Werbung – Der Aufenthalt im Antholzer Tal war für uns kostenfrei. Die Region Kronplatz hat es uns überlassen, ob wir und was wir über unseren Aufenthalt berichten. Der Artikel gibt unsere Meinung wieder.
Uschi und ihre zwei Schwestern betreiben die Außerweger Hütte am Staller Sattel. Hier wollten wir beim Käsen und Brot backen zuschauen. Aber fangen wir mit der Anfang, der Anfahrt, an:
Vom Antholzertal in Südtirol fuhren wir die Passstraße Richtung Österreich auf den Staller Sattel. Diese Straße ist nur von Mitte Mai bis Ende Oktober geöffnet. Aber auch in dieser Zeit gibt es einige Einschränkungen. Denn die Straße ist schmal und nur einspurig befahrbahr. Deshalb ist sie nur tagsüber zwischen 5.30 Uhr und 22.00 Uhr geöffnet und es besteht zwischen Antholzer See und Passhöhe ein ampelgeregelter Richtungsverkehr im 30-Minuten-Takt. Das heißt, die Fahrt von der Passhöhe in Richtung Italien ist von der 1. bis zur 15. Minute, die Fahrt vom Antholzer See in Richtung Passhöhe von der 30. bis zur 45. Minute der Stunde möglich.
Auf dem Weg muß man sich die eine Fahrspur dann auch noch mit einigen Kühen teilen:
Wenige 100 Meter hinter der Passhöhe geht es links ab zur Außerweger Hütte. Die Hütte liegt auf österreichischem Staatsgebiet, aber das Land gehört Südtiroler Bauern.
Schönes Holzhaus neben der Außerwegerhütte
Hier könnt Ihr einkehren, in der Sonne sitzen, Brotzeit machen, Käse kaufen und beim Vinschgerl backen zu schauen. Wir haben das alles gemacht. 🙂 Uschis Mutter setzt den Vinschgerl-Sauerteig im Tal aus 7 kg Mehl an und die Vinschgerl werden dann auf der Hütte im Holzofen, idealerweise bei 300°C, gebacken.
Wenn es draußen zu kalt ist, werden die kleinen Laibe in der Stube geformt, durch das Fenster nach außen gereicht und dort in den Ofen geschoben. Ganz wunderbare, lockere Vinschgerl entstehen so. Ein Rezept konnte ich Uschi nicht entlocken, ihre Mutter mischt den Teig “nach Gefühl”. Wie das Mütter eben so machen.
Zur Hütte gehören auch 9 Kühe, die pro Tag jeweils 10 Liter Milch geben. Alle zwei Tage wird aus den 180 Litern Milch Roh- und Buttermilch, Butter, Joghurt, Grau-, Weich-, Frisch- und Schnittkäse sowie Camembert hergestellt. Dieses Jahr ist dafür Fabian zuständig, ein Student aus Innsbruck, der den Sommer über auf der Außerwegerhütte verbringt.
Er ließ uns einen ganzen Vormittag am Käse machen teilhaben und führte uns mit viel Know How durch den Entstehungsprozess.
Und zeigte uns anschließend stolz seine schon entstandenen Werke.
Nach dem Zuschauen mußten wir natürlich auch probieren – die Vinschgerl und den Käse:
Das Speckbretterl mit Speck vom Metzger Steiner im Antholzertal wollte auch noch unbedingt probiert werden:
In diesem Bericht dürfen natürlich auch nicht die zwei Ziegen auf der Außerwegerhütte fehlen, die immer wieder bei uns vorbeischauten und neugierig jeden Besucher begrüßten.
Wie wir fühlen sie sich wohl auf der Außerwegerhütte, die herzlich geführt ist und durch die erzeugten Produkte voll überzeugt.