• Suppe,  Vorspeise

    Spargel-Zucchini-Suppe

    Wir sind nach unserem Urlaub auf dem Salat-Gemüse-Spargel-Pasta-Trip und gestern abend waren noch zwei Zucchini und ein paar Stangen Spargel übrig.

    Und da auch noch unser Abo-Konzert bei den Münchner Philharmonikern auf der Terminplan stand (Paul Dukas “Der Zauberlehrling” – Sergej Prokofjew “Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63” – Modest Mussorgskij “Bilder einer Ausstellung”, war wirklich klasse) und der Tag ausgefüllt war mit den üblichen Nach-Urlaubs-Aktivitäten (Waschen, Trocknen, Bügeln, Kleinkram verräumen), Mittagessen kochen (Perlhuhnbrust mit Butter-Spargel-Ragout) und der Bepflanzung von Balkonkästen und -kübeln, mußte es abends schnell gehen und die Reste mußten weg.

    Das erste Mal Spargel-Zucchini-Mischung, aber ganz sicher nicht das letzte Mal! Beide Gemüse kamen fein in der Suppe zur Geltung und der sehr milde und fein geschnittene Parma-Schinken war das Tüpfelchen auf dem “i”.

    SpargelZucchini klein copyr

    Spargel-Zucchini-Suppe
    2 Portionen als Hauptspeise, 4 Portionen als Vorspeise

    • 500 g weißer Spargel
    • 500 g Zucchini
    • 1 l Spargelsud
    • Salz, Pfeffer, Piment d’Espelette, Muskat
    • ca. 250 ml Milch/Sahne
    • 50 g sehr dünn geschnittener Parmaschinken

    Spargel schälen, in Stücke schneiden und die Spitzen auf die Seite stellen. Die Zucchini klein schneiden. Spargelschalen in gut einem Liter Wasser mit Salz und etwas Zucker 20 Minuten kochen. Schalen aus dem Sud nehmen.
    In einem separaten Topf die Spargelspitzen kurz kochen, abgießen und auf die Seite stellen.

    Im Sud den übrigen Spargel und die Zucchini garen, das Gemüse sollte knapp mit Sud bedeckt sein. Mit dem Stabmixer oder der flotten Lotte das Ganze im Sud pürieren, mit Sahne und/oder Milch zur gewünschten Konsistenz aufgießen, nochmals erwärmen, abschmecken und kurz vor dem Servieren aufmixen.

    Mit den Spargelspitzen und dem kleingeschnittenen Schinken servieren.

  • Hotels,  Unterwegs in den USA

    USA – San Francisco – White Swan Inn

    Wegen Akklimatisierung, Jetlag und natürlich auch wegen der Stadt selbst wollten wir am Beginn drei Nächte in San Francisco verbringen. Im Vergleich zu fast allen anderen Stationen auf unserer Reise, habe ich mir sehr schwer getan, ein bezahlbares, ruhiges, in einer sicheren und zentralen Gegend gelegenes und angenehmes Hotel zu finden.

    WhiteSwan Scheibe

    Entschieden haben wir uns schließlich für das White Swan Inn. Was für ein Name! Und die Bilder in den entsprechenden Foren (hier war – wie bei allen Hotelbuchungen auf der Reise – die Bewertungsseite Tripadvisor unsere wichtigste Infoquelle) und auf der Homepage sahen doch recht „blumig“ aus. Aber alles anderes paßte.

    WhiteSwan Kingbed
    WhiteSwan Fireplace

    Und so wurden wir angenehm überrascht. Ein kleines Boutique-Hotel (26 Zimmer) im englischen Design. Wir hatten einen Luxury-Room mit großem Bett und Kamin gebucht. Das Bett war so hoch, daß ich rückwärts rein mußte, mit meinen kurzen Haxen gab es vorwärts kein Chance.

    WhiteSwan Sitzecke

    Außerdem: Kühlschrank, Schreibtisch, Kaffeemaschine, Fernseher, Radiowecker, Minibar mit kostenlosen Getränken, Bügelbrett und -eisen, Bademänteln, sowie ein Ankleidezimmer mit Schminktisch – für mich im Urlaub super unwichtig :-). Ich bin froh, wenn ich das mal nicht brauche.

