Das dritte und letzte Spargelrezept diese Woche:
Nach Spargelpastetchen und Nudeln mit Spargelcreme gibts heute einen Spargel-Schinken-Strudel mit Gitternetz. Eigentlich mag ich persönlich ja am liebsten weißen Spargel mit guten, kleinen Kartoffeln, gekochtem Parmaschinken und etwas flüssiger Butter – aber für den Herrn der Cucina muß ich etwas Abwechslung in den Spargelspeiseplan bringen, sonst verweigert er schnell die “Spargelaufnahme”.
Diesmal ein Rezept, das ich – glaube ich – letztes Jahr per Newsletter von Tante Fanny bekommen habe. Einen Gitterroller für das Gitternetz habe ich nicht, ich habe einfach per Messer die Schnitte versetzt in den Blätter gemacht. Das ging überraschend gut und sieht auch noch gut aus. Nächstes Mal werde ich es noch etwas feiner machen.
Die Füllung war bei mir zu flüssig, ich habe sie noch etwas etwas abtropfen lassen, sonst wäre sie ganz “davongeflossen”.
Aber ansonsten – sehr fein, sehr gut!!!
Spargel-Schinken-Strudel
2 Portionen als Hauptspeise
- 1 Packung frischer Blätterteig
- 300 g weiße Spargelspitzen, bißfest gekocht
- 200 g grüne Spargelspitzen, bißfest gekocht
- 100 g sehr fein und in Streifen geschnittener, gekochter Schinken
- 125 g Crème fraîche
- 1 Ei
- Salz, Pfeffer
- 1 Eigelb zum Bestreichen
Backofen auf 210°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Crème fraîche mit Ei und Gewürzen verrühren, 2/3 des Schinkens dazugeben und mit dem Spargel mischen.
Blätterteig auf einem Backpapier entrollen, 10 cm vom Teig der Länge nach abtrennen. Den schmäleren Teig mit dem Messer einschneiden, so daß nach dem Auseinanderziehen ein Gitter entsteht. Breiteren Teigteil mit der Fülle belegen, Rand aussparen, mit dem restlichen Schinken belegen.
Gitter-Teigteil auseinanderziehen und über die Fülle legen, Ränder vorsichtig festdrücken. Mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und ca. 25 Minuten goldbraun auf mittlerer Schiene backen.
6 Comments
Barbara
Der Strudel klingt gut – Schinken zu Spargel mag ich eh, und dann noch Blätterteig. So ein Gitterteigschneiddings habe ich auch nicht – geht doch auch so. 🙂
Im Hause Spielwiese bin übrigens ich derjenige, der Spargel-Abwechslung mag. Aber nichts ist so gut wie die Klassiker… 😉
Anonym
Kunstvoll angebrachte Schlitze. Das ist etwas für mich, ich suche schon mal den Zentimeterstab:-)
Freundin des guten Geschmacks
Ich habe heutemorgen sehr früh Deinen Post gelesen. Der Strudel hat mich so überzeugt, dass ich ihn in ähnlicher Form nachgebacken habe. Natürlich ist er optisch nicht so gut gelungen, aber geschmeckt hat er grandios.
Nathalie
@Barbara
Man muß schließlich Platz für die wirklich wichtigen Küchenutensilien haben.
@lamiacucina
Du wirst das bestimmt genauer machen als ich – bei mir nur Pi*Daumen!
@Freundin d.g.G.
Schön, daß er auch Dir geschmeckt hat!
Noga
Seit einigen Wochen lese ich gern hier mit und finde das Blog sehr anregend und gut gemacht.
Ich frage mich, warum eine Speise, die mit einem Blätterteig zubereitet wird, ein Strudel sein soll. Für Strudel gibt es Strudelteig – ansonsten ist es eine Pastete. Oder sind Pasteten out?
Nathalie
@Noga
Ein Strudel muß nicht definitiv aus Strudelteig sein, es gibt auch Strudel aus Blätter- oder Hefeteig.
Und eine Pastete wird ja eher mit Farce oder Ragout gefüllt.
Deshalb: Für mich eher Strudel, aber egal wie er heißt – Namen sind ja nur Schall und Rauch – er schmeckt.