LCD-Bildschirmen immer anders aussehen?
  • daß es mir dann nichts ausmacht, wenn die Qualität vielleicht auch mal nicht für Foto-Rezeptsammlungen ausreicht?
  • daß ich bei den Fotoreportagen während der Zubereitung wirklich nur schnell knipse, meist nur mit einer Hand, da ich die andere zum Kochen brauche?
  • daß früher (Pre-Blog-Time) der Papa der Cucina, wenn er anrief, fragte: “Störe ich beim Essen?” jetzt heißt es: “Fotografiert Ihr noch oder eßt Ihr schon?”, aber wir immer schon am Essen sind?
  • daß der Blog doch noch ein Hobby unter anderen ist – vielleicht ändert sich das ja und dann auch die Art der Fotografie?
  • daß – wenn ich Platz und Zeit hätte – alles obige nichtig wäre?
Nee, das lasse ich, sonst nimmt es noch jemand zu ernst. Also schreibe ich lieber gar nichts und nehme ausnahmsweise mal nicht an einem Koch-Blog-Event teil. 🙂

t.b.d.

Muscheln klein copyr

10 Comments

  • Bolli's Kitchen

    geht mir ähnlich, dieser Photo-Event ist mir zu kompliziert und¨für mich steht das Essen im Vordergrund, egal ob unter- oder überbelichtet, etc., und, wie bei Dir geht’s da: aus dem Topf, knips, auf den Teller. Da wird nicht gross in der Küche ein Photoatelier aufgebaut und dann essen wir kalt…..

  • speedy

    Ja da ist was wahres dran. Meinem Mann geht so schon die Fotografiererei von ca. 30% unserer warmen Gerichte zu weit. (er will auch mal wieder warm essen)
    Bleib so wie Du bist, und übrigens: Du machst ganz tolle Fotos, die sind traumhaft schön! Gabi

  • Rebecca-Lecka

    Ich musste herzhaft lachen bei Deiner Anekdote “Fotografiert Ihr noch, oder esst ihr schon”…
    Meine Familie kommt jetzt auch immer öfter hungrig fragend in die Küche und verlässt frustriert augenverdrehend den Raum, wenn ich hektisch erkläre, es dauert noch einen Moment, ihr wiss ja – nur noch ein klitzekleines Foto…

  • Anonym

    Ich persönlich lege eh mehr Wert auf die Rezepte als auf die Fotos ;-). Und diese sind so übel ja nun auch nicht, ich denke da u.a. an die Marmeladengabel……
    VG,
    Claudia

  • lavaterra

    Ich als “AEB-Einstellungs- und unter der Dunstabzugshaubenlampe-Knipser” finde Deinen Beitrag ausgesprochen erfrischend und muss zugeben, dass mich fototechnische Details aller Art gleichermaßen verwirren wie auch begeistern. Gerne lese ich die Beiträge bei food-o-grafie” und denke dabei “was es so alles gibt”.

  • zorra

    Ein paar Punkte kann ich unterschreiben, andere nicht. 😉 Für mich persönlich wird Fotografie immer interessanter, und durch diesen Event kann ich viel lernen, auch wenn ich wie du kein Fotostudio in der Küche habe. 😉

  • Petra aka Cascabel

    Ich kann das gut nachvollziehen. Auch mein Blog ist in erster Linie ein Nachschlagewerk für mich, in dem gelungene ausprobierte Rezepte dokumentiert werden sollen.

    Im Lauf der Zeit haben sich meine Ansprüche an Fotos schon etwas verändert – das sieht man, wenn man die Bilder der Anfangszeit anschaut 😉 Bei warmem Essen geht allerdings das Essen vor: da mache ich ein paar Fotos vom Teller oder Topf, die ich erst dann anschaue, wenn das Essen vertilgt ist und es zu spät zum Nachbessern ist. Leider habe ich lichttechnisch noch nicht “den” perfekten Platz für meine Fotos gefunden.

    Bei Kuchen oder Desserts werden es schon mal längere Foto-Sessions, da brauche ich ja nicht auf die ungeduldig aufs Essen wartende Familie Rücksicht zu nehmen.

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