Von Sète über Cap d’Agde, wo wir Mittag gegessen hatten, ging es auf unserer Ausflugsrunde noch nach Béziers am Fluß Orb und am Canal du Midi. Wir bummelten ein bißchen durch die Innenstadt, überquerten den Rathausplatz …
… und kamen durch kleine, malerische Gassen zur Kathedrale von Béziers, unserem Ziel:
Errichtet wurde die jetzige Kirche im 13. Jahrhundert auf einem Gelände, auf dem schon die Römer einen Tempel gebaut hatten und im 8. Jahrhundert ein Kirche stand.
Die Kathedrale wirkt von der Weite wie eine Festung. Sie hat einige Türme, z.B. einen 48 m hohen rechteckigen Turm, zwei Türme an der Westfassade und außerdem einen Wachturm. Die Rosette, die Ihr oben im Bild seht, hat 10 m Durchmesser.
Die Größe der Kirche wird einem erst im Inneren bewußt: Sie hat eine Länge von 50 Meter und das Gewölbe ist 32 m hoch.
Die Kirchentüren des Westportals
Der Kreuzgang im Süden der Kathedrale
Unterhalb des Kreuzgangs liegt der Bischofsgarten, von dem man einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung von Béziers hat, z.B. auf die Pont-Vieux.
Mit Blick auf die Kathedrale genossen wir einen Kaffee, bevor wir noch einen kurzen Halt an der Schleusentreppe von Fonserannes machten.
“Les neuf ecluses de Béziers” sind eigentlich nur acht Schleusen, eine weitere liegt etwas abseits entfernt. Die Schleusentreppe entstand im 17. Jahrhundert mit dem Bau des Canal du Midi in der Gegend von Béziers. Heute sind nur noch sechs der Schleusen in Betrieb, vornehmlich für Haus- und Ausflugsboote. Es werden insgesamt 13,6 Höhenmeter überwunden – aufwärts dauert das dann doch an die 45 Minuten, bis man die Schleusen auf einer Länge von 300 Metern gemeistert hat. Aber es macht Spaß, dabei zuzusehen.