• Einkäufe

    Walnüsse

    Der Baum hinter unserem Haus trägt dieses Jahr sehr viele Walnüsse – und keiner holt sie, außer uns.Walnuesse

    Und was mach ich jetzt daraus? Ideen hätte ich viele … aber … vielleicht sollte ich erwähnen, daß ich gegen Walnüsse hochgradig allergisch bin. 😉

    Also werde ich dem Herrn der Cucina etwas zaubern … oder das Eichhörnchen holt sich ein paar als Wintervorrat.

  • Einkäufe,  Was ganz was anderes

    Katastrophe (in Folge einer generationsübergreifenden Abhängigkeit)

    Auch in unserem Haushalt gibt es Küchen-Katastophen, Katastrophen über die andere nur lachen können. Katastrophen, über die der Herr der Cucina vor Jahrzehnten auch gelacht hätte. Katastrophen, die selbst er heute, weil er mich kennt, so tituliert, wenn

    Maggi … genau … wenn die Maggi-Flasche leer ist.

    Wer jetzt moralische oder pseudo-kulinarische Anfälle, Hass-Attacken auf solches Gewürz oder ähnliches bekommt – WEGKLICKEN!

    Dem Rest erzähle ich gerne die Maggi-Abhängigkeitsgeschichte, die eigentlich eine Familiengeschichte ist:

    Mein Opa mütterlicherseits war bei Maggi in Singen als Werkmeister tätig, er starb früh. Meine Oma und ihre Kinder wohnten direkt neben der Maggi – immer in Werkswohnungen. Mein Onkel machte dort eine kaufmännische Ausbildung, meine Tante arbeitete in der Versuchsküche, meine Mutter in der Kantine.
    Dort eine Arbeitsstelle zu haben, war in der Nachkriegszeit sehr begehrt und brachte viele Vorteile. Z.B. gab es günstiges Mittagessen (2 Mark die Woche) für alle Familienangehörige, eigene Bücherei, Sanitätsstationen, Geschenke/Suppenpakete zu Weihnachten für die Erwachsenen, Kinderweihnachtsfeier inkl. Kleidung für die Kleinen.
    Mein Familie hat also zu Maggi (übrigens mit zwei GG ausgesprochen, nicht mit “tschi”) eine enge Bindung.

    Und somit ist auch meine Generation indoktriniert. Auch wenn in meiner Familie immer selbst gekocht wurde, “Tütenprodukte” oder ähnliches nie auf den Tisch kamen, Maggi (das Gewürz) gab es immer. NIE etwas anderes. Lokale, die auf dem Tisch Produkte von anderen Firmen (Namen kann ich natürlich nicht nennen, wir nehmen sie auch auf diese Weise nicht in den Mund) stehen hatten, wurden schon grundsätzlich mit großer Skepsis betrachtet.

    Und so auch bei mir: Maggi – Maggi gibt es. Maggi gehört bei mir in die Suppe, an den Kartoffel- und den Kopfsalat. In kleinen Mengen.

    Ein guter Freund, der oft in seiner Single-Zeit bei uns zum Essen war, beklagt sich einmal, daß seine neue Freundin Maggi verwenden und in den Urlaub mitnehmen würde. Ausgerechnet in seinem heißgeliebten BMW lief die Flasche auf dem Heimweg aus. Der Maggi-Geruch war über Wochen da.
    Seiner Aussage “Ihr verwendet sicher nicht so einen Sch…” (er ist inzwischen nicht mehr mit der damaligen Freundin zusammen) mußte ich widersprechen. Er glaubte es nicht, bis er das nächste Mal Salat bei uns aß und davor bei der Zubereitung zusah. 🙂

    Noch heute habe ich Verwandtschaft in Singen, die mich mit Devotionalien aus dem Werksverkauf wie Grillhandschuhe oder in Mäusen schwimmenden Maggi-Flaschen versorgt:

    Maggi mouse

    Und zu meiner und Eurer Beruhigung: Inzwischen ist der Vorrat wieder aufgefüllt.

  • Einkäufe,  Was ganz was anderes

    Die Handy-Familie

    Bevor die Familie der Cucina überhaupt wußte, was ein Handy (sprich Händi) ist, geschweige denn eines besaß, spielte aber schon das Handy (sprich Handi) eine entscheidende Rolle in unserem Leben.

