Feiertag in Bayern, also geht die Fahrt durch den Südwesten der USA weiter – mit einem Highlight.
Wahrscheinlich geht es vielen von Euch so, wie uns vor gut einem Jahr. Wir kannten die Wave nicht. Erst in der Vorbereitung unseres USA-Urlaubs haben wir bewußt Fotos der Wave wahrgenommen und der Wunsch kam auf, sie zu besuchen.
Die Wave ist eine spektakuläre Felsformation, eine aus Sandstein geformte Welle, deren Pastelltöne im Sonnenlicht strahlen und so die filigranen Strukturen besonders hervortreten. Sie befindet sich in den North Coyote Buttes in der Paria Canyon-Vermilion Cliffs Wilderness. Und die liegt wiederum an der Grenze der beiden Staaten Utah und Arizona.
Nur … der Besuch ist nicht so einfach. Das Gebiet wurde 1984 zum Naturschutzgebiet erklärt und wird durch das Bureau of Land Management (BLM) verwaltet. Man benötigt zum Besuch eine besondere Erlaubnis (Permit), max. 20 Personen pro Tag dürfen in die Wave. Die Permits werden vier Monate im Voraus unter vielen, vielen Bewerbern verlost. Wir hatten Glück, am 1. Januar bekamen wir die Zusage.
Wir haben uns gut vorbereitet, denn es gibt keinen Weg zur Wave, es geht querfeldein, keine Verpflegung unterwegs, kein Handy-Empfang, Wildnis pur. Von der BLM bekommt man eine Wegbeschreibung mit markanten Punkten und GPS-Daten. Hin und zurück sind es knappe 10 km.
Also Bergschuhe an die Füße, Proviant, Erste-Hilfe-Set, Kamera, Mütze und warme Jacken, denn wir sind bei knapp über 0 Grad losgelaufen. Eine Seltenheit, denn hier ist es meist warm, bzw. sehr heiß (dann möchte ich die Wanderung nicht unternehmen).