• Dessert

    Kaffee-Eis

    Machen wir doch gleich mit dem nächsten Eis weiter – nochmals aus dem Küchenlatein-Blog von Ulrike. Sehr fein, eine ganz andere Richtung als das Orangen-Schoko-Eis von Montag.

    Kaffee-Eis

    Kaffee-Eis

    • 400 Gramm Gesüßte Kondensmilch; 1 Dose, z.B. Milchmädchen
    • 350 ml Espresso
    • 120 ml Sahne

    Kondensmilch, Espresso und Sahne verrühren, in den Behälter der Eismaschine geben und gut durchkühlen.
    Den Behälter in die Eismaschine geben und nach Vorschrift gefrieren lassen. Wenn das Eis noch zu cremig ist, die Masse in einen Gefrierbehälter geben und im Tiefkühler fest werden lassen.

  • Dessert

    Cappuccino semifreddo alla panna

    Jetzt sind ja auch der Sommer und die Wärme im Süden angekommen. Und so konnte ich ein Rezept aus der Mai-Ausgabe der italienischen Kochzeitschrift “Sale & Pepe” gut gebrauchen.Eigentlich ein schnelles Dessert ohne viel Aufwand, ein bißchen Rühren hier und da, aber diese “Hinziehen” der Arbeiten über einen Vormittag hinweg (es war als Dessert nach dem Mittagessen auf dem Balkon eingeplant) habe ich nicht so gern. Ich bleibe lieber dran und mache etwas fertig – als mir dauernd einen Wecker stellen zu müssen, um zwischendurch daran erinnert zu werden. Aber genug gemeckert.

    Die Nachtisch ist erfrischend, durch den Joghurt säuerlich. In Italien sind ja auch die weißen Joghurt zu 99% gesüßt, so daß man die Grundmasse sicher noch etwas mit Zucker anreichern könnte. Aber ich fand gut so.
    Auch habe ich darauf verzichtet, noch etwas Joghurt unter die geschlagene Sahne zu rühren. Ich fand den Gegensatz zwischen der süßen Sahne und der säuerlichen Joghurtmasse genau richtig. Beim Essen immer ein bißchen von oben und ein bißchen von unten nehmen! 🙂

    Cappu semifreddo

    Cappuccino semifreddo alla panna
    4 Portionen

    • 250 g Vollmilch-Joghurt
    • 1 Espresso – gesüßt mit 1 TL Zucker und abgekühlt
    • 1 Eiweiß
    • 100 ml Schlagsahne
    • 1 TL Vanillezucker
    • Kakao-Pulver

    Joghurt mit Espresso mischen, 2 Stunden in die Gefriertruhe stellen und alle 30 Minuten umrühren.
    Eiweiß steif schlagen und unter die Joghurt-Espresso-Masse ziehen. In vier Gläser füllen und wieder für zwei Stunden in die Gefriertruhe stellen.

    Herausholen, leicht antauen lassen – währenddessen Sahne mit Vanillezucker steif schlagen. Auf das Halbgefrorene verteilen und mit Kakao-Pulver garnieren.

  • Dessert

    Café crème brûlée

    Herrenbesuch in der Cucina Casalinga – Mirko, ein Mitarbeiter von mir, lange ist es her.

    Damals habe ich ihn eingestellt als “Jungspund”, frisch aus dem Osten. Bei seinem Bewerbungsgespräch war ich in Jeans und Schlabberhemd (ich wollte mein Büro aufräumen und hatte – was eigentlich nie vorkommt – den Termin verschlafen), er im dunklen Anzug. Ich glaube, damals habe ich ihn sehr irritiert – eine Frau als Vorgesetzte und dann noch so gekleidet in einer großen Versicherung. Na ja, der Einstellung und seiner Zusage hats nicht geschadet.
    Einige Jahre haben wir zusammengearbeitet, vor allem in großen Projekten. (Während mancher Projekte, die unter zeitlichem Druck standen, habe ich kleine Runden schon mal abends mit in die Cucina genommen. Dann wurde dort weitergesprochen, während ich eine schnelle Pasta gekocht habe und der Herr der Cucina einen Wein entkorkt hat. )
    Es wurde viel gelacht und auch diskutiert, unzählige Verhandlungen mit Lieferanten und Wiesnabende haben wir hinter uns gebracht. Er war der Meister des “Voräffens”. (Kennt Ihr Nachäffen? Er hat das Gegenteil perfektioniert und meine Reaktionen/Antworten oft vorweg genommen.)
    Inzwischen ist er “erwachsen” geworden und leitet die Projekte selbst und ich habe mich selbständig gemacht und die Versicherung verlassen.

    Aber Kontakt haben wir immer noch und er ist ein stiller Leser dieses Blogs. Und er wollte unbedingt etwas zum Essen bekommen, daß dann auch “frisch” verblogt wird, was hiermit geschieht – in drei Teilen, denn es gab Involtinis mit Kartoffelgratin und als Nachtisch Café Crème brulée.

    Wegen des Kochevent “Kaffee” durchgeführt von Foodfreak fange ich dieses Mal mit der Nachspeise an, Hauptspeise und Beilage folgen in den nächsten Tagen.
    Die Crème brûlée nach einem Rezept aus der ZEIT von Cornelia Poletto ist sehr gut geworden, eher weich in der Konsistenz, sehr “kaffeeig”, eher herb, ein Dessert auch für Menschen, die es nicht unbedingt mit Süßem haben.

