Das November ’08-Heft von essen&trinken liegt seit Erscheinung in meiner Küche – mit einem Einmerker bei “Der Kracher aus New York – Krustenbrot aus dem Topf”. Ein Brot, das so gut wie nicht geknetet und dann auch noch im Topf gebacken wird, kurzum: Ich war skeptisch. (Vielleicht habe ich aber auch nur gehofft, daß einer von Euch anderen Kochbloggern das Rezept vor mir ausprobiert und mir “Leid erspart”.)
Aber nix da, kein Leid – ein SUPER TOLLES BROT! Seht selbst. Ich habe mich wirklich genau an das Rezept gehalten (nur das Dinkelmehl Type 630 habe ich durch Weizen Type 550 ersetzt). Der Teig war relativ flüssig, das im Rezept angegebene Einschneiden der Teigoberfläche vor dem Backen klappte gar nicht.
Also – probiert es aus!
Krustenbrot aus dem Topf
- 425 g Weizenmehl Type 550 (im Original Dinkel Type 630)
- 1/4 TL Trockenhefe
- 1 1/2 TL Salz
- 200 ml lauwarmes Wasser
- 100 ml helles Bier – zimmerwarm (bei uns ein Tegernseer Spezial)
- 1 EL Weißweinessig
Mehl, Hefe und Salz in einer Schüssel mischen. Wasser, Bier und Essig zugeben und mit einem Rührlöffel (ich hab eine Minute die KitchenAid auf kleinster Stufe verwendet) schnell glatt rühren – der Teig ist recht flüssig. Schüssel abdecken und rund 18 Stunden gehen lassen.
Den weichen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche von einer Seite zur anderen und von oben nach unten klappen: Den Vorgang ca. 10 – 15 mal wiederholen.
Einen Bogen Backpapier in eine runde Form (z.B. Springform oder rundes Gärkörbchen) legen und Teig hineingeben. Eine Klarsichtfolie auf einer Seite mit Öl bestreichen und den Teig mit der geölten Folienseite nach unten abdecken. Teig bei Zimmertemperatur zwei Stunden gehen lassen.
Einen gusseisernen Bräter mit Deckel (Durchmesser 24 cm) auf einen Rost auf die unterste Schiene in den Ofen stellen. Ofen auf 250 Grad (keine Umluft!) vorheizen. Folie vom Teig nehmen. Teig mit dem Papier in den heißen Bräter setzen.
Teig im Bräter zugedeckt 30 Minuten backen.
Den Deckel vom Bräter nehmen und das Brot bei 220 Grad 15 Minuten weiterbacken. Brot auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
5 Comments
Anonym
mischen, giessen, backen: das hört sich nach einem für mich geeigneten Backrezept an. Da war doch schon mal ein nokneadbread im bloggerwald rumgegeistert.
Eva
Sieht lecker aus, dein Brot!! – Ja, Robert, Nokneadbread ist schon mal im Bloggerwald, aber auch im Internet rumgegeistert, wurde aber – glaube ich – nicht im Topf gebacken?!
ostwestwind
Sehr lecker, aber Essen und Trinken kommt damit zu spät, dieser Hype ging doch schon vor zwei Jahren durch die Bloggerwelt. Ich habe meines als eine der letzten im November 2006 gebacken.
bolliskitchen
keine Zeit, sieht aber sehr gut aus!!!
Nysa
ui ist das fluffig geworden ;-))) hab ich mal gespeichert!