Die Gegend, in der wir in New York übernachteten, war an diesem und am folgenden Tag geprägt durch die Weltklimakonferenz der UNO. Straßen waren mit Betonklötzen blockiert, 10 Blocks weit Parkverbot, in der Einfahrt der hauseigenen Tiefgarage standen zwei Polizeiautos. An jeder Ecke Polizisten, Secret Service (warum haben die das groß auf ihren Westen stehen?), Counterterrorism (Terrorbekämpfung). Immer wieder wurden Straßenzüge für Durchfahrten schwarzer Limousinenkolonnen für kurze Zeit gesperrt.
Wir konnten aber relativ unbehelligt die Gegend verlassen, mußten nur ein wenig weiter zum Bus laufen. Wir fuhren die 1st Avenue entlang und nahmen dann an der 79th Street den Bus nach Westen bis zur 5th Avenue.
So kommt man direkt zum Metropolitan Museum. Dieses Museum hatten wir 2011 (Bericht) insgesamt dreimal besucht. Heute wollten wir die Mode und Kostüm-Abteilung besichtigen.
Bei unserem diesjährigen Besuch hatten wir etwas Pech. Die Modeabteilung war geschlossen wegen einer Sonderausstellung, die am 3. Mai startete. (Jaaa, wir hätten uns erkundigen sollen.) Im Bereich der Modernen und Gegenwartskunst, den wir statt dessen besichtigten, waren ganze Bereiche nicht zugänglich (Personalmangel?) und die Sonderausstellung von Alex Katz, einen Maler, dessen Bilder wir beide gerne sehen, bestand nur aus sieben Werken.
Blick aus der ägyptischen Sammlung in den Central Park
So bummelten wir ein bißchen durch die europäische Gemäldesammlung des 20. Jahrhunderts und die alten Ägypter.
Panorama (für Vergrößerung bitte anklicken)
Außerdem fuhren wir auf die Dachterrasse, die einen wunderbaren Blick über den Central Park und die Skyline von Midtown liefert. Auch hier steht Kunst, im Moment die Installation von Cornelia Parker, die das Haus aus Hitchcocks Film “Psycho” zeigt.
Auf den Stufen vor dem Met lauschten wir in der Sonne einer kleinen Jazz-Band, bevor wir die 82nd Street Richtung Osten nahmen. In diesem edlen Wohnviertel auf der Upper East Side begegneten uns Kindermädchen, Hundesitter, und gepflegte, ältere Damen mit ihren Betreuerinnen.
Wir bogen auf die Lexington Avenue ein und folgten dieser nach Süden. Zwischen 82nd und 65th Street gibt es viele kleine Geschäfte. Der Spaziergang war kurzweilig und für New York relativ ruhig.
Der Herr der Cucina legte zur Brotzeit einen kleinen Zwischenstop bei Pastrami Queen ein. Die Pastrami war exzellent und so schnell verdrückt, daß wir das Foto ganz vergaßen. Ihr müßt uns das jetzt glauben.
Ich kaufte mir auf dem Weg neue Kopfhörer für mein iPhone, die ich nicht mehr wiederfand. (Ich verliere nie etwas – auch dieses Mal nicht, wie sich nach zwei Wochen herausstellte. Sie lagen unter dem Beistelltisch bei meiner Freundin.)
Verkehrspolizei
Notrufsäulen
Unsere kleine Mittagseinkehr machten wir bei “Eat here now”, einem klassischen Diner unter griechischer Führung. Die Burger waren ok, die selbstgemachte Limonade sehr gut, ebenso der Salat und die Pommes.
Einen kleinen Schwenk zu Sephora, um die Kosmetikpreise zu checken, aber noch kein Einkauf – dann ging es zurück in die Wohnung, ein kleiner Mittagsschlaf. Unsere Freundin und Gastgeberin kehrte aus dem Urlaub zurück – wir aßen Kalbsgulasch mit frischem Gemüse, quatschten und tranken Wein.
Praktische Informationen:
Metropolitan Museum, The Met Fifth Avenue, 1000 Fifth Avenue, New York
Öffnungszeiten: Sonntag – Donnerstag 10 – 17.30 Uhr, Freitag + Samstag 10 – 21 Uhr
Eintrittspreis: 25$ pro Person, wobei man zahlen darf, was man möchte oder kann
Pastrami Queen, 1125 Lexington Ave, Ecke 78th Street und Lexington Avenue, New York
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag 10 – 22 Uhr
Eat here now, 839 Lexington Avenue, New York
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag 6 – 22 Uhr
Sephora, 750 Lexington Avenue, New York
Öffnungszeiten: Montag – Samstag 9 – 21 Uhr, Sonntag 10 – 20 Uhr