    Seit ich denken kann, wird bei uns mit Handy (sprich Handi) gespült! Da meine Eltern am Bodensee und im südlichen Schwarzwald beheimatet sind, war der Weg zum Einkauf in die Schweiz nicht weit. Und so fand Handy Einzug in die Familie und auch nach dem Umzug meiner Eltern den Weg nach Bayern.Seit Jahrzehnten sieht die Flasche gleich aus, das Orange ist prägnant! Hoffentlich ändern die Marketingleute nie das Design. Inzwischen gibt es auch ein Handy-Konzentrat – das solltet Ihr aber nicht kaufen, ich finde es viel schlechter.

    Der Nachschub für die Eltern der Cucina und uns wird über verschiedene Beschaffungswege gesichert.
    Wenn Verwandtschaft anreist (danke, Udo!), haben sie unbeauftragt Handy im Gepäck.
    Zur Beschaffungsoptimierung und Vermeidung von Liefer- und Versorgungsengpässen wird auch der Handy-Fanclub vergrößert. Als mir die Steuerberaterin eines Kunden, die von meiner Liebe zum Kochen weiß, anbot, beim Besuch ihrer Mutter in der Schweiz gerne Lebensmittel für mich einzukaufen, ich sie aber um Spülmittel bat, war die Verwunderung (Ist die irr?) schon sehr groß. Inzwischen haben sowohl sie als auch ihre Mutter die Geschirrspülmarke gewechselt. 🙂 Und ich bekomme immer wieder ein paar Flaschen mitgebracht.

    So etwas nennt man jetzt wohl Markentreue – wenn man ruhig, ohne Klagen und ziemlich eingefahren immer das gleiche benutzt.
    Nur manchmal wird es hektisch bei uns … wenn Handy ausgeht.

    Handy nah

    ***Das ist keine Werbung (weder bezahlt, noch angesprochen, noch …) sondern eine ganz private Empfehlung. 🙂 ***

  • Einkäufe

    Die Höri Bülle

    Was für ein Name, oder? 🙂

    Die Höri ist eine Halbinsel im Bodensee – und die Bülle ist eine rothäutige, aber weißfleischige Speisezwiebel. Und die Höri Bülle ist somit eine milde Zwiebel, die traditionell auf der Höri angebaut wird und nur von dort kommend so heißen darf.

    Sie hat eine flache, bauchige Form, die sich besonders gut zum Flechten von Zöpfen eignet:

    Buelle Hoeri

    Am ersten Sonntag im Oktober findet auf der Höri das jährliche Bülle-Fest statt, bei dem vor allem “Bülle-Dünne” (Zwiebelkuchen) zum Essen gebt.
    Und von dort stammt mein Zopf – über verwandtschaftliche Bande hat er den Weg nach Bayern gefunden!

  • Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Boucherie ‘Les Viandes du Champ de Mars’

    Und weiter gehts mit den Wochenend-Berichten aus Paris.

    Katia fotografiert bei Ihren Haus- und Hof-Lieferanten genauso ungern wie ich. Also haben wir das mal wieder übernommen und ihren Metzger aufgesucht. Wir schätzen ja beide unsere Metzger sehr.

    Boucherie

    Mein Metzger schaut auch schon in ihren Blog und würdigt das französische Fleisch. Und freut sich über positve Kommentare zu seiner Ware auf meinem Blog. Bloggen verbindet wieder einmal grenzübergreifend. 🙂

    Brochette hell

    Bei Katias Metzger in der Nähe des Champ de Mars und des Eiffelturms würde ich auf jeden Fall auch einkaufen – und das heißt was bei mir! Wunderbares Fleisch, natürlich etwas anders zerlegt und geschnitten als bei uns, appetitlich hergerichtet. Und die Auswahl an Geflügel ist größer als bei uns!

    Hendl
    Gefluegel

    Bei einem Umzug nach Paris würde ich zwar meinen Metzger persönlich vermissen, aber zum Vegetarier müßte ich nicht werden.

  • Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Pierre Hermé

    Nach der Verkostung der Ladurée-Macarons gings am nächsten Tag während eines Bummels durch das 6ème Arrondisment zu Pierre Hermé.

