• Dessert

    Sherrycrème mit Portwein-Birnen

    Für den Skatabend am Samstag mußte natürlich auch ein Dessert her, nicht zu süß für die anwesenden zwei Herren. Da eignen sich alkoholische Crèmes immer ganz besonders, da sie sich auch noch gut vorbereiten lassen.

    Grundlage war ein Rezept von Johann Lafer, das ich leicht abgewandelt habe (Zimt weg, Feigen durch Birnen ersetzt). Das Dessert fand großen Anklang, ich würde nur beim nächsten Mal den Sud für die Birnen nicht mit Stärke binden – aber das ist wahrscheinlich Geschmacksache.

    Aber da ich kein großer Sherry-Fan bin, würde ich persönlich die Crème Cappuccino oder die Espresso-Crème vorziehen.

    Sherrycreme

    Sherrycreme mit Portwein-Birnen
    6 Portionen

    • 4 Blatt weiße Gelatine
    • 3 Eier
    • 1 Vanilleschote
    • 40 g Zucker
    • 100 ml trockener Sherry
    • 40 g Zucker
    • 150 g Sahne
    • 60 g Zucker
    • 200 ml roter Portwein
    • Saft von 2 Orangen
    • Saft von 2 Zitronen
    • 1 EL (bis 1 1/2 EL) Speisestärke, in etwas kaltem Wasser angerührt
    • 2 feste Birnen

    Die Gelatine ca. 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen.

    Die Eier trennen. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark mit einem spitzen Messer herauskratzen. Die Eigelbe und das Vanillemark mit Zucker und Sherry über einem heißen Wasserbad schaumig aufschlagen. Die Gelatine gut ausdrücken und in dem warmen Eigelbschaum auflösen. Die Schüssel vom Wasserbad nehmen, in eine Schüssel mit Eiswasser stellen und die Creme weiterrühren, bis sie leicht bindet.

    Eiweiß steif schlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen.

    Die Sahne ebenfalls steif schlagen. Wenn die Eigelbcreme zu stocken beginnt, erst den Eischnee und dann die Sahne unterheben. Die Sherrycreme in 6 Förmchen geben oder in eine flache Schüssel füllen, aus der man später Nocken stechen kann. Danach zugedeckt min. 3 Stunden kühl stellen, bis sie fest ist.

    Den Zucker in einem Topf bei mittlerer Hitze hellbraun karamellisieren lassen und unter Rühren mit dem Portwein ablöschen. Orangen- und Zitronensaft zugeben. Den Sud auf die Hälfte einkochen lassen und mit der angerührten Speisestärke den Portweinsud binden.

    Die Birnen waschen, trockentupfen, in nicht zu dünne Spalten schneiden und in den Sud geben. Vom Herd nehmen und ca. 30 Minuten durchziehen lassen.

    Mit einem Messer die gekühlte Creme am Rand der Förmchen lösen, auf Teller stürzen und mit den Birnen anrichten.

  • Fleisch,  Hauptspeise

    Gänsekeulen mit Sherry-Honig-Glasur

    Eine ganze Gans ist für zwei Personen ja immer zu viel und so kaufe ich – wenn überhaupt – nur Gänsebrust oder Gänsekeule. Wir sind doch eher Enten- als Gansesser. Aber an Weihnachten empfahl der Stadtmetzger französische Gänsekeulen, und da ich ja “völlig von ihm abhängig bin”, folge ich seinen Empfehlungen fast immer. Aber wie zubereiten? Welches Rezept nehmen? Wieder mit Honig und Orangensaft wie bei der Gänsebrust? Nein, das geht natürlich nicht, schließlich muß ja etwas gebloggt werden. 😉

    Also habe ich die Phantasie walten lassen und ein bißchen variiert:

    Gaensekeule Teller

    Gänsekeulen mit Sherry-Honig-Glasur
    2 Portionen

    • 2 Gänsekeulen
    • 4 Zweige Thymian
    • Salz, Pfeffer
    • 2 Knoblauchzehen
    • 40 g Honig (bei mir bayer. Waldhonig)
    • 40 ml Sherry (bei mir ein Amontillado)

    Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

    In eine Form oder einen Topf die Knoblauchzehen sowie die Thymianzweige, darauf die zwei Gänsekeulen legen. Salzen und pfeffern. Honig mit Sherry verrühren und die Oberfläche der Gänsekeulen dünn damit einpinseln.

    Gaensekeule roh

    Für ca. 1 1/2 Stunden in den Ofen geben (ggf. Thermometer verwenden). Alle 15 – 20 Minuten mit der Honig-Sherry-Mischung einstreichen.

    Bei uns gabs dazu selbstgemachter Kartoffelbrei und Romanesco.