Ich bin eigentlich gar kein Dessert-Freund, aber was kleines Süßes nach einem tollen Menü habe ich schon gern. Oft “rette” ich mich im Restaurant Richtung Süßwein. Ein Glas Moscato d’Asti oder ein Rosenmuskateller sind für mich ein wunderbarer Abschluß.
In Italien gibt es dazu auch mal ein kleines Stück “trockenen” Kuchen dazu. Ich mag das sehr gern. Wenn man mag, darf man tunken. Erst jetzt habe ich einem meiner Lieblingskochbücher “Die klassische italienische Küche” von Marcella Hazan das Rezept für Ciambella entdeckt.
Einfach aber so fein. Richtig gut zum Süßwein oder auch ein Stückchen zum Cappuccino am frühen Nachmittag. (Frau Hazzan empfiehlt die Aufbewahrung in einer Blechdose oder eingewickelt in Alufolie, sowie den Verzehr am zweiten Tag. Am ersten Tag 🙂 hat der Kuchen aber schon toll geschmeckt. )
Ciambella
- 115 g geschmolzene Butter
- 450 g Mehl
- 170 g Zucker
- 3 1/2 TL Backpulver
- Abgeriebene Schale einer unbehandelten, großen Zitrone
- 4 EL lauwarme Milch
- 2 Eier
- 1 Eigelb
Backofen auf 190°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Alle Zutaten bis auf das eine Eigelb vermischen und zu einem homogenen Teig verkneten (3 – 4 Minuten). Auf ein Backbrett geben und zu einer langen, ca. 5 cm dicken Rolle formen, zu einem Ring biegen/schließen und auf das Backblech legen. Mit dem verklepperten Eigelb bestreichen, mehrfach flach einschneiden.
Auf der obersten Schiene im Backofen 35 Minuten backen.