    Herme Schaufenster 3

    Herme Schaufenster 2
    Schaufenster-Deko bei Pierre Hermé

    Auch hier gibt es nicht nur Macarons, sondern auch wieder wunderbare kleine Törtchen.

    Herme Theke 2

    Zur Auswahl standen bei uns Macarons in den Sorten:
    Erdbeer + Balsamico, Aprikose + Pistazie, Olivenöl und Vanille, Rose, Milchschokolade + Passionsfrucht, Pfirsich + Aprikose + Safran, Schokolade, Zitrone, Erdbeere + Wasabi, Pistazie + Sauerkirsche, Jasminblüten + Jasmintee, Karamell mit salziger Butter.

    Herme Theke

    Schon an den Sorten und Mischungen sieht man, daß die Zusammensetzung weniger klassisch als bei Ladurée ist. Die Teilchen kosten 1,70 Euro das Stück, d.h. 20 Cent mehr als bei Ladurée.

    Der Herr der Cucina probierte Schokolade und ‘Aprikose + Pistazie’:

    Macarons Herme

     

    Herme Schoko

    Herme Apricot

    Nach der Meinung des Herrn der Cucina sind die Macarons von Hermé feiner, fluffiger, besser!

    Pierre Hermé
    72 rue Bonaparte
    75006 Paris

    Geöffnet täglich von 10 bis 19 Uhr, samstags bis 19.30 Uhr

  • Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Ladurée

    Viele Blogs und ganz Paris sind ja im Macarons-Hype – Macarons in jedem Patisserie-Fenster. Ladurée und Pierre Hermé begegnen uns – jedenfalls gefühlt – auf Schritt und Tritt. Macarons sind für mich kein Thema, denn es sind immer gemahlene Mandeln im Eischnee, und das geht mal wieder aus Allergiegründen nicht. Und so konnte ich auch keinen (Vergleichs-) Test durchführen.

    Aber – dankenswerterweise, heroisch und natürlich völlig selbstlos – stellte sich der Herr der Cucina zwischen Besichtigungen für diese Aufgabe zur Verfügung und probierte an zwei verschiedenen Vormittagen Macarons von Ladurée und Hermé.

    Laduree Fenster

    Heute gehts mal mit Ladurée los – morgen kommt der Vergleich mit Hermé dran.

    Laduree Laden

    Ladurée gibt es seit 1862 in Paris. Zu diesem Zeitpunkt eröffnete Louis Ernest Ladurée eine Bäckerei in der Rue Royale, Hausnummer 16, in Paris. Inzwischen gibt es zahlreiche Geschäfte in Paris – gekauft haben wir in der Filiale bei Printemps.

    Laduree Theke 2

    Zur Wahl standen bei uns Macarons in den Geschmacksrichtungen: Bitterschokolade, Vanille, Kaffee, Rosenblätter, Pistazie, Himbeere, schwarze Johannisbeere, Karamell mit gesalzener Butter, Rote Früchte, Orangenblüten, Lagritze, Zitrone, Maronen, Praliné

    Laduree Theke
    Laduree MontBlanc

    Neben den Macarons gabs eine Vielzahl verschiedenster Obst- und Crème-Törtchen – eines schöner als das andere. Aber der Testesser nahm seinen Job ernst und griff bei den Macarons zu – u.a. für Praliné und Framboise.

    Laduree Caramel

    Sein Ergebnis: Klassisch, luftig, leicht, sehr gut! Morgen dann der ultimative Vergleich mit Hermé.

    Ladurée Printemps
    62, boulevard Haussmann
    75009 Paris

  • Einkäufe

    Ein bißchen was über Gelbwurst

    Als wir Katia in Paris getroffen haben, gings natürlich auch ums Essen. Und natürlich auch um Würste, denn die essen wir ja beide gerne. Und es ging um schlechte Würste.”Es gibt fast nichts gräußlicheres als eine schlechte Weißwurst oder Gelbwurst.” Katia sah mich verständnislos an “Gelbwurst, was ist das?” – “Du kennst keine Gelbwurst? Die gibts doch überall!”Trotz mehrmaliger Nachfrage konnte ich Katia nicht dazu bringen, Gelbwurst zu kennen.

