Hauptspeise,  Pizza Quiche & Co.

Pissaladière

Ich wußte am Freitagvormittag einfach nicht, was ich nachmittags für das Wochenende einkaufen sollte. Wie wenn ich nie gekocht, eingekauft, keine Kochbücher zuhause hätte und natürlich auch keine Blogs lesen würde, geschweige denn eine Nachkochliste hätte.

In Twitter “redete” ich mir meinen Frust von der Seele und schon flutschten die Ideen nur so hin und her. _Lu hatte parallel zu mir die Ich-weiß-nicht-was-Kochen-Phase, aber Katha und Hande kamen uns zu Hilfe. Fisch-Börek, Wurstsalat, Döner, Quiche, Couscous machten die Runde.
Da auch noch das Frankreich-Spiel bei der WM anstand und ja der Herr der Cucina bekanntermaßen französisches Blut in den Adern hat, kam ich über Quiche zur Pissaladière – der Zwiebelkuchen mit Oliven und Sardellen.Danke für das Brainstorming meine Twitter-Damen – gerne wieder!

Ein Rezept von Lea Linster, herausgerissen aus der Brigitte 09/2010, habe ich nachgekocht. Alles ging bestens. Der Knetteig war super zu verarbeiten, ich mußte nur die Temperatur zum Schluß ein bißchen höher drehen und die Backzeit etwas verlängern.

Pissaladiere

Pissaladière
28 cm Form

  • 1,5 kg weiße Zwiebeln – mild
  • Pfeffer
  • 250 g Mehl (405er)
  • 5 EL Olivenöl
  • 1 Ei
  • ca. 10 EL lauwarmes Wasser
  • Salz
  • Schwarze Oliven
  • Anchovis/Sardellen

Zwiebeln schälen und klein schneiden. In einen großen Topf geben, pfeffern, etwas Wasser dazu und bei kleiner Hitze weich köcheln. Etwas abkühlen lassen.

Pissaladiere Zwiebeln

Mehl, Olivenöl, Ei, 1 Prise Salz und das Wasser (je nach Bedarf) zu einem weichen Knetteig verarbeiten. In den Kühlschrank für eine halbe Stunde damit.

Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Teig dünn ausrollen und in die gefettete Form legen. Zwiebelmasse darauf verteilen und 35 Minuten auf der untersten Schiene backen. Der Rand sollte dann schon kross und die Zwiebeln ganz leicht braun sein.

Anchovisfilets und Oliven je nach Lust und Laune auf der Pissaladière verteilen und nochmals für 20 Minuten in den Ofen schieben (hier habe ich die Temperatur auf 200 Grad erhöht).

11 Comments

  • lamiacucina

    Die hab ich schon bei Cascabel und Ilka bewundert und auf die Nachbackliste gesetzt. Heute bewundere ich Sie bei dir und lasse sie in der Reihenfolge ein paar Stufen überspringen.

  • Eva

    Na, dann ist auch Twitter zu was gut (wusste gar nicht, dass du da wieder aktiv bist?) und so komm ich wenigstens auch zu einem tollen Rezept – danke an dich und Twitter! 🙂

  • katha

    ob wir's noch dawarten, dass eine kostprobe irgendwie durch den äther geschickt werden kann? auch von mir: gerne wieder.
    ps: ich hätt' ja geschworen, dass es ein germteig sein muss. werde mal meine bibliothek konsultieren. weiße zwiebel wären schon hier, saftige, italienische…

  • Schnick Schnack Schnuck

    Es wird doch merklich Sommer, da ändert sich auch der Appetit und man ist schon mit Kleinigkeien zufrieden. Backen mag ich derzeit allerdings noch weniger als sonst, außerdem passt das heute leider nicht in den Spielplan. 😉

  • Suse

    Mit den Rezepten von Lea Linster hatte ich noch nie Probleme, die sind alle einfach toll.

    Hat denn der Herr Cucina mit dem französischen Blut in den Adern sich wieder von dem Grottenspiel seiner Landsmänner erholt ;o)

  • Nathalie

    @lamiacucina
    Wenn sie noch drei Leute backen, ist sie bald ganz oben.

    @Bolli
    Auf jeden Fall – der Kick war ja super schlecht.

    @Eva
    Immer mal wieder aktiv, wenns grad paßt.

    @katha
    Die Post ist auch zu langsam – dann schmeckt sie nicht mehr.

    @katha und Bolli
    Ja, theoretisch ist es ein Hefeteig. Aber man kann ja auch mal was neues ausprobieren. Und ich fand diese Alternative ausgezeichnet.

    @Schnick …
    Es wird halt schon warm in der Küche, wenn man bäckt.

    @Suse
    Die französische Hälfte hängt noch ein bißchen rum, der deutschen gehts ganz gut. 🙂
    Er hat halt immer zwei Optionen.

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