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Lammkeule – gut für’s Bäuchlein

Kürzlich in der Cucina Casalinga:


Ich: Eine Werbeagentur will mir eine neuseeländische Lammkeule zum Probieren schicken.
Er: Hmmmm.
Ich: Ich sage ab.
Er: Warum?
Ich: Das kann ich mit meinem grünen Gewissen nicht vereinbaren – so einmal um die halbe Welt gereist, wenn ich hier gute niederbayrische und französische Lämmer bekomme.
Er: Aber ich mit meinem Bäuchlein.

Und das Bäuchlein des Herrn der Cucina hat sich durchgesetzt. Also kurze Abklärung mit der Agentur, ob ich nichts oder negatives auch schreiben darf, und schon war die Keule auf dem Weg zu mir.

Gemacht habe ich sie (knapp 2 kg mit Knochen) ganz einfach – mit Honig bestrichen und bei 200°C Ober-/Unterhitze in den Ofen für knapp zwei Stunden (bis die Kerntemperatur 60°C beträgt).

Lammkeule Ofen

Geschmacklich sehr fein, kein Unterschied zu meinen bayerischen Lämmer, aber eben um die halbe Welt gereist. Und ich hätte mich gefreut, etwas über Herkunft und Aufzucht dieses Lammes zu erfahren. Hatte es eine kurze aber wenigstens glückliche Kinderheit? Gab es in dieser Zeit etwas Gutes zu futtern?
Nur der Geschmack reicht mir halt beim Fleisch nicht aus.

Lammkeule Scheiben

(Auch bei Anke gab es übrigens auch eine solche Keule.)

7 Comments

  • Anonym

    Gab es bei uns heute auch, aber local hier von Colorado. Im Supermarkt gibt es sonst auch immer nur Lamm aus Neuseeland oder Australien. Kaufe ich auch nie.
    Hoing war bei uns auch dabei, zusaetzlich noch Senf, Rosmarin, Knobi und Balsamic. Sehr lecker.

  • ostwestwind

    Bei uns siegte schon bei der letzten Welle das schleswig-holsteinische Gewissen 😉

    Besonders umständlich fand ich die Lieferbedingungen, aber Gewissen hin oder her, es sieht einfach lecker aus

  • Arthurs Tochter

    letztes Jahr machten die Lammcarrees die Runde durch die Blogs- ich nehme an, das ist die gleiche PR-Agentur.

    Lamm gabs bei uns zu Ostern auch, aber von den Hunsrücker Wiesen. Das Neuseelandlamm liegt aber in jedem Supermarkt in der Theke. Mir ist es auch nicht so recht, aufgrund der Transportwege und der Tatsache, dass wir hier in D so gutes Lammfleisch haben. Es ist aber nicht so, dass das neuseeländische nicht schmecken würde- ganz im Gegenteil! 😉

  • Foodfreak

    chez Foodfreak gab's eine Lammkeule vom holsteinischen Salzwiesenlamm, mit Knoblauch und Thymian gespickt, und auf Röstgemüse im Ofen gebraten mit einem Schuss Wein und Brühe. Neuseeland-Lamm ist schon qualitativ okay, aber ich wüsste auch nicht warum ich hier quasi 'achtern diek' Lamm kaufen sollte das mehr als 100 km gereist ist 🙂

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