    Gelbwurst ganz

    Zuhause angekommen habe ich mich auf die regionalen Wurzeln der Gelbwurst gemacht und festgestellt, daß die Gelbwurst tatsächlich eine süddeutsche, wenn nicht sogar bayerische Spezialität ist. Und deshalb will ich Euch heute in die (Ab)Gründe dieser Spezialiät einführen:

    Die Gelbwurst ist eine feine Brühwurst mit mildem Aroma und niedrigem Fettgehalt.Man bestellt in der Metzgerei “Gelbwurst am Stück” oder “Gelbwurst geschnitten” und – ganz wichtig: “Gelbwurst mit” und “Gelbwurst ohne”. Denn es gibt sie mit und ohne grüne Sprenkel, die aus Petersilie sind. Man kauft nicht mal “mit” und mal “ohne”, sondern bleibt immer bei der gleichen Sorte – die Vorliebe wird meist über Generationen weitergegeben.(Wen es interessiert: in der Cucina Casalinga IMMMER OHNE!!!)

    Oft wird die sie auch noch “Hirnwurst” genannt – weil Anfang des 20. Jahrhunderts auch noch Hirn enthalten war – heute nicht mehr. Und zur damaligen Zeit wurde die Pelle mit Safran gefärbt. Wenn man viel Glück hat, kann man noch in manchen Land-Metzgereien Gelbwurst im mit Safranbrühe eingefärbten Naturdarm kaufen, sonst ist die Hülle meist der Kunstdarm.

    Gelbwurst inne

    Ich bin ja der Verfechter von extrem dünn geschnittenen Schinken – aber eine Gelbwurst darf nicht dünn geschnitten sein. Die bayerischen Madl oder Buam wachsen schon traditionsgemäß ab dem 1. Zahn mit Gelbwurst auf, denn bei jedem Metzgerei-Besuch bekommt man in Bayern sofort als Kind ein dickes Radl über die Theke gereicht. GANZ WICHTIG – Dies ist ein Qualitätsmerkmal einer bayerischen METZGEREI!

    Aber: Gelbwurst esse ich nicht überall, ich habe momentan nur zwei Einkaufsquellen. Denn oft schmeckt sie wirklich furchtbar, nach Resten, man beißt auf Knorpel – einfach eklig. Aber für eine exzellente Gelbwurst lasse ich vieles stehen!

  • Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Dalloyau

    Ein paar Patisserien haben wir natürlich in Paris auch aufgesucht – wobei wir uns beim Bummel durch die Straßen immer wieder gefragt haben, ob die Anzahl der Patisserien in den letzten Jahren exponentiell angestiegen ist.

    Eines der uns schon früher bekannten Häuser ist Dalloyau. Bei Dalloyau haben wir aber dieses Mal nicht “verkostet”, sondern nur die Fensterdeko bewundert – an diesem Tag war der Bauch schon mehr als voll.

    Somit gibts für Euch auch nur ein paar Bilder der ausgestellten Köstlichkeiten, aber auch schon die finde ich ganz phantastisch:

    Dalloyau ErdbeerHimbeerKuchen

    Dalloyau Erdbeerkuchen

    Dalloyau HimbeerPistazie

    Dalloyau Macarons

  • Einkäufe,  Paris,  Unterwegs in Frankreich

    F – Paris – Gilles Vérot (Charcutièr)

    Bei unserem Paris-Besuch und den zwei Treffen mit Katia gings natürlich auch um Einkaufsquellen und vor allem um unsere Metzger. Wir haben ja beide das Glück, tolle Bezugsquellen zu haben.

    Aber wir beiden scheuen uns auch davor, in den Geschäften, in denen wir täglich einkaufen, für den Blog zu fotografieren. Also haben wir das in Paris für Katia erledigt:

    Verot Schild
    Verot Geschaeft

    E voilà, ihr Charcutièrhier würde ich auch einkaufen:

    Verot Terrinen
    Verot Pasteten
    Verot Vorspeisen
    Verot Wuerste

    Gilles Vérot
    3, rue Notre-Dame des Champs
    75006 Paris

    – geöffnet Dienstag bis Samstag von 8.30 – 20 Uhr –