Frau Brüllen möchte am 5. eines jeden Monats wissen: „Was Machst Du Eigentlich Den Ganzen Tag?“, kurz gesagt: #WMDEDGT? – Nachdem das letzten Monat gut geklappt hat, gibt es auch eine März-Edition.
7 Uhr wach – genau eine Stunde später als normal. Wir sind auch eine Stunde später als gewöhnlich ins Bett. Gestern abend waren wir in einem Konzert der Münchner Philharmoniker – mit einer grandiosen 9. Sinfonie von Mahler.
Frühstück mit Milchkaffee, Toast, Käsekuchen und Erdbeeren für den Herrn der Cucina. Die ersten aus Sizilien, nach Erdbeeren schmeckend und riechend.
Nachdem gestern die “normale” Wäsche gewaschen und getrocknet wurde, sind heute die Sonderwäschen dran. Seidenblusen, Strickkleider. Weiter gehts am Schreibtisch.
Zur Zeit habe ich sehr viel Arbeit, so muß im Moment auch das Wochenende wenigstens teilweise dran glauben. Zwei kleinere Aufträge kann ich heute vormittag erledigen. Die Unterlagen dazu packe ich wieder zusammen und stelle sie bereit, um sie morgen wieder zurück zu den Kunden zu bringen. Einige Briefe gehen an verschiedene Steuerberater und Rechtsanwälte.
Dann ab ins Bad, duschen, Zähne und ein bißchen mit dem Beginn der Wechseljahre hadern. Kleine Pickelchen bedecken Stirn und Nase – 30 Jahre hatte ich davon Ruhe. Von den anderen Wehwehchen sprechen wir mal nicht.
Farbe ins Gesicht, Puder etc., anziehen und ab mit dem Auto Richtung Westen. Wir treffen meine Eltern und meine Schwiegermama zum Mittagessen. Mein neues Auto, das am Faschingsdienstag aus Köln kam, wird begutachtet und für gut befunden.
Ein toller Himmel begleitet uns auf der Fahrt hin und zurück.
Zurück in München macht der Mann einen Mittagsschlaf, während ich die Sachen wie Schirme, Parkscheibe, Decke, Eiskratzer etc. vom alten ins neue Auto umräume. Nächste Woche wird es verkauft. Ich werde es vermissen, denn ich bin es gerne gefahren. Wenn es noch produziert werden würde, hätte ich es nochmal gekauft.
Am Samstag bekam das neue Auto Winterreifen und die ab Werk montierten und jetzt im Kofferraum liegenden Reifen habe ich fotografiert, um sie später über Ebay zu verkaufen.
In der Wohnung wartet Kaffee auf mich. Während ich mich wieder an den Schreibtisch zurückziehe, zieht der Herr der Cucina die Radmuttern nach – die 100 km hatten wir heute zurückgelegt.
Unterbrochen wird die Schreibtischarbeit vom Anruf einer alten Schulfreundin – wir kennen uns seit der 5. Klasse Gymnasium. Wir tauschen uns über unsere Eltern, ihre Kinder, unsere berufliche Situation und über unser Engagement bei Flüchtlingen aus. 1:50:52 steht danach auf der Anzeige des Telefons. Aber wenigstens habe ich währenddessen die Wäsche zusammengelegt und verräumt.
Weiter am Schreibtisch wird der morgige Arbeitstag vorbereitet, die Tasche gepackt, werden die Reifen in Ebay Kleinanzeigen gestellt. Außerdem mache ich den Verkauf des Lancia perfekt, bekomme viele Anfrage für die Reifen und verkaufe auch die innerhalb einer Stunde.
Schließlich noch ein kleine Brotzeit während wir die Nachrichten anschauen. Dann mit Notebook vor den Fernseher. Wir schauen das Ende der ersten Staffel von “Goliath” – sehr empfehlenswert.
Mit dem neuen Band von Madame le Commissaire geht es ins Bett.