    White Swan Fruehstueck

    Positiv hervorzuheben ist das Frühstück: drei Sorten exzellenter Kaffee, Säfte, Obst, Obstsalat, Toast, Brot, Süßteilchen, Joghurt, Müsli, Honig, Marmeladen.
    Und abends zwischen 16 und 19 Uhr kann man sich Wein, Kuchen und Käse nehmen.

    White Swan Nebenzimmer

    Alles in allem waren wir mit unserer Wahl sehr zufrieden, da sich das White Swan Inn von den großen Einheitshotels wunderbar abhebt. Wir würden wieder hier übernachten.

    Preis: 207 Dollar (entsprach im April 2009 – 150 Euro) für zwei Personen im Luxury-KingBed-Room mit Kamin inkl. Frühstück und Wireless-LAN im Zimmer.

    White Swan Inn
    845 Bush Street
    San Francisco, CA 94108
    Telefon 001 – 415 – 775 1755
    Telefax 001 – 415 – 775 5717

  • Restaurants,  Unterwegs in den USA,  USA-SüdWest

    D – Lufthansa LH458 – Business Class

    Der Herr der Cucina hatte noch ein paar Meilen übrig, und so konnten wir uns auf dem Hinflug mit der Lufthansa nach San Francisco erstmalig den Luxus einer Strecke in der Business Class gönnen. Da ich selbst ja überhaupt nicht gern fliege (so positiv kann man das ausdrücken), hoffte ich, daß ich durch das größere Platzangebot doch ein bißchen entspannter durch die 12 Stunden Flug kommen würde.
    Und es war so. Was Platz doch ausmachen kann. Die Sitze sind fast als Bett auszufahren und es fehlen nur wenige Grad ggü. der Waagrechten. Und der Service ist natürlich auch um einiges besser als im Economy-Bereich.

    Es gab viel Alkohol, schon vor dem Abheben ein Gläschen Champagner, nach dem Abheben ein Apéritiv. Immer (fast zu) volle Gläser, die bei mir meist halbvoll wieder zurückgingen.

    Vor Flügen bestellen wir immer zwei verschiedene Menus für uns – einmal normal und einmal lactosefrei, damit wenigstens die Chance besteht, daß auch für mich etwas essbares dabei ist und ich nicht nur meine Allergieklassiker im Schälchen vorfinde. Aber gerade dieses Mal drang meine Bestellung nicht bis in die Küche vor und der Herr der Cucina war ein dankbarer Abnehmer der meisten Teile des Menus. Die Stewardessen waren aber sehr bemüht aus allen Teilen des Flugzeugs eßbares für mich aufzutreiben.

    Hier ein paar Eindrücke des Menüs und zugehöriger Getränke:

    BC Champagner

    Champagne Jacquart Brut Mosaique

    BC Lachs

    Konfierter Lachs mit Karotten-Orangensauce und Venusreis

    BC Zander
    Zander in Rotweinsauce mit Romanesco, Basmati- und Wildreis
    dazu ein 2008 Casablanca Valley Chardonnay Reserva, Ventisquero, Chile

    BC Poularde
    Gebratene Poularde in würziger Malzjus mit Karotten und Kartoffelpüree
    dazu ein 2005 Château Liversan, Cru Bourgeois, Haut-Médoc, Frankreich

    BC Kaese
    Cambozola, Grano Padano und Provolone

    BC Amaretti-Schokoflan
    Amaretti-Schokoladen-Flan
    dazu ein Graham Portwein

    BC Hase Gegenlicht
    schließlich Kaffee (Royal Diplomat 100% Arabica Hochland)

    und ein Cognac Lhéraud VSOP zu einem Lindt Schokohasen (Ostern nahte)

    Das Menü wurde übrigens von Luisa Marelli Valazza (Restaurant al Sorriso, Piemont) kreiert. Die Lufthansa läßt alle zwei Monate die Menüs für die First und Business Class von verschiedenen Spitzenköchen entwickeln.

    Lange Rede kurzer Sinn: Es war – lt. Aussage des Herrn der Cucina – alles sehr gut. Aber über den Wolken brauche ich nur den Platz, weder Service, Unmengen an Alkohol noch gutes Essen kann ich genießen. Ich trinke meinen Champagner noch lieber am Boden.

    Warum gibt es eigentlich keine Business Class ohne den Schnickschnack – nur mit Platz?
    (Ein Bericht über das Essen in der Economy auf dem Rückflug gibt es natürlich auch bald noch.)