    Cafe creme klein copyr



    Café crème brûlée
    4 – 6 Portionen – je nach Förmchen-Größe

    • 100 g Espresso- oder Kaffeebohnen
    • 1 Vanilleschote
    • 375 g Sahne
    • 1/8 l Milch
    • 4 Eigelb
    • 70 g Zucker
    • 30 ml heißer Espresso
    • 4–6 EL brauner Zucker

    Für die Café-Crème-brulée den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen. Die Espressobohnen in einer Pfanne ohne Fett bei schwacher Hitze anrösten. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark mit einem spitzen Messer herauskratzen. Die Sahne mit der Milch, der Vanilleschote und dem -mark sowie den Espressobohnen in einem Topf aufkochen, vom Herd nehmen und etwa 30 Minuten ziehen lassen.
    Die Eigelbe und den Zucker verrühren. Die Sahnemischung durch ein feines Sieb gießen und mit der Eigelb-Zucker-Mischung verrühren. Den Espresso unterrühren und die Creme in ofenfeste Portionsförmchen füllen. Die Förmchen in ein tiefes Backblech oder eine Auflaufform stellen und so viel heißes Wasser angießen, dass die Förmchen zu etwa zwei Dritteln darin stehen. Die Creme im Ofen auf der mittleren Schiene etwa 60 Minuten stocken lassen.
    Kühl stellen – am besten über Nacht.

    Cafe creme brennen klein copyr

    Den braunen Zucker im Mörser fein zerstoßen und die gestockte Creme damit bestreuen. Den Zucker mit dem Flambierbrenner gleichmäßig goldbraun karamellisieren.

  • Dessert

    Espresso-Parfait mit Zimtchips

    Im Hause Cucina Casalinga wird nach den vorweihnachtlichen Auswärts-Essen wieder selbst gekocht, Alltag und Ruhe vor Weihnachten kehren langsam ein. Mama und Papa der Cucina sind zum Essen angereist und ich habe mich ein bißchen angestrengt, etwas “Eßbares” zu fabrizieren.

    Ein neues Dessert muß mal wieder ausprobiert werden, denn in diesem Bereich bin ich eigentlich ziemlich faul und bleibe immer bei meinen Standards. Die Wahl fiel auf das Espresso-Parfait mit Zimtchips aus der Zeitschrift essen & trinken, Heft Dezember 2007. Ein bißchen abgewandelt (Mandelkrokant fiel wieder mal den Allergien zum Opfer) haben der Herr der Cucina und ich am Samstagabend das Dessert für Sonntag vorbereitet.
    Im Heft ist das Parfait in einer schräg aufgestellten Kegelform abgebildet. Und es wird geschrieben, daß man die Kegelform ganz einfach mit Backpapier basteln kann. Denkste. Ging nicht, gar nicht. Natürlich hätten wir die Masse auch in kleine Förmchen – wie z.B. für Crème Caramel – füllen können, aber unser Ehrgeiz war geweckt.
    Wir haben aus Alufolie “Tütchen” gebastelt und mit Tesafilm geklebt – dann schräg in Gläser gestellt und gefüllt, sieht nett aus – muß aber nicht sein. Urteilt selbst.

    Aber nun zum Parfait an sich: Spitze! Mein Papa, begeisterter Anhänger meiner Crème caramel, überraschte mich doch mit der Aussage “Fast noch besser als die Caramel-Crème”. Die sehr geringe Menge Espresso-Sirup (ca. 3 EL sind das nach dem Abgießen) würzt das Parfait doch ungemein. Ein feines, nicht zu süßes Dessert! Uneingeschränkt zu empfehlen.


    Espresso-Parfait mit Zimtchips

    • 70 g Zucker
    • 100 ml Wasser
    • 60 g Espressobohnen
    • Mark einer halben Vanilleschote
    • 4 Eigelb
    • 200 ml Schlagsahne

    Zimtchips :

    • 1 Strudelteig-Blatt (Fertigprodukt ca. 40 cm * 50 cm)
    • 1/2 TL gemahlener Zimt
    • 2 EL Puderzucker

    Zucker mit Wasser aufkochen. Espressobohnen dazugeben und 2 Minuten schwach köcheln lassen. Vom Herd nehmen und 2 Stunden ziehen lassen.


    Dann den Sirup durch ein feines Küchensieb in eine Edelstahlschüssel gießen. Vanillemark und Eigelb zum Sirup geben und über einem heißen Wasserbad cremig-dick aufschlagen. Danach über kaltem Wasser kalt rühren. Im Kühlschrank kurz zwischenlagern.

    Die Sahne steif schlagen und nach und nach unter die Parfaitmasse heben.


    Die Masse in die Förmchen/Gläser/Tütchen füllen und min. 5 Stunden einfrieren.

    Zimtchips:
    Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze, keine Umluft!) vorheizen.


    Für die Zimtchips das Strudelteig-Blatt in 1 cm breite Streifen schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen.


    Zimt mit Puderzucker gut mischen und mit einem sehr feinen Sieb auf die Streifen verteilen. Im Backofen auf der 2. Schiene von unten ca. 11 Minuten goldbraun karamellisieren lassen.


    Danach abkühlen lassen und in gewünschte Stückchen brechen. Zusammen mit dem gestürzten Parfait anrichten.