Werbung: Diese Verkostung wurde mir durch die MGM – Merano Marketing ermöglicht. Ich wurde für diesen Blogpost weder bezahlt, noch hat man Einfluß auf den Beitrag genommen.
Darauf hatte ich mich während unseres Aufenthalts in Meran am meisten gefreut – ich hatte es mir auch als Programmpunkt gewünscht: eine Speckverkostung verschiedener Sorten und vorallem keine Industrieprodukte, die vielleicht auch noch mit importierten Schweinen hergestellt werden.
Und ich wurde nicht enttäuscht. Ulrich Wallnöfer von Pur Südtirol empfing uns in der Ecke seines Genußmarkte gleich mit einer Speckplatte.
Pur Südtirol hat zwei Ladengeschäfte, in Meran (im Kurhaus) und Bruneck, sowie einen Online-Handel. Verkauft werden Südtiroler Produkte, vieles von kleinen Produzenten und Betrieben. Vom Brot über Wurstwaren und Käse, weiter zu Mehlen, Weinen, Spirituosen findet man eine große regionale Bandbreite. Hinzu kommen Produkte für Küche und Tafel aus Loden, Holz – also einheimischen Werkstoffen. Für mich ein großartiges Geschäft, daß wir nach der Speckprobe noch zweimal für Einkäufe aufsuchten.
Aber zurück zur Speckverkostung:
Probebrett
Auf dem Brettl war
- Südtiroler Bauernspeck – ein Produkt des “Projekt Südtiroler Bauernspeck”, die Schweine stammen ausnahmslos von Südtiroler Bergbauernhöfen und werden nach definierten, traditionellen Kriterien aufgezogen und gefüttert. Metzger Steiner aus Niederrasen schlachtet die Schweine, das Fleisch wird 8 – 9 Monate gelagert.
- Speck vom Metzger Holzner – Der Speck reift hier 8 Monate und wird ohne Verwendung von Nitritpökelsalz hergestellt.
- Gourmet Speck von der Speckmanufaktur Schmid – Das Schwein ist ein “Gran Suino Padano DOP” und wird mit Mais, Gerste und Molke gefüttert, wobei die Molke aus der Parmesan-Produktion “abfällt”.
- Coppa vom Bergbauernhof Stockerhof – Dieser Coppa hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Coppa gemein, den man sonst in der Emilia Romagna oder bei uns bekommt. Vom Geschmack her ähnelt er wesentlich mehr einer Fenchelsalami.
- Bauchspeck Hofer – ein exzellenter Bauchspeck, von dem ich nicht die Finger lassen konnte. Würzig, rauchig, fein.
Dazu tranken wir eine Flasche Merlot vom Popphof aus Marling, während Ulrich Wallnöfer uns fachkundig durch die Speckverkostung führte.
Die Geschmacksvielfalt der Specksorten faszinierte uns alle – aber jeder hatte einen eigenen Favoriten. Wir nahmen am nächsten Tag knapp zwei Kilo Bauchspeck und ein gutes Kilo Holzner-Speck mit nach Bayern.
Aber nach so einer Probe ist natürlich der Magen angeregt und wir machten uns an eine “kleine Brotzeitplatte” für fünf Personen, auf der neben Speck, auch noch Südtiroler Salami, Kaminwurzen und verschiedene Almkäse zu finden waren.
Daß das Brot hier nur als Beilage gesehen wird, merkt man daran, daß man sich erst dahin nach unten arbeiten muß.
Nach diesem “kleinen” Mahl besichtigten wir noch den Specklagerkeller im Kurhaus von Meran.
Speckkeller
Der Boden unter den Speckhälften
Mit einem in Völs am Schlern in der Rösterei Caroma gerösteten Espresso endete dieser lehrreiche, interessante und amüsante Mittag. Vielen Dank!
Genussmarkt Pur Südtirol Meran
Freiheitsstr. 35
I – 39012 Meran
Telefon 0039 – 0473 – 012 140
Telefax 0039 – 0473 – 491 375
Öffnungszeiten – Montag bis Freitag 9.00 – 19.30 Uhr, Samstag 9.00 – 18.00 Uhr
One Comment
juniwelt
Das sieht phantastisch lecker aus, jetzt bin ich hungrig! Eine Speckverkostung merke ich mir für den nächsten Besuch in Südtirol!
Schönes Wochenende