Wie ich ja berichtet habe, waren die ersten Waffeln nach dem Dornröschenschlaf des antiken Waffeleisens nicht so, wie sie der Herr der Cucina aus seiner Kindheit in Erinnerung gehabt hat. Warum also nicht den direkten Weg gehen? In Internet-/Foodblog-/Twitter-Zeiten ist zwar der erste Weg meist ein Tweet oder Google, aber eigentlich kann man ja auch mal die Schwiegermama der Cucina fragen, die schließlich früher die gewünschten Waffeln gezaubert hat.
Und siehe da – kein Rezept wie “ein bißchen Mehl, etwas Milch, Wasser und Eier je nach Größe, sondern per Mail schickte meine französische SchwieMa das genaue Rezept ihrer Stiefmama:
“… Versez dans un récipient 5oogr de farine, 200gr de beurre fondu, 6 jaunes d’oeufs. Ajouter un demi litre de lait et une pincée de sel et si vous voulez un parfum (Rhum, valille ou rien!). Travaillez cette pate et ajoutez ensuite les blancs d’oeufs battu en neige et très peu de sucre (50gr?). Mangez avec de la crème chantilly ou de la confiture ou simplement de sucre. Bonne appetit. Et bisous – Mutti”
Und für die Nicht-des-Französisch-Mächtigen:
DIE Waffeln für den Herrn der Cucina
4 große Portionen
- 500 g Mehl (405er)
- 200 g flüssige Butter
- 6 Eier
- 50 g Zucker
- 1/2 l Milch
- 1 Prise Salz
- ggf. Vanille, Rum oder ähnliches zum Aromatisieren
- Schlagsahne, Zucker oder Marmelade zum Garnieren
Mehl, Butter und Eigelb gut verrühren, Milch und Salz sowie ggf. Vanillezucker oder etwas Rum dazugeben. Gut verrühren. Eiweiß mit Zucker steif schlagen und unter die Eigelb-Masse heben. Waffeln backen und mit Marmelade, Schlagsahne o.ä. servieren (für mich gerne mit Preiselbeer-Marmelade).
Merci, Chantal! Jetzt hat der Herr der Cucina wieder SEINE Waffeln.