Da lag er in meiner Küche, der achtarmige Octopus, gut 60 cm lang, frisch, glitschig, nicht gefroren, Maxl. Hübsch kann man Maxl wohl nicht nennen, aber interessant. Als er mich so am Freitagnachmittag ansah, hatte er was sehr lebendiges. Also schnitt ich ihm erstmal die Arme ab, damit er nicht noch nach mir greifen konnte. Aber die Saugnäpfe funktionieren auch im toten Zustand sehr gut, das merkt man schnell beim Säubern. 🙂
Dann landete er sehr schnell in der Pfanne in etwas Olivenöl und endete nach einer Idee von Claudio einen Tag später als Salat. (Das nächste Mal wird er eine Terrine.)
Ein Gedicht, wenn der Maxl nicht zwischengefroren wurde. Dann brauchts auch keine Korken zum Kochen oder Schläge mit dem Nudelholz, um ihn weich zu bekommen, das wird er dann ganz automatisch.
Die Metamorphose von Maxl:
Langsam wird er rosa.
Olivenöl – gefangen in Saugnäpfen
4 Comments
lamiacucina
acht Arme hat das grausliche Tier also, hab ich noch nie nachgezählt. Da hätten wir lange daran zu kauen 😉
Birgit
Sehr fein! Bei uns gibt es ihn auch zu kaufen, aber nur aufgetaut, ganz, ganz frisch – keine Chance. Ich mag Pulpo unheimlich gerne, vor allem als Pulpo a la gallega. Entweder zu Hause oder am Liebsten am Freitag Abend im spanischen Club an der Bar mit einem Glas Weisswein um so das Wochenende einzuläuten. Herrlich.
Bolli's Kitchen
Ich liebe pulpo eh, aber das ist ja bekannt….
multikulinaria
Metamorphose gelungen würde ich sagen. Mit ansehnlichem Endergebnis. Ich weiß gar nicht, ob mir Pulpo schmeckt. Hatte noch keine Gelegenheit und der Mittagskocher würde sogleich auf die Barrikaden gehen.. 😉